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Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824.

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und die Qu. Geoush scheint mir der Schlund Rheunos,
wo der aus dem Orchomenischen See stammende
Tragos, o dia tou Kaphueon pediou Reon potamos
bei Polyb. 4, 11, 3. hervorströmt. Zw. Orch. und
Mantinea e Elumia Xen. H. 6, 5, 13. Methu-
drion
, ohne Zweifel in den Ruinen, Palatia ge-
nannt, zwischen 2 Fl. erhalten, deren Lage ich nach
G. bestimmt habe. (Pqv's Paläo-Pyrgos kennt man
sonst nicht). Es gränzen nach Paus. Mantineia, Thei-
soa, Orchomenos und Kaphyä. vgl. über den Ort Por-
phyr. de abst. 2, 16. Durch Mainalia haben
wir keine neuern Routen, außer die durchkreuzende von
Tripolitza nach Leondari bei G. und Pqv. und müssen
uns lediglich an die Andeutungen der Alten halten.
Sie liegt westlich von Mantineia und die Orestis
bildete einen Theil davon, Thuk. 5, 64., worin Ore-
skhasion oder Oresteion (Herod. 9, 11.). Ich be-
merke nur noch, daß der Mänalische Ort am Helisson
70 St. von Megalopolis zwischen Dipäa nördl. und
Sumetia südl. wohl Lukaia hieß, obgl. Paus. auch
Lukea und Lukoa hat; Lukoa dagegen liegt in Ky-
nurien am Alpheios, Paus. 8, 27, 3. Polyb. 16, 17,
6. Eutaia an den Mantineischen Gränzen Xen. H.
6, 5, 12. Für das Land der Eutresioi ist Paus.
Route von Megalopolis nach Methydrion die Haupt-
qu.; eine neuere fehlt.

16.

Mantineia j. Milia nach Stanh.; damals schon
sunoikiskheisa, oben S. 70. Die hochgelegnen Ebnen
von Mantinea und Tegea giebt eine Karte de la plai-
ne de Tripolitza dressee sur les memoires du Doc-
teur Pouqueville par B. du Bocage
bei der ersten
Reise von Pqv., die indeß nicht allzu genau ist. Die
Qu. Arne 12 St. von Mant. (Paus. 8, 8, 3. nach
der Emd. TES PEGES für tes ges, vgl. Corai zu
8, 54.); Vdo. hat daselbst ein Arni. Von dem Ka-
tabathron des Flüßchens Ophis s. Pqv. Die Doppel-
mauern im Passe gegen Tegea, von sehr alter Con-
struktion, giebt Gell. S. über die Gegend Th. 5, 65
sq. Die erste Schlacht von Mantineia fand statt in
einer engen Ebne zwischen dem Gränzpasse und dem

und die Qu. Geouſh ſcheint mir der Schlund Rheunos,
wo der aus dem Orchomeniſchen See ſtammende
Tragos, ὁ διὰ τοῦ Καφυέων πεδίου ῥέων ποταμὸς
bei Polyb. 4, 11, 3. hervorſtroͤmt. Zw. Orch. und
Mantinea ἡ Ἐλυμία Xen. H. 6, 5, 13. Μεθύ-
δϱιον
, ohne Zweifel in den Ruinen, Palatia ge-
nannt, zwiſchen 2 Fl. erhalten, deren Lage ich nach
G. beſtimmt habe. (Pqv’s Palaͤo-Pyrgos kennt man
ſonſt nicht). Es graͤnzen nach Pauſ. Mantineia, Thei-
ſoa, Orchomenos und Kaphyaͤ. vgl. uͤber den Ort Por-
phyr. de abst. 2, 16. Durch Μαιναλία haben
wir keine neuern Routen, außer die durchkreuzende von
Tripolitza nach Leondari bei G. und Pqv. und muͤſſen
uns lediglich an die Andeutungen der Alten halten.
Sie liegt weſtlich von Mantineia und die Oreſtis
bildete einen Theil davon, Thuk. 5, 64., worin Ὀϱε-
σϧάσιον oder Ὀρέστειον (Herod. 9, 11.). Ich be-
merke nur noch, daß der Maͤnaliſche Ort am Heliſſon
70 St. von Megalopolis zwiſchen Dipaͤa noͤrdl. und
Sumetia ſuͤdl. wohl Λυκαία hieß, obgl. Pauſ. auch
Λυκέα und Λυκόα hat; Λυκόα dagegen liegt in Ky-
nurien am Alpheios, Pauſ. 8, 27, 3. Polyb. 16, 17,
6. Εὐταία an den Mantineiſchen Graͤnzen Xen. H.
6, 5, 12. Fuͤr das Land der Εὐτρήσιοι iſt Pauſ.
Route von Megalopolis nach Methydrion die Haupt-
qu.; eine neuere fehlt.

16.

Μαντίνεια j. Milia nach Stanh.; damals ſchon
συνοικισϧεῖσα, oben S. 70. Die hochgelegnen Ebnen
von Mantinea und Tegea giebt eine Karte de la plai-
ne de Tripolitza dressée sur les memoires du Doc-
teur Pouqueville par B. du Bocage
bei der erſten
Reiſe von Pqv., die indeß nicht allzu genau iſt. Die
Qu. Arne 12 St. von Mant. (Pauſ. 8, 8, 3. nach
der Emd. ΤΗΣ ΠΗΓΗΣ fuͤr τῆς γῆς, vgl. Corai zu
8, 54.); Vdo. hat daſelbſt ein Arni. Von dem Ka-
tabathron des Fluͤßchens Ophis ſ. Pqv. Die Doppel-
mauern im Paſſe gegen Tegea, von ſehr alter Con-
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sq. Die erſte Schlacht von Mantineia fand ſtatt in
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[442/0448] und die Qu. Geouſh ſcheint mir der Schlund Rheunos, wo der aus dem Orchomeniſchen See ſtammende Tragos, ὁ διὰ τοῦ Καφυέων πεδίου ῥέων ποταμὸς bei Polyb. 4, 11, 3. hervorſtroͤmt. Zw. Orch. und Mantinea ἡ Ἐλυμία Xen. H. 6, 5, 13. Μεθύ- δϱιον, ohne Zweifel in den Ruinen, Palatia ge- nannt, zwiſchen 2 Fl. erhalten, deren Lage ich nach G. beſtimmt habe. (Pqv’s Palaͤo-Pyrgos kennt man ſonſt nicht). Es graͤnzen nach Pauſ. Mantineia, Thei- ſoa, Orchomenos und Kaphyaͤ. vgl. uͤber den Ort Por- phyr. de abst. 2, 16. Durch Μαιναλία haben wir keine neuern Routen, außer die durchkreuzende von Tripolitza nach Leondari bei G. und Pqv. und muͤſſen uns lediglich an die Andeutungen der Alten halten. Sie liegt weſtlich von Mantineia und die Oreſtis bildete einen Theil davon, Thuk. 5, 64., worin Ὀϱε- σϧάσιον oder Ὀρέστειον (Herod. 9, 11.). Ich be- merke nur noch, daß der Maͤnaliſche Ort am Heliſſon 70 St. von Megalopolis zwiſchen Dipaͤa noͤrdl. und Sumetia ſuͤdl. wohl Λυκαία hieß, obgl. Pauſ. auch Λυκέα und Λυκόα hat; Λυκόα dagegen liegt in Ky- nurien am Alpheios, Pauſ. 8, 27, 3. Polyb. 16, 17, 6. Εὐταία an den Mantineiſchen Graͤnzen Xen. H. 6, 5, 12. Fuͤr das Land der Εὐτρήσιοι iſt Pauſ. Route von Megalopolis nach Methydrion die Haupt- qu.; eine neuere fehlt. 16. Μαντίνεια j. Milia nach Stanh.; damals ſchon συνοικισϧεῖσα, oben S. 70. Die hochgelegnen Ebnen von Mantinea und Tegea giebt eine Karte de la plai- ne de Tripolitza dressée sur les memoires du Doc- teur Pouqueville par B. du Bocage bei der erſten Reiſe von Pqv., die indeß nicht allzu genau iſt. Die Qu. Arne 12 St. von Mant. (Pauſ. 8, 8, 3. nach der Emd. ΤΗΣ ΠΗΓΗΣ fuͤr τῆς γῆς, vgl. Corai zu 8, 54.); Vdo. hat daſelbſt ein Arni. Von dem Ka- tabathron des Fluͤßchens Ophis ſ. Pqv. Die Doppel- mauern im Paſſe gegen Tegea, von ſehr alter Con- ſtruktion, giebt Gell. S. uͤber die Gegend Th. 5, 65 sq. Die erſte Schlacht von Mantineia fand ſtatt in einer engen Ebne zwiſchen dem Graͤnzpaſſe und dem

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Zitationshilfe: Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824, S. 442. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_hellenische03_1824/448>, abgerufen am 24.11.2024.