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Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682.

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Exempel der Reimgebände.
Wie Clotho dir die Heimfahrt anzusagen/
Nun klopfen wird an deine Hertzens Thür.
Du meinst die Noth sey leichter zu ertragen
Die vorgewust: Ach nein! Ach lebe dir.
Weil noch die Zeit zu leben dir wil gönnen.
Sie laufft und weicht eh wir es mercken können.


Exemplum Echus ex
Od.
12.
Clio du Seele der gelahrten Seelen/
Was soll mein Spiel für einen Held erwehlen
Wem sol zu Ehren Echo auch erschallen/
Wem sols gefallen? E. Allen.
Soll ichs den Pindus oder Hemus lehren?
Soll es der Schatten in den Wäldern hören?
Da gleichsam Orpheus die verliebten Rinden
Pflag zu verbinden. E. in den.
Da Orpheus spielte/ daß die Ströme stunden/
Die Winde schlieffen gleichsam fest gebunden
Bäum/ derer Locken biß zun Wolcken reichen
Müsten da weichen. E. Eichen.
Soll ich dich Vater aller Götter singen/
Und deine Thaten über alle bringen
Du Vater/ kanst ja auch die Welt verkehren
Dein Lob vermehren. E. ehren.
Du
Exempel der Reimgebaͤnde.
Wie Clotho dir die Heimfahrt anzuſagen/
Nun klopfen wird an deine Hertzens Thuͤr.
Du meinſt die Noth ſey leichter zu ertragen
Die vorgewuſt: Ach nein! Ach lebe dir.
Weil noch die Zeit zu leben dir wil goͤnnen.
Sie laufft und weicht eh wir es mercken koͤnnen.


Exemplum Echus ex
Od.
12.
Clio du Seele der gelahrten Seelen/
Was ſoll mein Spiel fuͤr einen Held erwehlen
Wem ſol zu Ehren Echo auch erſchallen/
Wem ſols gefallen? E. Allen.
Soll ichs den Pindus oder Hemus lehren?
Soll es der Schatten in den Waͤldern hoͤren?
Da gleichſam Orpheus die verliebten Rinden
Pflag zu verbinden. E. in den.
Da Orpheus ſpielte/ daß die Stroͤme ſtunden/
Die Winde ſchlieffen gleichſam feſt gebunden
Baͤum/ derer Locken biß zun Wolcken reichen
Muͤſten da weichen. E. Eichen.
Soll ich dich Vater aller Goͤtter ſingen/
Und deine Thaten uͤber alle bringen
Du Vater/ kanſt ja auch die Welt verkehren
Dein Lob vermehren. E. ehren.
Du
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[797/0809] Exempel der Reimgebaͤnde. Wie Clotho dir die Heimfahrt anzuſagen/ Nun klopfen wird an deine Hertzens Thuͤr. Du meinſt die Noth ſey leichter zu ertragen Die vorgewuſt: Ach nein! Ach lebe dir. Weil noch die Zeit zu leben dir wil goͤnnen. Sie laufft und weicht eh wir es mercken koͤnnen. Exemplum Echus ex Od. 12. Clio du Seele der gelahrten Seelen/ Was ſoll mein Spiel fuͤr einen Held erwehlen Wem ſol zu Ehren Echo auch erſchallen/ Wem ſols gefallen? E. Allen. Soll ichs den Pindus oder Hemus lehren? Soll es der Schatten in den Waͤldern hoͤren? Da gleichſam Orpheus die verliebten Rinden Pflag zu verbinden. E. in den. Da Orpheus ſpielte/ daß die Stroͤme ſtunden/ Die Winde ſchlieffen gleichſam feſt gebunden Baͤum/ derer Locken biß zun Wolcken reichen Muͤſten da weichen. E. Eichen. Soll ich dich Vater aller Goͤtter ſingen/ Und deine Thaten uͤber alle bringen Du Vater/ kanſt ja auch die Welt verkehren Dein Lob vermehren. E. ehren. Du

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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Zitationshilfe: Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682, S. 797. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682/809>, abgerufen am 23.11.2024.