Müller, Johannes: Über die phantastischen Gesichtserscheinungen. Koblenz, 1826.a und g, die pia mater der Sehnervenmembran b, er- 16. Die peripherischen Theile des Auges sind daher bei seiner IV. Die äußere Sinnlichkeit der Sehsinn- substanz. 17. So wie nun die Sehsinnsubstanz räumlich ist, und, α und γ, die pia mater der Sehnervenmembran β, er- 16. Die peripheriſchen Theile des Auges ſind daher bei ſeiner IV. Die aͤußere Sinnlichkeit der Sehſinn- ſubſtanz. 17. So wie nun die Sehſinnſubſtanz raͤumlich iſt, und, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0028" n="12"/> <p>α und γ, die <hi rendition="#aq">pia mater</hi> der Sehnervenmembran β, er-<lb/> ſcheinen im Auge <hi rendition="#aq">a</hi> als inneres Gefaͤß-Blatt des entfalte-<lb/> ten Sehnerven oder der Netzhaut <hi rendition="#aq">b</hi>, und <hi rendition="#aq">c</hi> als aͤußeres Ge-<lb/> faͤßblatt der Netzhaut oder Chorioidea. δ fibroͤſes Neurilem<lb/> der Sehnerven-Membran im Auge <hi rendition="#aq">d</hi> als ſibroͤſe Sclero-<lb/> tica.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>16.</head><lb/> <p>Die peripheriſchen Theile des Auges ſind daher bei ſeiner<lb/> einfachſten Form unter den Fiſchen nur eine Metamorphoſe<lb/> identiſcher Theile des Sehnerven, die da, wo die Extremi-<lb/> taͤt der Sehſinnſubſtanz den aͤußeren Reizen zugaͤnglich ſeyn<lb/> ſoll, in ihre Mitte, kelchartig ſich entfaltend, die durchſichti-<lb/> gen Theile des Auges, welche der Sehnerve nicht hat, auf-<lb/> nehmen.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#aq">IV.</hi><hi rendition="#g">Die aͤußere Sinnlichkeit der Sehſinn-<lb/> ſubſtanz</hi>.</head><lb/> <div n="3"> <head>17.</head><lb/> <p>So wie nun die Sehſinnſubſtanz raͤumlich iſt, und,<lb/> ruhig oder afficirt, in ihrer Raͤumlichkeit ſich entweder als<lb/> dunkles oder erhelltes Sehfeld empfindet, ſo bedarf es auch<lb/> bloß einer partiellen Affection dieſer raͤumlichen Lichtſinn-<lb/> ſubſtanz, daß ein flaͤchenhaftes lichtes oder farbiges Bild in<lb/> dem Sehfeld erſcheine. Druͤcken wir mit einem Staͤbchen<lb/> die hintere Flaͤche des Auges, ſo wird auch nur ein beſtimm-<lb/> ter Theil der Netzhaut, der druͤckenden Flaͤche des aͤuße-<lb/> ren Koͤrpers entſprechend, in Affection geſetzt, und das Auge<lb/> ſieht ſich auch nur leuchtend in dieſer beſtimmten Raͤum-<lb/> lichkeit. Druͤckt das mit Blut uͤberfuͤllte Adergeflecht der<lb/> Netzhaut dieſe fuͤr jeden Reiz empfindliche Membran, ſo er-<lb/> ſcheinen die afficirten Stellen als Adergeflecht leuchtend.<lb/> Ich habe in einem fruͤheren Werke (zur vergleichenden Phy-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [12/0028]
α und γ, die pia mater der Sehnervenmembran β, er-
ſcheinen im Auge a als inneres Gefaͤß-Blatt des entfalte-
ten Sehnerven oder der Netzhaut b, und c als aͤußeres Ge-
faͤßblatt der Netzhaut oder Chorioidea. δ fibroͤſes Neurilem
der Sehnerven-Membran im Auge d als ſibroͤſe Sclero-
tica.
16.
Die peripheriſchen Theile des Auges ſind daher bei ſeiner
einfachſten Form unter den Fiſchen nur eine Metamorphoſe
identiſcher Theile des Sehnerven, die da, wo die Extremi-
taͤt der Sehſinnſubſtanz den aͤußeren Reizen zugaͤnglich ſeyn
ſoll, in ihre Mitte, kelchartig ſich entfaltend, die durchſichti-
gen Theile des Auges, welche der Sehnerve nicht hat, auf-
nehmen.
IV. Die aͤußere Sinnlichkeit der Sehſinn-
ſubſtanz.
17.
So wie nun die Sehſinnſubſtanz raͤumlich iſt, und,
ruhig oder afficirt, in ihrer Raͤumlichkeit ſich entweder als
dunkles oder erhelltes Sehfeld empfindet, ſo bedarf es auch
bloß einer partiellen Affection dieſer raͤumlichen Lichtſinn-
ſubſtanz, daß ein flaͤchenhaftes lichtes oder farbiges Bild in
dem Sehfeld erſcheine. Druͤcken wir mit einem Staͤbchen
die hintere Flaͤche des Auges, ſo wird auch nur ein beſtimm-
ter Theil der Netzhaut, der druͤckenden Flaͤche des aͤuße-
ren Koͤrpers entſprechend, in Affection geſetzt, und das Auge
ſieht ſich auch nur leuchtend in dieſer beſtimmten Raͤum-
lichkeit. Druͤckt das mit Blut uͤberfuͤllte Adergeflecht der
Netzhaut dieſe fuͤr jeden Reiz empfindliche Membran, ſo er-
ſcheinen die afficirten Stellen als Adergeflecht leuchtend.
Ich habe in einem fruͤheren Werke (zur vergleichenden Phy-
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