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Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 10, St. 2. Berlin, 1793.

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matischen oder einer Modifikation desselben.
8) Der Vater vom leicht Pflegmatischen -- (nicht starken Körperumfang, weicher Umkleidung des Fleisches) -- die Mutter dem trocknen unruhigen: -- so sind die Kinder von dem Temperament der Mutter.
9) Vater und Mutter von dem pflegmatischen Temperamente : -- die Kinder von dem Bäotischen.
10) Die Mutter von dem pflegmatischen Temperamente : so werden die Kinder nach dem mehr oder weniger hitzigen Blute des Vaters mehr oder weniger von dem Temperament der Mutter.
11) Der Vater von einer Mischung des sanguinischen und bäotischen Temperaments -- die Mutter von dem Römischmännlichen: -- so folgen die Kinder gemeiniglich dem Temperament der Mutter.
12) Der Vater von dem römischfeurigen: die Kinder von dem römischmännlichen Temperamente.
13) Der Vater von dem Melancholischen -- die Mutter dem trocknen Ruhigen: so haben die Kinder (gemeiniglich weiblichen Geschlechts) das Temperament der Mutter.


matischen oder einer Modifikation desselben.
8) Der Vater vom leicht Pflegmatischen — (nicht starken Koͤrperumfang, weicher Umkleidung des Fleisches) — die Mutter dem trocknen unruhigen: — so sind die Kinder von dem Temperament der Mutter.
9) Vater und Mutter von dem pflegmatischen Temperamente : — die Kinder von dem Baͤotischen.
10) Die Mutter von dem pflegmatischen Temperamente : so werden die Kinder nach dem mehr oder weniger hitzigen Blute des Vaters mehr oder weniger von dem Temperament der Mutter.
11) Der Vater von einer Mischung des sanguinischen und baͤotischen Temperaments — die Mutter von dem Roͤmischmaͤnnlichen: — so folgen die Kinder gemeiniglich dem Temperament der Mutter.
12) Der Vater von dem roͤmischfeurigen: die Kinder von dem roͤmischmaͤnnlichen Temperamente.
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[42/0042] matischen oder einer Modifikation desselben. 8) Der Vater vom leicht Pflegmatischen — (nicht starken Koͤrperumfang, weicher Umkleidung des Fleisches) — die Mutter dem trocknen unruhigen: — so sind die Kinder von dem Temperament der Mutter. 9) Vater und Mutter von dem pflegmatischen Temperamente : — die Kinder von dem Baͤotischen. 10) Die Mutter von dem pflegmatischen Temperamente : so werden die Kinder nach dem mehr oder weniger hitzigen Blute des Vaters mehr oder weniger von dem Temperament der Mutter. 11) Der Vater von einer Mischung des sanguinischen und baͤotischen Temperaments — die Mutter von dem Roͤmischmaͤnnlichen: — so folgen die Kinder gemeiniglich dem Temperament der Mutter. 12) Der Vater von dem roͤmischfeurigen: die Kinder von dem roͤmischmaͤnnlichen Temperamente. 13) Der Vater von dem Melancholischen — die Mutter dem trocknen Ruhigen: so haben die Kinder (gemeiniglich weiblichen Geschlechts) das Temperament der Mutter.

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Zitationshilfe: Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 10, St. 2. Berlin, 1793, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde01002_1793/42>, abgerufen am 28.04.2024.