Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682.Exempel der Reimgebände. 14. Hurtig die graulich bethaueten Felder zu schauen/4. Dorten und hie. 13. Tityrn gelüstet nicht länger im Hause zu seyn. 5. Seht wie gelinde Buhlen die Winde 13. Treiben mit ihrem Besausen das Reiffwetter ein/ 7. Venus tritt selbst jetzt mit auff/ Locket die Nymphen zu hauff. 8. Ehe noch Cynthia blicket/ Gehen sie tantzend verstricket. 11. Venus mag lieber mit Charis spatzieren/ 10. Lieber als ihren beräucherten Mann 11. Hören in AEthna den Hammertackt führen. 10. Was gehet Venus sein Schmiedewerck an? 14. Kinderchen/ spricht sie/ brecht ab meine schöneste Myrten/ 4. Kräntzet euch fein. 14. Kommet und opfert Ihr Faunus Gesellen/ ihr Hirten/ 4. Lam oder Schwein. 14. Dencket wie schleunig/ wie schleunig euch Clotho bestricket/ 5. Nichtes verschonet/ Ob man gleich wohnet/ 14. Da man nur lauter Rubinen und Purpur erblicket. 7. Ist dieses Kurtze den auß/ Geht ihr mit Pluto zu Hauß 8. Da ist es übel zu spielen/ Ubel auf Lycida ziehlen. Od. 5. Gen. Anapaest.: 12. Ach junger Geselle/ du zahrtes Gemüthe/ 11. Du Rosengemäldte/ du wächsernes Bild/ 12. Er- d d d 3
Exempel der Reimgebaͤnde. 14. Hurtig die graulich bethaueten Felder zu ſchauen/4. Dorten und hie. 13. Tityrn geluͤſtet nicht laͤnger im Hauſe zu ſeyn. 5. Seht wie gelinde Buhlen die Winde 13. Treiben mit ihrem Beſauſen das Reiffwetter ein/ 7. Venus tritt ſelbſt jetzt mit auff/ Locket die Nymphen zu hauff. 8. Ehe noch Cynthia blicket/ Gehen ſie tantzend verſtricket. 11. Venus mag lieber mit Charis ſpatzieren/ 10. Lieber als ihren beraͤucherten Mann 11. Hoͤren in Æthna den Hammertackt fuͤhren. 10. Was gehet Venus ſein Schmiedewerck an? 14. Kinderchen/ ſpricht ſie/ brecht ab meine ſchoͤneſte Myrten/ 4. Kraͤntzet euch fein. 14. Kommet und opfert Ihr Faunus Geſellen/ ihr Hirten/ 4. Lam oder Schwein. 14. Dencket wie ſchleunig/ wie ſchleunig euch Clotho beſtricket/ 5. Nichtes verſchonet/ Ob man gleich wohnet/ 14. Da man nur lauter Rubinen und Purpur erblicket. 7. Iſt dieſes Kurtze den auß/ Geht ihr mit Pluto zu Hauß 8. Da iſt es uͤbel zu ſpielen/ Ubel auf Lycida ziehlen. Od. 5. Gen. Anapæſt.: 12. Ach junger Geſelle/ du zahrtes Gemuͤthe/ 11. Du Roſengemaͤldte/ du waͤchſernes Bild/ 12. Er- d d d 3
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Exempel der Reimgebaͤnde.
14. Hurtig die graulich bethaueten Felder zu ſchauen/
4. Dorten und hie.
13. Tityrn geluͤſtet nicht laͤnger im Hauſe zu ſeyn.
5. Seht wie gelinde
Buhlen die Winde
13. Treiben mit ihrem Beſauſen das Reiffwetter ein/
7. Venus tritt ſelbſt jetzt mit auff/
Locket die Nymphen zu hauff.
8. Ehe noch Cynthia blicket/
Gehen ſie tantzend verſtricket.
11. Venus mag lieber mit Charis ſpatzieren/
10. Lieber als ihren beraͤucherten Mann
11. Hoͤren in Æthna den Hammertackt fuͤhren.
10. Was gehet Venus ſein Schmiedewerck an?
14. Kinderchen/ ſpricht ſie/ brecht ab meine ſchoͤneſte Myrten/
4. Kraͤntzet euch fein.
14. Kommet und opfert Ihr Faunus Geſellen/ ihr Hirten/
4. Lam oder Schwein.
14. Dencket wie ſchleunig/ wie ſchleunig euch Clotho beſtricket/
5. Nichtes verſchonet/
Ob man gleich wohnet/
14. Da man nur lauter Rubinen und Purpur erblicket.
7. Iſt dieſes Kurtze den auß/
Geht ihr mit Pluto zu Hauß
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Ubel auf Lycida ziehlen.
Od. 5. Gen. Anapæſt.:
12. Ach junger Geſelle/ du zahrtes Gemuͤthe/
11. Du Roſengemaͤldte/ du waͤchſernes Bild/
12. Er-
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