In der Darstellung der alten Götter spielt die Phantasie der Dichter mit lauter großen Bil- dern. -- Es sind die großen Erscheinungen der Natur; der Himmel und die Erde, das Meer, die Morgenröthe, die Macht der sich empörenden Elemente unter dem Bilde der Titanen, die strah- lende Sonne und der leuchtende Mond, welche alle nur mit wenigen Zügen, als persönliche Wesen dargestellt, in Reihe und Glied mit stehen, und mehr Stoff für die Dichtkunst als für die bil- dende Kunst darbieten.
Aus dem Nebel dieser Erscheinungen treten die neuen Göttergestalten in Sonnenglanz her- vor. -- Der mächtige Donnergott mit dem Adler zu seinen Füßen; Neptun, der Erderschütterer, mit dem mächtigen Dreizack; die majestätische Juno; der ewig junge Apoll mit dem silbernen Bogen; die blauäugigte Minerva mit Helm und Spieß; die goldne Aphrodite; die jungfräuliche Diana mit Köcher und Bogen; der eherne Kriegs- gott, Mars; Merkur, der schnelle Götterbote. --
Jupiter, der Vater der Goͤtter.
In der Darſtellung der alten Goͤtter ſpielt die Phantaſie der Dichter mit lauter großen Bil- dern. — Es ſind die großen Erſcheinungen der Natur; der Himmel und die Erde, das Meer, die Morgenroͤthe, die Macht der ſich empoͤrenden Elemente unter dem Bilde der Titanen, die ſtrah- lende Sonne und der leuchtende Mond, welche alle nur mit wenigen Zuͤgen, als perſoͤnliche Weſen dargeſtellt, in Reihe und Glied mit ſtehen, und mehr Stoff fuͤr die Dichtkunſt als fuͤr die bil- dende Kunſt darbieten.
Aus dem Nebel dieſer Erſcheinungen treten die neuen Goͤttergeſtalten in Sonnenglanz her- vor. — Der maͤchtige Donnergott mit dem Adler zu ſeinen Fuͤßen; Neptun, der Erderſchuͤtterer, mit dem maͤchtigen Dreizack; die majeſtaͤtiſche Juno; der ewig junge Apoll mit dem ſilbernen Bogen; die blauaͤugigte Minerva mit Helm und Spieß; die goldne Aphrodite; die jungfraͤuliche Diana mit Koͤcher und Bogen; der eherne Kriegs- gott, Mars; Merkur, der ſchnelle Goͤtterbote. —
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Jupiter,
der Vater der Goͤtter.
In der Darſtellung der alten Goͤtter ſpielt die
Phantaſie der Dichter mit lauter großen Bil-
dern. — Es ſind die großen Erſcheinungen der
Natur; der Himmel und die Erde, das Meer,
die Morgenroͤthe, die Macht der ſich empoͤrenden
Elemente unter dem Bilde der Titanen, die ſtrah-
lende Sonne und der leuchtende Mond, welche
alle nur mit wenigen Zuͤgen, als perſoͤnliche
Weſen dargeſtellt, in Reihe und Glied mit ſtehen,
und mehr Stoff fuͤr die Dichtkunſt als fuͤr die bil-
dende Kunſt darbieten.
Aus dem Nebel dieſer Erſcheinungen treten
die neuen Goͤttergeſtalten in Sonnenglanz her-
vor. — Der maͤchtige Donnergott mit dem Adler
zu ſeinen Fuͤßen; Neptun, der Erderſchuͤtterer,
mit dem maͤchtigen Dreizack; die majeſtaͤtiſche
Juno; der ewig junge Apoll mit dem ſilbernen
Bogen; die blauaͤugigte Minerva mit Helm und
Spieß; die goldne Aphrodite; die jungfraͤuliche
Diana mit Koͤcher und Bogen; der eherne Kriegs-
gott, Mars; Merkur, der ſchnelle Goͤtterbote. —
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Moritz, Karl Philipp: Götterlehre oder mythologische Dichtungen der Alten. Berlin, 1791, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_goetterlehre_1791/105>, abgerufen am 22.11.2024.
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