te enthält eine auf Verguin gegründete. Sphagiai in der Mehrzahl (Schneider ad Xen. H. 6, 2, 31.), weil wirklich außer der größern, Sphakteria (Sparica), noch eine kleine Insel (Paree) vor der Bucht liegt. Ueber die Größe von Sphakteria s. Stanhope Topogr. of Platäa. Buphras und Tomeus bin ich jetzt geneig- ter für Fl. als für Berge zu halten. Methone, Trüm- mer 2700 Schritt östl. von Modon; von welcher Fe- stung es mehrere Venet. Karten giebt. Für die Ge- gend von da bis C. Gallo, Akritas, hat B. du Boc. zum Anach. zwei cartes mscr. von Verguin benutzt, und zur Karte von Morea die Bestimmungen von Chabert, die von Alt-Navarin bis Koron reichen; von Akritas beginnt der eigentliche Messenische Busen (Aga- them. p. 15.). Asine, Ruinen bei Saratcha (B. du Boc. Karte); Phaneromini liegt Koron etwas zu nah und hat keine Ruinen. Vgl. über dies Asine Bd. 2. S. 155. Die Gegend voll Wald Thuk. 4, 13. Das jetzige Koron ist zweifelsohne das alte Kolonides, wie die Distanzen bei B. du Boc., Vaudonc., Melet. er- weisen, namentlich daß es von Nisi am Pamisos 7 Stunden liegt (Sibthorp.); Korone aber (so genannt seit der Erneuerung Messeniens) muß nach Str. und Paus. dem Ausflusse des Pamisos weit näher gelegen haben; es ist in den Ruinen bei Petelidi und Ballia- da (B. du Boc. Karte) zu erkennen. Ueber diese Stanhope p. 28. 96. Die Lage von Kalamata, Ka- lamai, ist sehr bekannt; 1 Stunde davon g. N. R. von Bädern Römischer Zeit, Loutro genannt, etwas weiter nördlich bei Brackabi ein Paläoc. mit R. einer alten Stadt auf einem Hügel (Morrit), ohne Zweifel Thouria. Vgl. über den Ort oben S. 23. Bei Thuk. wollen Manso Sp. 1, 1. S. 378. und Bredow zu Heilmanns Uebersetzung S. 43. Thurea corrigiren, wo- gegen Poppo Thuc. 2. p. 196. mit Recht spricht. Als die ehemalige Gränze von Lakonika und Messenien hab' ich das Flüßchen Nedon bei Pharä angegeben, nach Bd. 2. S. 146., obgleich die Sage von Abia bei Paus. 4, 30, 1. sie weiter gegen das erstre Land rückt. Epameinondas dehnte Messenien wahrscheinlich sehr aus; Philipp der Maked. entschied zwischen den bei-
te enthaͤlt eine auf Verguin gegruͤndete. Σϕαγίαι in der Mehrzahl (Schneider ad Xen. H. 6, 2, 31.), weil wirklich außer der groͤßern, Sphakteria (Sparica), noch eine kleine Inſel (Paree) vor der Bucht liegt. Ueber die Groͤße von Sphakteria ſ. Stanhope Topogr. of Platäa. Buphras und Tomeus bin ich jetzt geneig- ter fuͤr Fl. als fuͤr Berge zu halten. Μεϑώνη, Truͤm- mer 2700 Schritt oͤſtl. von Modon; von welcher Fe- ſtung es mehrere Venet. Karten giebt. Fuͤr die Ge- gend von da bis C. Gallo, Akritas, hat B. du Boc. zum Anach. zwei cartes mscr. von Verguin benutzt, und zur Karte von Morea die Beſtimmungen von Chabert, die von Alt-Navarin bis Koron reichen; von Akritas beginnt der eigentliche Meſſeniſche Buſen (Aga- them. p. 15.). Ασίνη, Ruinen bei Saratcha (B. du Boc. Karte); Phaneromini liegt Koron etwas zu nah und hat keine Ruinen. Vgl. uͤber dies Aſine Bd. 2. S. 155. Die Gegend voll Wald Thuk. 4, 13. Das jetzige Koron iſt zweifelsohne das alte Κολωνίδες, wie die Diſtanzen bei B. du Boc., Vaudonc., Melet. er- weiſen, namentlich daß es von Niſi am Pamiſos 7 Stunden liegt (Sibthorp.); Κοϱώνη aber (ſo genannt ſeit der Erneuerung Meſſeniens) muß nach Str. und Pauſ. dem Ausfluſſe des Pamiſos weit naͤher gelegen haben; es iſt in den Ruinen bei Petelidi und Ballia- da (B. du Boc. Karte) zu erkennen. Ueber dieſe Stanhope p. 28. 96. Die Lage von Kalamata, Κα- λάμαι, iſt ſehr bekannt; 1 Stunde davon g. N. R. von Baͤdern Roͤmiſcher Zeit, Loutro genannt, etwas weiter noͤrdlich bei Brackabi ein Palaͤoc. mit R. einer alten Stadt auf einem Huͤgel (Morrit), ohne Zweifel Θουρία. Vgl. uͤber den Ort oben S. 23. Bei Thuk. wollen Manſo Sp. 1, 1. S. 378. und Bredow zu Heilmanns Ueberſetzung S. 43. Θυϱέα corrigiren, wo- gegen Poppo Thuc. 2. p. 196. mit Recht ſpricht. Als die ehemalige Graͤnze von Lakonika und Meſſenien hab’ ich das Fluͤßchen Nedon bei Pharaͤ angegeben, nach Bd. 2. S. 146., obgleich die Sage von Abia bei Pauſ. 4, 30, 1. ſie weiter gegen das erſtre Land ruͤckt. Epameinondas dehnte Meſſenien wahrſcheinlich ſehr aus; Philipp der Maked. entſchied zwiſchen den bei-
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[455/0461]
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der Mehrzahl (Schneider ad Xen. H. 6, 2, 31.), weil
wirklich außer der groͤßern, Sphakteria (Sparica),
noch eine kleine Inſel (Paree) vor der Bucht liegt.
Ueber die Groͤße von Sphakteria ſ. Stanhope Topogr.
of Platäa. Buphras und Tomeus bin ich jetzt geneig-
ter fuͤr Fl. als fuͤr Berge zu halten. Μεϑώνη, Truͤm-
mer 2700 Schritt oͤſtl. von Modon; von welcher Fe-
ſtung es mehrere Venet. Karten giebt. Fuͤr die Ge-
gend von da bis C. Gallo, Akritas, hat B. du Boc.
zum Anach. zwei cartes mscr. von Verguin benutzt,
und zur Karte von Morea die Beſtimmungen von
Chabert, die von Alt-Navarin bis Koron reichen; von
Akritas beginnt der eigentliche Meſſeniſche Buſen (Aga-
them. p. 15.). Ασίνη, Ruinen bei Saratcha (B. du
Boc. Karte); Phaneromini liegt Koron etwas zu nah
und hat keine Ruinen. Vgl. uͤber dies Aſine Bd. 2.
S. 155. Die Gegend voll Wald Thuk. 4, 13. Das
jetzige Koron iſt zweifelsohne das alte Κολωνίδες, wie
die Diſtanzen bei B. du Boc., Vaudonc., Melet. er-
weiſen, namentlich daß es von Niſi am Pamiſos 7
Stunden liegt (Sibthorp.); Κοϱώνη aber (ſo genannt
ſeit der Erneuerung Meſſeniens) muß nach Str. und
Pauſ. dem Ausfluſſe des Pamiſos weit naͤher gelegen
haben; es iſt in den Ruinen bei Petelidi und Ballia-
da (B. du Boc. Karte) zu erkennen. Ueber dieſe
Stanhope p. 28. 96. Die Lage von Kalamata, Κα-
λάμαι, iſt ſehr bekannt; 1 Stunde davon g. N. R.
von Baͤdern Roͤmiſcher Zeit, Loutro genannt, etwas
weiter noͤrdlich bei Brackabi ein Palaͤoc. mit R. einer
alten Stadt auf einem Huͤgel (Morrit), ohne Zweifel
Θουρία. Vgl. uͤber den Ort oben S. 23. Bei Thuk.
wollen Manſo Sp. 1, 1. S. 378. und Bredow zu
Heilmanns Ueberſetzung S. 43. Θυϱέα corrigiren, wo-
gegen Poppo Thuc. 2. p. 196. mit Recht ſpricht. Als
die ehemalige Graͤnze von Lakonika und Meſſenien hab’
ich das Fluͤßchen Nedon bei Pharaͤ angegeben, nach
Bd. 2. S. 146., obgleich die Sage von Abia bei
Pauſ. 4, 30, 1. ſie weiter gegen das erſtre Land ruͤckt.
Epameinondas dehnte Meſſenien wahrſcheinlich ſehr
aus; Philipp der Maked. entſchied zwiſchen den bei-
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Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824, S. 455. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_hellenische03_1824/461>, abgerufen am 24.11.2024.
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