Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Mozart, Leopold: Versuch einer gründlichen Violinschule. Augsburg, 1756.

Bild:
<< vorherige Seite

Das eilfte Hauptstück.
Man muß das Batement aber nicht zu oft, ja gar selten, und nur zur
Veränderung anbringen.

§. 17.

Der Zurückschlag (Ribattuta) wird bey dem Aushalten einer recht lan-
gen Note, und gemeiniglich vor einem Triller angebracht. Man sehe nur
auf den fünften Paragraph des vorigen Hauptstückes zurück, und bey den
Doppeltrillern habe ich durchgehends eine kurze Ribattuta voran gesetzet.
Man kann den Zurückschlag auch sonst artig anbringen, zum Ex. in einem
Adagio.

[Abbildung]
Man muß aber die Ribattuta mit einer Stärke anfangen, die sich bey der
Folge verlieret. Hier ist noch ein Beyspiel.

[Abbildung]
§. 18.

Die Auszierung so man Groppo nennet ist eine Verbindung etwas we-
niges aus einander stehender Noten, welche Verbindung durch einige geschwinde

Noten

Das eilfte Hauptſtuͤck.
Man muß das Batement aber nicht zu oft, ja gar ſelten, und nur zur
Veraͤnderung anbringen.

§. 17.

Der Zuruͤckſchlag (Ribattuta) wird bey dem Aushalten einer recht lan-
gen Note, und gemeiniglich vor einem Triller angebracht. Man ſehe nur
auf den fuͤnften Paragraph des vorigen Hauptſtuͤckes zuruͤck, und bey den
Doppeltrillern habe ich durchgehends eine kurze Ribattuta voran geſetzet.
Man kann den Zuruͤckſchlag auch ſonſt artig anbringen, zum Ex. in einem
Adagio.

[Abbildung]
Man muß aber die Ribattuta mit einer Staͤrke anfangen, die ſich bey der
Folge verlieret. Hier iſt noch ein Beyſpiel.

[Abbildung]
§. 18.

Die Auszierung ſo man Groppo nennet iſt eine Verbindung etwas we-
niges aus einander ſtehender Noten, welche Verbindung durch einige geſchwinde

Noten
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0274" n="246"/><fw type="header" place="top">Das eilfte Haupt&#x017F;tu&#x0364;ck.</fw><lb/>
Man muß das <hi rendition="#b">Batement</hi> aber nicht zu oft, ja gar &#x017F;elten, und nur zur<lb/>
Vera&#x0364;nderung anbringen.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 17.</head><lb/>
            <p>Der <hi rendition="#b">Zuru&#x0364;ck&#x017F;chlag</hi> <hi rendition="#aq">(Ribattuta)</hi> wird bey dem Aushalten einer recht lan-<lb/>
gen Note, und gemeiniglich vor einem <hi rendition="#b">Triller</hi> angebracht. Man &#x017F;ehe nur<lb/>
auf den <hi rendition="#b">fu&#x0364;nften Paragraph</hi> des vorigen Haupt&#x017F;tu&#x0364;ckes zuru&#x0364;ck, und bey den<lb/><hi rendition="#b">Doppeltrillern</hi> habe ich durchgehends eine kurze <hi rendition="#b">Ribattuta</hi> voran ge&#x017F;etzet.<lb/>
Man kann den <hi rendition="#b">Zuru&#x0364;ck&#x017F;chlag</hi> auch &#x017F;on&#x017F;t artig anbringen, zum Ex. in einem<lb/><hi rendition="#b">Adagio.</hi><lb/><figure/><lb/>
Man muß aber die <hi rendition="#b">Ribattuta</hi> mit einer Sta&#x0364;rke anfangen, die &#x017F;ich bey der<lb/>
Folge verlieret. Hier i&#x017F;t noch ein Bey&#x017F;piel.</p><lb/>
            <figure/>
          </div>
          <div n="3">
            <head> §. 18.</head><lb/>
            <p>Die Auszierung &#x017F;o man <hi rendition="#b">Groppo</hi> nennet i&#x017F;t eine Verbindung etwas we-<lb/>
niges aus einander &#x017F;tehender Noten, welche Verbindung durch einige ge&#x017F;chwinde<lb/>
<fw type="catch" place="bottom">Noten</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[246/0274] Das eilfte Hauptſtuͤck. Man muß das Batement aber nicht zu oft, ja gar ſelten, und nur zur Veraͤnderung anbringen. §. 17. Der Zuruͤckſchlag (Ribattuta) wird bey dem Aushalten einer recht lan- gen Note, und gemeiniglich vor einem Triller angebracht. Man ſehe nur auf den fuͤnften Paragraph des vorigen Hauptſtuͤckes zuruͤck, und bey den Doppeltrillern habe ich durchgehends eine kurze Ribattuta voran geſetzet. Man kann den Zuruͤckſchlag auch ſonſt artig anbringen, zum Ex. in einem Adagio. [Abbildung] Man muß aber die Ribattuta mit einer Staͤrke anfangen, die ſich bey der Folge verlieret. Hier iſt noch ein Beyſpiel. [Abbildung] §. 18. Die Auszierung ſo man Groppo nennet iſt eine Verbindung etwas we- niges aus einander ſtehender Noten, welche Verbindung durch einige geſchwinde Noten

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mozart_violinschule_1756
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mozart_violinschule_1756/274
Zitationshilfe: Mozart, Leopold: Versuch einer gründlichen Violinschule. Augsburg, 1756, S. 246. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mozart_violinschule_1756/274>, abgerufen am 02.06.2024.