Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 1. Breslau, 1824.da auch eine Gattung des Wolfs den letztern Namen 1 Oppian Kyneg. 3, 304. 2 VII. V. 147. ähnlich Agam. 1266. und Sophokl. Oed. T. 203. Lukei anax ta sa belea. In milderem Sinne Aesch. Iket. 694. Soph. Oed. T. 920. u. Elektra 656., in welcher Tragödie er überhaupt als der durchweg waltende Gott auf die erhabenste und ergreifendste Weise erscheint. S. be- sonders V. 1379. 3 Vgl. Voß zu Virg. Landbau S. 408. Creuzer Comment. Herodot. 1, 417 ff. 4 Il. 4, 101. 119. vgl. Heyne. 5 S. Hymn. auf Ap. Pyth. 460. 6 Schol. Soph. El. 6.
da auch eine Gattung des Wolfs den letztern Namen 1 Oppian Kyneg. 3, 304. 2 VII. V. 147. aͤhnlich Agam. 1266. und Sophokl. Oed. T. 203. Λύκει̕ ἄναξ τὰ σὰ βέλεα. In milderem Sinne Aeſch. Ἰκετ. 694. Soph. Oed. T. 920. u. Elektra 656., in welcher Tragoͤdie er uͤberhaupt als der durchweg waltende Gott auf die erhabenſte und ergreifendſte Weiſe erſcheint. S. be- ſonders V. 1379. 3 Vgl. Voß zu Virg. Landbau S. 408. Creuzer Comment. Herodot. 1, 417 ff. 4 Il. 4, 101. 119. vgl. Heyne. 5 S. Hymn. auf Ap. Pyth. 460. 6 Schol. Soph. El. 6.
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da auch eine Gattung des Wolfs den letztern Namen
fuͤhrt 1. Und ſo brauchen denn auch wirklich die Tra-
giker oͤfter den Namen Lykeios, um an die furchtbare
und verderbliche Seite des Apollon zu erinnern, wie
Aeſchylos ſagt: o Koͤnig Wolfgott, ſei ein Wolfgott
fuͤr der Feinde Heer 2 — Nun iſt aber doch nicht
zu glauben, daß man eben dieſe Seite im Cultus ſo
ſehr hervorgehoben habe, daß man nicht bloß unzaͤhlige
Heiligthuͤmer, ſondern ganze Laͤnder darnach benannte;
man muͤßte denn — gegen alle Geſchichte und Analo-
gie — einen Zuſtand großer Roheit und furchtſamen
Aberglaubens als den primitiven dieſer Religion ſetzen.
Dagegen iſt wahrſcheinlich, daß der Name Lykeios zu-
gleich zuſammenhaͤngt mit der alten Sprachwurzel lux,
Licht, λευκὸς. Das Griechiſche Λύκη, Licht, iſt am
klarſten in Λυκάβας 3 erhalten, dem Laufe des Lichts;
und wenn Homer den Apollon, mit einem alten Hym-
nennamen wahrſcheinlich, Λυκηγενής nennt 4, werden
wir ſprachrichtiger einen Lichtgebornen, als einen Gott
aus Lykien, darunter verſtehn. Daß Licht und Glanz
in Cultusſymbolen und Dichterbildern mannigfach zur
Bezeichnung des Weſens von Apollon gebraucht wird,
kann niemand laͤugnen 5; hier werden wir ſpeciell dar-
an erinnert, dadurch, daß man auf dem Altar des
Lykeios zu Argos Feuer brennend glaubte von dem, was
urſpruͤnglich vom Himmel gefallen 6; und ſo reiht ſich
1 Oppian Kyneg. 3, 304.
2 VII. V. 147. aͤhnlich Agam.
1266. und Sophokl. Oed. T. 203. Λύκει̕ ἄναξ τὰ σὰ βέλεα. In
milderem Sinne Aeſch. Ἰκετ. 694. Soph. Oed. T. 920. u. Elektra
656., in welcher Tragoͤdie er uͤberhaupt als der durchweg waltende
Gott auf die erhabenſte und ergreifendſte Weiſe erſcheint. S. be-
ſonders V. 1379.
3 Vgl. Voß zu Virg. Landbau S. 408.
Creuzer Comment. Herodot. 1, 417 ff.
4 Il. 4, 101. 119.
vgl. Heyne.
5 S. Hymn. auf Ap. Pyth. 460.
6 Schol. Soph. El. 6.
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