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Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 9, St. 1. Berlin, 1792.

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Zur Seelenkrankheitskunde.

Schreiben an Herrn K. P. Moritz, mit Anmerkungen von Herrn S. Maimon.
Hochedelgebohrner Herr! Hochzuehrender Herr Professor!

Als ich vor einem halben Jahre, bei meiner Durchreise durch Berlin, von meiner Vaterstadt, nach der hiesigen Universität, das Glück hatte Jhre Bekanntschaft zu machen, erhielt ich von Jhnen die schmeichelhafte Erlaubniß, Jhnen einen Aufsatz für das Magazin zur Erfahrungsseelenkunde überreichen zu dürfen. Jch schrieb Jhnen damals am Vorabend meiner Abreise, die häufigen Zerstreuungen erlaubten mir nicht was Ordentliches zu denken, ich würde aber, sobald ich an den ruhigen Sitz meiner Pimplea angekommen wäre, nicht unterlassen, von Jhrer gütigen Erlaubniß Gebrauch zu machen.



Zur Seelenkrankheitskunde.

Schreiben an Herrn K. P. Moritz, mit Anmerkungen von Herrn S. Maimon.
Hochedelgebohrner Herr! Hochzuehrender Herr Professor!

Als ich vor einem halben Jahre, bei meiner Durchreise durch Berlin, von meiner Vaterstadt, nach der hiesigen Universitaͤt, das Gluͤck hatte Jhre Bekanntschaft zu machen, erhielt ich von Jhnen die schmeichelhafte Erlaubniß, Jhnen einen Aufsatz fuͤr das Magazin zur Erfahrungsseelenkunde uͤberreichen zu duͤrfen. Jch schrieb Jhnen damals am Vorabend meiner Abreise, die haͤufigen Zerstreuungen erlaubten mir nicht was Ordentliches zu denken, ich wuͤrde aber, sobald ich an den ruhigen Sitz meiner Pimplea angekommen waͤre, nicht unterlassen, von Jhrer guͤtigen Erlaubniß Gebrauch zu machen.


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[109/0111] Zur Seelenkrankheitskunde. Schreiben an Herrn K. P. Moritz, mit Anmerkungen von Herrn S. Maimon. Hochedelgebohrner Herr! Hochzuehrender Herr Professor! Als ich vor einem halben Jahre, bei meiner Durchreise durch Berlin, von meiner Vaterstadt, nach der hiesigen Universitaͤt, das Gluͤck hatte Jhre Bekanntschaft zu machen, erhielt ich von Jhnen die schmeichelhafte Erlaubniß, Jhnen einen Aufsatz fuͤr das Magazin zur Erfahrungsseelenkunde uͤberreichen zu duͤrfen. Jch schrieb Jhnen damals am Vorabend meiner Abreise, die haͤufigen Zerstreuungen erlaubten mir nicht was Ordentliches zu denken, ich wuͤrde aber, sobald ich an den ruhigen Sitz meiner Pimplea angekommen waͤre, nicht unterlassen, von Jhrer guͤtigen Erlaubniß Gebrauch zu machen.

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Zitationshilfe: Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 9, St. 1. Berlin, 1792, S. 109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0901_1792/111>, abgerufen am 21.11.2024.