Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 10, St. 3. Berlin, 1793.Materialien sind schon genug gesammlet. Es ist nun Zeit davon einen Gebrauch zu machen, und aus diesen Materialien das Gebäude einer Erfahrungsseelenkunde, als Wissenschaft, aufzuführen. Herausgeber und Verleger sind daher einig geworden, dieses Magazin nicht weiter (in dieser Form) fortzusetzen, und dieses Werk mit dem zehnten Bande zu beschließen. Jch hoffe sowohl denjenigen die dieses ganze Werk im Besitz haben, als andern die dessen Jnhalt im Kurzen zusammengefaßt zu übersehen wünschen, keinen unwichtigen Dienst zu leisten, und dem Werke selbst keine unbeträchtliche Vollständigkeit zu geben, wenn ich in diesem letzten Stücke eine Realübersicht des ganzen Werkes seinem wesentlichen Jnhalte nach liefre. Unbedeutende Aufsätze oder auch solche die zwar an sich nicht übel gerathen sind, und sich recht gut lesen laßen, aber dennoch nicht eigentlich zur Psychologie gehören, werde ich gänzlich in dieser Realübersicht mit Stillschweigen übergehen. Andere die zu weitläuftig gerathen sind, werde ich abkürzen, und auf ihren wesentlichen Jnhalt und wahren Werth reduziren. Materialien sind schon genug gesammlet. Es ist nun Zeit davon einen Gebrauch zu machen, und aus diesen Materialien das Gebaͤude einer Erfahrungsseelenkunde, als Wissenschaft, aufzufuͤhren. Herausgeber und Verleger sind daher einig geworden, dieses Magazin nicht weiter (in dieser Form) fortzusetzen, und dieses Werk mit dem zehnten Bande zu beschließen. Jch hoffe sowohl denjenigen die dieses ganze Werk im Besitz haben, als andern die dessen Jnhalt im Kurzen zusammengefaßt zu uͤbersehen wuͤnschen, keinen unwichtigen Dienst zu leisten, und dem Werke selbst keine unbetraͤchtliche Vollstaͤndigkeit zu geben, wenn ich in diesem letzten Stuͤcke eine Realuͤbersicht des ganzen Werkes seinem wesentlichen Jnhalte nach liefre. Unbedeutende Aufsaͤtze oder auch solche die zwar an sich nicht uͤbel gerathen sind, und sich recht gut lesen laßen, aber dennoch nicht eigentlich zur Psychologie gehoͤren, werde ich gaͤnzlich in dieser Realuͤbersicht mit Stillschweigen uͤbergehen. Andere die zu weitlaͤuftig gerathen sind, werde ich abkuͤrzen, und auf ihren wesentlichen Jnhalt und wahren Werth reduziren. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0002" n="2"/><lb/> <p>Materialien sind schon genug gesammlet. Es ist nun Zeit davon einen Gebrauch zu machen, und aus diesen Materialien das Gebaͤude einer Erfahrungsseelenkunde, als Wissenschaft, aufzufuͤhren.</p> <p>Herausgeber und Verleger sind daher einig geworden, dieses Magazin nicht weiter (in dieser Form) fortzusetzen, und dieses Werk mit dem zehnten Bande zu beschließen.</p> <p>Jch hoffe sowohl denjenigen die dieses ganze Werk im Besitz haben, als andern die dessen Jnhalt im Kurzen zusammengefaßt zu uͤbersehen wuͤnschen, keinen unwichtigen Dienst zu leisten, und dem Werke selbst keine unbetraͤchtliche Vollstaͤndigkeit zu geben, wenn ich in diesem letzten Stuͤcke eine <hi rendition="#b">Realuͤbersicht</hi> des ganzen Werkes seinem wesentlichen Jnhalte nach liefre.</p> <p>Unbedeutende Aufsaͤtze oder auch solche die zwar an sich nicht uͤbel gerathen sind, und sich recht gut lesen laßen, aber dennoch nicht eigentlich zur Psychologie gehoͤren, werde ich gaͤnzlich in dieser <hi rendition="#b">Realuͤbersicht</hi> mit Stillschweigen uͤbergehen. Andere die zu weitlaͤuftig gerathen sind, werde ich abkuͤrzen, und auf ihren wesentlichen Jnhalt und wahren Werth reduziren.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [2/0002]
Materialien sind schon genug gesammlet. Es ist nun Zeit davon einen Gebrauch zu machen, und aus diesen Materialien das Gebaͤude einer Erfahrungsseelenkunde, als Wissenschaft, aufzufuͤhren.
Herausgeber und Verleger sind daher einig geworden, dieses Magazin nicht weiter (in dieser Form) fortzusetzen, und dieses Werk mit dem zehnten Bande zu beschließen.
Jch hoffe sowohl denjenigen die dieses ganze Werk im Besitz haben, als andern die dessen Jnhalt im Kurzen zusammengefaßt zu uͤbersehen wuͤnschen, keinen unwichtigen Dienst zu leisten, und dem Werke selbst keine unbetraͤchtliche Vollstaͤndigkeit zu geben, wenn ich in diesem letzten Stuͤcke eine Realuͤbersicht des ganzen Werkes seinem wesentlichen Jnhalte nach liefre.
Unbedeutende Aufsaͤtze oder auch solche die zwar an sich nicht uͤbel gerathen sind, und sich recht gut lesen laßen, aber dennoch nicht eigentlich zur Psychologie gehoͤren, werde ich gaͤnzlich in dieser Realuͤbersicht mit Stillschweigen uͤbergehen. Andere die zu weitlaͤuftig gerathen sind, werde ich abkuͤrzen, und auf ihren wesentlichen Jnhalt und wahren Werth reduziren.
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Matthias Boenig, Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Konvertierung nach DTA-Basisformat
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