In Nom Säule des Kaisers Phokas (Lettera sopra la col. dell' Imp. Foca von F. A. Visconti 1813) um 600.
2. Stellen, wo im 10 u. 11 Jahrhundert Bauwerke more Graecorum, ad consuetudinem Graecorum bezeichnet wer- den, auch von Griechischen Werkmeistern die Rede ist, bei Stieglitz über die Gothische Baukunst S. 57. Ueber die Generalversamm- lung der Bauleute zu York 926, wobei Französische, Lateinische, auch Griechische Schriften zur Bildung einer Constitution benutzt wurden, besonders Krause's Drei älteste Urkunden.
3. Opus Teutonicum u. ähnlich heißt die sog. Gothische Architektur in Italien und England, s. Fiorillo Gesch. der Kunst in Deutschland Bd. ii. S. 269 ff. -- Geschichte des Doms von Mailand.
3. Die bildende Kunst.
1196. Die Künstler ziehen sich aus den eroberten Ländern immer mehr nach Rom; in der Zeit des Sulla, des Pompejus, des Octavian findet man, was es da- mals von vorzüglichen Toreuten, Erzgießern, Bildhauern 2gab, ziemlich in Rom zusammen. Pasiteles zeichnet sich als ein sehr fleißiger und sorgfältiger Künstler aus (qui nihil unquam fecit antequam finxit); Arkesilaos Mo- delle werden für sich schon hoch geschätzt; Decius wagt es 3sich im Erzguß mit Chares zu messen; auch fehlt es nicht an Arbeitern in Gefäßen; obgleich keiner an die frühern reicht, argentum vetus mit schön gearbeitetem gleichbedeutend ge- 4braucht wird. In den Münzen beginnt das beste Zeitalter erst 700; aus dieser Zeit haben wir Denare, welche mit Pyrrhus und Agathokles Münzen an Feinheit der Arbeit und Schönheit der Zeichnung wetteifern; obgleich freilich der großartige Schwung ältrer Griechischer Münzen doch auch in diesen nicht gefunden wird.
2. Pasiteles aus Großgriechenland, Toreut, Erzg. Civ. Rom. 663., arbeitet die Bilder in die 605 gebauten T. des Me- tellus (§. 180. Anm. 2). Plin. xxxvi, 4, 10. 12. vgl. Sillig
Hiſtoriſcher Theil.
In Nom Säule des Kaiſers Phokas (Lettera sopra la col. dell’ Imp. Foca von F. A. Viſconti 1813) um 600.
2. Stellen, wo im 10 u. 11 Jahrhundert Bauwerke more Graecorum, ad consuetudinem Graecorum bezeichnet wer- den, auch von Griechiſchen Werkmeiſtern die Rede iſt, bei Stieglitz über die Gothiſche Baukunſt S. 57. Ueber die Generalverſamm- lung der Bauleute zu York 926, wobei Franzöſiſche, Lateiniſche, auch Griechiſche Schriften zur Bildung einer Conſtitution benutzt wurden, beſonders Krauſe’s Drei älteſte Urkunden.
3. Opus Teutonicum u. ähnlich heißt die ſog. Gothiſche Architektur in Italien und England, ſ. Fiorillo Geſch. der Kunſt in Deutſchland Bd. ii. S. 269 ff. — Geſchichte des Doms von Mailand.
3. Die bildende Kunſt.
1196. Die Kuͤnſtler ziehen ſich aus den eroberten Laͤndern immer mehr nach Rom; in der Zeit des Sulla, des Pompejus, des Octavian findet man, was es da- mals von vorzuͤglichen Toreuten, Erzgießern, Bildhauern 2gab, ziemlich in Rom zuſammen. Paſiteles zeichnet ſich als ein ſehr fleißiger und ſorgfaͤltiger Kuͤnſtler aus (qui nihil unquam fecit antequam finxit); Arkeſilaos Mo- delle werden fuͤr ſich ſchon hoch geſchaͤtzt; Decius wagt es 3ſich im Erzguß mit Chares zu meſſen; auch fehlt es nicht an Arbeitern in Gefaͤßen; obgleich keiner an die fruͤhern reicht, argentum vetus mit ſchoͤn gearbeitetem gleichbedeutend ge- 4braucht wird. In den Muͤnzen beginnt das beſte Zeitalter erſt 700; aus dieſer Zeit haben wir Denare, welche mit Pyrrhus und Agathokles Muͤnzen an Feinheit der Arbeit und Schoͤnheit der Zeichnung wetteifern; obgleich freilich der großartige Schwung aͤltrer Griechiſcher Muͤnzen doch auch in dieſen nicht gefunden wird.
2. Paſiteles aus Großgriechenland, Toreut, Erzg. Civ. Rom. 663., arbeitet die Bilder in die 605 gebauten T. des Me- tellus (§. 180. Anm. 2). Plin. xxxvi, 4, 10. 12. vgl. Sillig
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Hiſtoriſcher Theil.
In Nom Säule des Kaiſers Phokas (Lettera sopra la
col. dell’ Imp. Foca von F. A. Viſconti 1813) um 600.
2. Stellen, wo im 10 u. 11 Jahrhundert Bauwerke more
Graecorum, ad consuetudinem Graecorum bezeichnet wer-
den, auch von Griechiſchen Werkmeiſtern die Rede iſt, bei Stieglitz
über die Gothiſche Baukunſt S. 57. Ueber die Generalverſamm-
lung der Bauleute zu York 926, wobei Franzöſiſche, Lateiniſche,
auch Griechiſche Schriften zur Bildung einer Conſtitution benutzt
wurden, beſonders Krauſe’s Drei älteſte Urkunden.
3. Opus Teutonicum u. ähnlich heißt die ſog. Gothiſche
Architektur in Italien und England, ſ. Fiorillo Geſch. der Kunſt in
Deutſchland Bd. ii. S. 269 ff. — Geſchichte des Doms von Mailand.
3. Die bildende Kunſt.
196. Die Kuͤnſtler ziehen ſich aus den eroberten
Laͤndern immer mehr nach Rom; in der Zeit des Sulla,
des Pompejus, des Octavian findet man, was es da-
mals von vorzuͤglichen Toreuten, Erzgießern, Bildhauern
gab, ziemlich in Rom zuſammen. Paſiteles zeichnet ſich
als ein ſehr fleißiger und ſorgfaͤltiger Kuͤnſtler aus (qui
nihil unquam fecit antequam finxit); Arkeſilaos Mo-
delle werden fuͤr ſich ſchon hoch geſchaͤtzt; Decius wagt es
ſich im Erzguß mit Chares zu meſſen; auch fehlt es nicht an
Arbeitern in Gefaͤßen; obgleich keiner an die fruͤhern reicht,
argentum vetus mit ſchoͤn gearbeitetem gleichbedeutend ge-
braucht wird. In den Muͤnzen beginnt das beſte Zeitalter
erſt 700; aus dieſer Zeit haben wir Denare, welche mit
Pyrrhus und Agathokles Muͤnzen an Feinheit der Arbeit
und Schoͤnheit der Zeichnung wetteifern; obgleich freilich
der großartige Schwung aͤltrer Griechiſcher Muͤnzen doch
auch in dieſen nicht gefunden wird.
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Rom. 663., arbeitet die Bilder in die 605 gebauten T. des Me-
tellus (§. 180. Anm. 2). Plin. xxxvi, 4, 10. 12. vgl. Sillig
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Müller, Karl Otfried: Handbuch der Archäologie der Kunst. Breslau, 1830, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_kunst_1830/210>, abgerufen am 28.11.2024.
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