Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 2, St. 1. Berlin, 1784.
Eben so fasse ich nun unter der Silbe ge in geliebt, die Vollständigkeit der Handlung meines Liebens zusammen, wie dieselbe nicht nur von mir ausgegangen, sondern auch schon auf einen andern Gegenstand übergegangen ist, und also ihre Endschaft erreicht hat; und in gegangen fasse ich eine wiederhohlte Bewegung, die ich gehen nenne, zusammen, und denke sie mir nun als etwas vollständiges, oder als etwas, das seine Endschaft erreicht hat. (Die Fortsetzung folgt künftig.)
Eben so fasse ich nun unter der Silbe ge in geliebt, die Vollstaͤndigkeit der Handlung meines Liebens zusammen, wie dieselbe nicht nur von mir ausgegangen, sondern auch schon auf einen andern Gegenstand uͤbergegangen ist, und also ihre Endschaft erreicht hat; und in gegangen fasse ich eine wiederhohlte Bewegung, die ich gehen nenne, zusammen, und denke sie mir nun als etwas vollstaͤndiges, oder als etwas, das seine Endschaft erreicht hat. (Die Fortsetzung folgt kuͤnftig.) <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <p><hi rendition="#b"><pb facs="#f0128" n="126"/><lb/> mel,</hi> wo ich ein oftwiederhohltes Geraͤusch, das ich <hi rendition="#b">murmeln</hi> nenne, zusammenfasse, und mir es wie ein Ganzes denke. </p> <p>Eben so fasse ich nun unter der Silbe <hi rendition="#b">ge</hi> in <hi rendition="#b">geliebt,</hi> die Vollstaͤndigkeit der Handlung meines Liebens zusammen, wie dieselbe nicht nur von mir <hi rendition="#b">ausgegangen,</hi> sondern auch schon auf einen andern Gegenstand <hi rendition="#b">uͤbergegangen</hi> ist, und also ihre Endschaft erreicht hat; und in <hi rendition="#b">gegangen</hi> fasse ich eine wiederhohlte Bewegung, die ich <hi rendition="#b">gehen</hi> nenne, zusammen, und denke sie mir nun als etwas <hi rendition="#b">vollstaͤndiges,</hi> oder als etwas, das seine <hi rendition="#b">Endschaft</hi> erreicht hat. </p> <p rend="center">(Die Fortsetzung folgt kuͤnftig.) </p> </div> </div> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [126/0128]
mel, wo ich ein oftwiederhohltes Geraͤusch, das ich murmeln nenne, zusammenfasse, und mir es wie ein Ganzes denke.
Eben so fasse ich nun unter der Silbe ge in geliebt, die Vollstaͤndigkeit der Handlung meines Liebens zusammen, wie dieselbe nicht nur von mir ausgegangen, sondern auch schon auf einen andern Gegenstand uͤbergegangen ist, und also ihre Endschaft erreicht hat; und in gegangen fasse ich eine wiederhohlte Bewegung, die ich gehen nenne, zusammen, und denke sie mir nun als etwas vollstaͤndiges, oder als etwas, das seine Endschaft erreicht hat.
(Die Fortsetzung folgt kuͤnftig.)
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