Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 8, St. 3. Berlin, 1791.

Bild:
erste Seite

Magazin
zur
Erfahrungsseelenkunde.

Achten Bandes drittes Stück.


Ueber den Plan des Magazins zur Erfahrungsseelenkunde.


Auszug aus einem Briefe an den Herausgeber, von Herrn Salomon Maimon.

Die Seelenkunde ist die Wissenschaft von der menschlichen Seele, als Erkenntnis und Willensvermögen; sie kann in die reine und angewandte Psychologie eingetheilt werden.

Die reine Psychologie ist die Lehre von den mannigfaltigen Hauptkräften der Seele, d.h. solchen Wirkungsarten derselben die sich nicht aus einander, aus denen aber alle Erscheinungen der Seele sich erklären lassen.

Die angewandte Psychologie ist die Lehre von der Art diese Prinzipien zur Erklärung besonderer Seelenerscheinungen zu gebrauchen.



Magazin
zur
Erfahrungsseelenkunde.

Achten Bandes drittes Stuͤck.


Ueber den Plan des Magazins zur Erfahrungsseelenkunde.


Auszug aus einem Briefe an den Herausgeber, von Herrn Salomon Maimon.

Die Seelenkunde ist die Wissenschaft von der menschlichen Seele, als Erkenntnis und Willensvermoͤgen; sie kann in die reine und angewandte Psychologie eingetheilt werden.

Die reine Psychologie ist die Lehre von den mannigfaltigen Hauptkraͤften der Seele, d.h. solchen Wirkungsarten derselben die sich nicht aus einander, aus denen aber alle Erscheinungen der Seele sich erklaͤren lassen.

Die angewandte Psychologie ist die Lehre von der Art diese Prinzipien zur Erklaͤrung besonderer Seelenerscheinungen zu gebrauchen.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0001" n="[1]"/><lb/>
      <div n="1">
        <head><hi rendition="#b">Magazin<lb/>
zur<lb/>
Erfahrungsseelenkunde.</hi><lb/>
Achten Bandes drittes Stu&#x0364;ck.</head><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <note type="editorial">&lt;Revision.&gt;</note>
          <head>Ueber den Plan des Magazins zur Erfahrungsseelenkunde.</head><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <note type="editorial">
            <bibl>
              <persName ref="#ref3"><note type="editorial"/>Maimon, Salomon</persName>
            </bibl>
          </note>
          <div n="3">
            <head>Auszug aus einem Briefe an den <persName ref="#ref1"><note type="editorial">Moritz, Karl Philipp</note>Herausgeber,</persName> von Herrn                             <persName ref="#ref3"><note type="editorial">Maimon, Salomon</note>Salomon                         Maimon.</persName>                     </head><lb/>
            <p>Die Seelenkunde ist die Wissenschaft von der menschlichen                         Seele, als Erkenntnis und Willensvermo&#x0364;gen; sie kann in die reine und                         angewandte Psychologie eingetheilt werden. </p>
            <p>Die reine Psychologie ist die Lehre von den mannigfaltigen Hauptkra&#x0364;ften der                         Seele, d.h. solchen Wirkungsarten derselben die sich nicht aus einander, aus                         denen aber alle Erscheinungen der Seele sich erkla&#x0364;ren lassen. </p>
            <p>Die angewandte Psychologie ist die Lehre von der Art diese Prinzipien zur                         Erkla&#x0364;rung besonderer Seelenerscheinungen zu gebrauchen. </p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[1]/0001] Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Achten Bandes drittes Stuͤck. Ueber den Plan des Magazins zur Erfahrungsseelenkunde. Auszug aus einem Briefe an den Herausgeber, von Herrn Salomon Maimon. Die Seelenkunde ist die Wissenschaft von der menschlichen Seele, als Erkenntnis und Willensvermoͤgen; sie kann in die reine und angewandte Psychologie eingetheilt werden. Die reine Psychologie ist die Lehre von den mannigfaltigen Hauptkraͤften der Seele, d.h. solchen Wirkungsarten derselben die sich nicht aus einander, aus denen aber alle Erscheinungen der Seele sich erklaͤren lassen. Die angewandte Psychologie ist die Lehre von der Art diese Prinzipien zur Erklaͤrung besonderer Seelenerscheinungen zu gebrauchen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christof Wingertszahn, Sheila Dickson, Goethe-Museum Düsseldorf/Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung, University of Glasgow: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2015-06-09T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2015-06-09T11:00:00Z)
UB Uni-Bielefeld: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2015-06-09T11:00:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Die Umlautschreibung mit ›e‹ über dem Vokal wurden übernommen.
  • Die Majuskel I/J wurde nicht nach Lautwert transkribiert.
  • Verbessert wird nur bei eindeutigen Druckfehlern. Die editorischen Eingriffe sind stets nachgewiesen.
  • Zu Moritz’ Zeit war es üblich, bei mehrzeiligen Zitaten vor jeder Zeile Anführungsstriche zu setzen. Diese wiederholten Anführungsstriche des Originals werden stillschweigend getilgt.
  • Die Druckgestalt der Vorlagen (Absätze, Überschriften, Schriftgrade etc.) wird schematisiert wiedergegeben. Der Zeilenfall wurde nicht übernommen.
  • Worteinfügungen der Herausgeber im edierten Text sowie Ergänzungen einzelner Buchstaben sind dokumentiert.
  • Die Originalseite wird als einzelne Seite in der Internetausgabe wiedergegeben. Von diesem Darstellungsprinzip wird bei langen, sich über mehr als eine Seite erstreckenden Fußnoten abgewichen. Die vollständige Fußnote erscheint in diesem Fall zusammenhängend an der ersten betreffenden Seite.
  • Die textkritischen Nachweise erfolgen in XML-Form nach dem DTABf-Schema: <choice><corr>[Verbesserung]</corr><sic>[Originaltext]</sic></choice> vorgenommen.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0803_1791
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0803_1791/1
Zitationshilfe: Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 8, St. 3. Berlin, 1791, S. [1]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0803_1791/1>, abgerufen am 21.11.2024.