Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824.merk darauf gerichtet, daß er, der Angriff komme wo- 4. Lochen kommen auch bei den Argeiern und The- 1 Staat 11, 8. vgl. Anab. 4, 3, 26. 2 vgl. Hell. 7, 5, 22. 3 Staat a. O. 4 Xen. Staat 11, 10. 5 Xen. H. 4, 2, 5. 6 Staat 11, 4. vgl. Hieron 9, 5. dierentai
men gar apasai ai poleis ai men kata phulas ai de kata mo- ras ai de kata lokhous. Die Sechszahl kommt auch heraus Hell. 6, 1, 1. 4, 17. (welche Stelle Tittmann S. 596. sehr mißversteht). merk darauf gerichtet, daß er, der Angriff komme wo- 4. Lochen kommen auch bei den Argeiern und The- 1 Staat 11, 8. vgl. Anab. 4, 3, 26. 2 vgl. Hell. 7, 5, 22. 3 Staat a. O. 4 Xen. Staat 11, 10. 5 Xen. H. 4, 2, 5. 6 Staat 11, 4. vgl. Hieron 9, 5. διῄϱηνται
μὲν γὰϱ ἅπασαι αἱ πὸλεις αἱ μὲν ϰατὰ φυλὰς αἱ δὲ κατὰ μό- ϱας αἱ δὲ κατὰ λόχους. Die Sechszahl kommt auch heraus Hell. 6, 1, 1. 4, 17. (welche Stelle Tittmann S. 596. ſehr mißverſteht). <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0242" n="236"/> merk darauf gerichtet, daß er, der Angriff komme wo-<lb/> her er wolle, ſtets an der Spitze ſeiner Reihe ſtehe.<lb/> Ziehen nun erſtens die Lochen hintereinander (ἐπὶ<lb/> κέϱως), ſo ſchreiten die Enomotarchen den langen Rei-<lb/> hen voran. Erſcheinen dann gegenuͤber Feinde, ſo tre-<lb/> ten die Reihen ganz oder gebrochen nach der linken<lb/> Seite (παρ̛ ἀσπίδα) aneinander <note place="foot" n="1">Staat 11, 8. vgl. Anab. 4, 3, 26.</note>, ſo daß im letztern<lb/> Falle der Enomotarch in dem Viereck ſeiner Enomotie<lb/> die Ecke nach vorn und rechts inne hat, und jederzeit<lb/> der erſte Enomotarch des Heeres den rechten Fluͤgel<lb/> ſchließt; das Manoͤvre heißt παραγωγὴ εἰς μέτωπον<lb/> oder ἐπὶ φάλαγγος <note place="foot" n="2">vgl. Hell.<lb/> 7, 5, 22.</note>. Kommen aber Feinde von hin-<lb/> ten, ſo wickelt ſich jede Reihe ſo um, daß die Fuͤhrer<lb/> wieder nach vorn kommen <note place="foot" n="3">Staat a. O.</note>. Zeigen ſich jene rechts,<lb/> ſo wendet man die ganzen hintereinander ziehenden Lo-<lb/> chen wie Trieren gegen die Feinde, und derjenige, wel-<lb/> cher auf dem Marſche der letzte iſt, ſchließt die Schlacht-<lb/> ordnung zur rechten (παρὰ δόρυ). Sieht man endlich<lb/> links Feinde, ſo geſchieht daſſelbe, nur daß der letzte<lb/> Lochos dann den linken Fluͤgel (παϱ̛ ἀσπίδα) einneh-<lb/> men wird <note place="foot" n="4">Xen. Staat 11, 10.</note>.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>4.</head><lb/> <p>Lochen kommen auch bei den Argeiern und The-<lb/> baͤern vor, und in den Aſiatiſchen Heeren unter Spar-<lb/> ta’s Hegemonie gab es ſolche der Soͤldner, der Bogen-<lb/> ſchuͤtzen u. ſ. w. <note place="foot" n="5">Xen.<lb/> H. 4, 2, 5.</note>; wogegen die <hi rendition="#g">Mora</hi> eine den Spar-<lb/> tiaten ſelbſt eigenthuͤmliche Abtheilung war. Und zwar<lb/> verhaͤlt es ſich ſo damit. Die ganze Buͤrgerſchaft (τὸ<lb/> πολιτικὸν) war in ſechs Moren eingetheilt <note xml:id="seg2pn_27_1" next="#seg2pn_27_2" place="foot" n="6">Staat 11, 4. vgl. Hieron 9, 5. διῄϱηνται<lb/> μὲν γὰϱ ἅπασαι αἱ πὸλεις αἱ μὲν ϰατὰ φυλὰς <hi rendition="#g">αἱ δὲ κατὰ μό-<lb/> ϱας</hi> αἱ δὲ κατὰ λόχους. Die Sechszahl kommt auch heraus Hell.<lb/> 6, 1, 1. 4, 17. (welche Stelle Tittmann S. 596. ſehr mißverſteht).</note>; ſo, daß<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [236/0242]
merk darauf gerichtet, daß er, der Angriff komme wo-
her er wolle, ſtets an der Spitze ſeiner Reihe ſtehe.
Ziehen nun erſtens die Lochen hintereinander (ἐπὶ
κέϱως), ſo ſchreiten die Enomotarchen den langen Rei-
hen voran. Erſcheinen dann gegenuͤber Feinde, ſo tre-
ten die Reihen ganz oder gebrochen nach der linken
Seite (παρ̛ ἀσπίδα) aneinander 1, ſo daß im letztern
Falle der Enomotarch in dem Viereck ſeiner Enomotie
die Ecke nach vorn und rechts inne hat, und jederzeit
der erſte Enomotarch des Heeres den rechten Fluͤgel
ſchließt; das Manoͤvre heißt παραγωγὴ εἰς μέτωπον
oder ἐπὶ φάλαγγος 2. Kommen aber Feinde von hin-
ten, ſo wickelt ſich jede Reihe ſo um, daß die Fuͤhrer
wieder nach vorn kommen 3. Zeigen ſich jene rechts,
ſo wendet man die ganzen hintereinander ziehenden Lo-
chen wie Trieren gegen die Feinde, und derjenige, wel-
cher auf dem Marſche der letzte iſt, ſchließt die Schlacht-
ordnung zur rechten (παρὰ δόρυ). Sieht man endlich
links Feinde, ſo geſchieht daſſelbe, nur daß der letzte
Lochos dann den linken Fluͤgel (παϱ̛ ἀσπίδα) einneh-
men wird 4.
4.
Lochen kommen auch bei den Argeiern und The-
baͤern vor, und in den Aſiatiſchen Heeren unter Spar-
ta’s Hegemonie gab es ſolche der Soͤldner, der Bogen-
ſchuͤtzen u. ſ. w. 5; wogegen die Mora eine den Spar-
tiaten ſelbſt eigenthuͤmliche Abtheilung war. Und zwar
verhaͤlt es ſich ſo damit. Die ganze Buͤrgerſchaft (τὸ
πολιτικὸν) war in ſechs Moren eingetheilt 6; ſo, daß
1 Staat 11, 8. vgl. Anab. 4, 3, 26.
2 vgl. Hell.
7, 5, 22.
3 Staat a. O.
4 Xen. Staat 11, 10.
5 Xen.
H. 4, 2, 5.
6 Staat 11, 4. vgl. Hieron 9, 5. διῄϱηνται
μὲν γὰϱ ἅπασαι αἱ πὸλεις αἱ μὲν ϰατὰ φυλὰς αἱ δὲ κατὰ μό-
ϱας αἱ δὲ κατὰ λόχους. Die Sechszahl kommt auch heraus Hell.
6, 1, 1. 4, 17. (welche Stelle Tittmann S. 596. ſehr mißverſteht).
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