Müller, Karl Otfried: Handbuch der Archäologie der Kunst. Breslau, 1830.Systematischer Theil. sonders vorzügliche Werke der Architektur, auch manchegute Sculptur gehören; rohere Arbeiten, Bronzen, Ter- racotta's, Mosaiken, Gefäße, wie sie jeder Winkel des Römischen Reichs hervorbrachte, sind natürlich auch in 3ganz Frankreich zu finden. Während die hier gefundnen Alterthümer in den Städten der Provinz Museen bil- den: hat allein die Hauptstadt des Reiches sich einer aus den Hauptländern der Kunst zusammengebrachten Samm- lung zu erfreun, die nach Wiedererstattung des Geraub- ten auch bei rechtlichem Besitze immer noch sehr glänzend 4ist. Von Spanien sind weder die einheimischen Ruinen und Reste, noch auch die aus der Fremde er- worbnen Kunstschätze so vollständig bekannt, als sie es zu verdienen scheinen. 1. Die Druidischen Grotten, Altäre (Dolmens), Tumuli, Dieselben Monumente kehren in England, besondes Wales, 2. S. besonders Millins Voyage dans les departemens Syſtematiſcher Theil. ſonders vorzuͤgliche Werke der Architektur, auch manchegute Sculptur gehoͤren; rohere Arbeiten, Bronzen, Ter- racotta’s, Moſaiken, Gefaͤße, wie ſie jeder Winkel des Roͤmiſchen Reichs hervorbrachte, ſind natuͤrlich auch in 3ganz Frankreich zu finden. Waͤhrend die hier gefundnen Alterthuͤmer in den Staͤdten der Provinz Muſeen bil- den: hat allein die Hauptſtadt des Reiches ſich einer aus den Hauptlaͤndern der Kunſt zuſammengebrachten Samm- lung zu erfreun, die nach Wiedererſtattung des Geraub- ten auch bei rechtlichem Beſitze immer noch ſehr glaͤnzend 4iſt. Von Spanien ſind weder die einheimiſchen Ruinen und Reſte, noch auch die aus der Fremde er- worbnen Kunſtſchaͤtze ſo vollſtaͤndig bekannt, als ſie es zu verdienen ſcheinen. 1. Die Druidiſchen Grotten, Altäre (Dolmens), Tumuli, Dieſelben Monumente kehren in England, beſondes Wales, 2. S. beſonders Millins Voyage dans les departemens <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0326" n="304"/><fw place="top" type="header">Syſtematiſcher Theil.</fw><lb/> ſonders vorzuͤgliche Werke der Architektur, auch manche<lb/> gute Sculptur gehoͤren; rohere Arbeiten, Bronzen, Ter-<lb/> racotta’s, Moſaiken, Gefaͤße, wie ſie jeder Winkel des<lb/> Roͤmiſchen Reichs hervorbrachte, ſind natuͤrlich auch in<lb/><note place="left">3</note>ganz Frankreich zu finden. Waͤhrend die hier gefundnen<lb/> Alterthuͤmer in den Staͤdten der Provinz Muſeen bil-<lb/> den: hat allein die Hauptſtadt des Reiches ſich einer aus<lb/> den Hauptlaͤndern der Kunſt zuſammengebrachten Samm-<lb/> lung zu erfreun, die nach Wiedererſtattung des Geraub-<lb/> ten auch bei rechtlichem Beſitze immer noch ſehr glaͤnzend<lb/><note place="left">4</note>iſt. Von <hi rendition="#g">Spanien</hi> ſind weder die einheimiſchen<lb/> Ruinen und Reſte, noch auch die aus der Fremde er-<lb/> worbnen Kunſtſchaͤtze ſo vollſtaͤndig bekannt, als ſie es<lb/> zu verdienen ſcheinen.</p><lb/> <p>1. Die Druidiſchen Grotten, Altäre <hi rendition="#aq">(Dolmens), Tumuli,</hi><lb/> Obelisken <hi rendition="#aq">(Peulvans), Pierres branlantes,</hi> Steinſärge, Stein-<lb/> kreiſe (<hi rendition="#aq">Chromlecks</hi>). Das größte Denkmal der Steinkreis und<lb/> die Alleen zu Carnac bei Quiberon in Br<hi rendition="#aq">é</hi>tagne. Br<hi rendition="#aq">é</hi>tagne und<lb/> die umliegenden Inſeln ſind als die letzten Sitze Keltiſcher Reli-<lb/> gionsübung am reichſten. S. beſonders Cambry <hi rendition="#aq">Monumens Cel-<lb/> tiques ou recherches sur le culte des pierres,</hi> Caylus im<lb/><hi rendition="#aq">Recueil,</hi> beſonders <hi rendition="#aq">T. <hi rendition="#k">v.</hi>,</hi> und das ſeltſame Buch: <hi rendition="#aq">Antiquités<lb/> de Vésone cité Gauloise par M. le Cte Wlgrin de Tail-<lb/> lefer.</hi> 1821.</p><lb/> <p>Dieſelben Monumente kehren in <hi rendition="#g">England</hi>, beſondes Wales,<lb/> wieder (<hi rendition="#aq">Cairns, Menhirs, Rocking-stones</hi> u. <hi rendition="#aq">Kist-vaens,</hi><lb/> den deutſchen Hünenbetten ähnlich), wo Stonehenge einen wirklich<lb/> impoſanten Eindruck macht.</p><lb/> <p>2. S. beſonders Millins <hi rendition="#aq">Voyage dans les departemens<lb/> du Midi de la France, Paris 1807. 3 V.</hi> 8.; auch Montfau-<lb/> con <hi rendition="#aq">Monum. de la monarchie Françoise. Paris 1729. v. T.</hi><lb/> Maffei <hi rendition="#aq">Galliae antiqu. quaedam selectae. Par.</hi> 1733. 4.<lb/> Derſ. <hi rendition="#aq">De amphith. et theatris Galliae.</hi> Caylus. Pownall<lb/><hi rendition="#aq">Notices and descriptions of antiqu. of the Provincia Ro-<lb/> mana of Gaul. Lond.</hi> 1788. De la Sauvag<hi rendition="#aq">è</hi>re, Grivaud<lb/> de la Vincelle. Lenoir <hi rendition="#aq">Musée des monum. Français. I Par-<lb/> tie.</hi> Denkmäler der Römer im mittägl. Frankreich von C. L.<lb/> Ring. Carlsr. 1812. 4. <hi rendition="#aq">Mémoires de la Soc. des Anti-</hi><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [304/0326]
Syſtematiſcher Theil.
ſonders vorzuͤgliche Werke der Architektur, auch manche
gute Sculptur gehoͤren; rohere Arbeiten, Bronzen, Ter-
racotta’s, Moſaiken, Gefaͤße, wie ſie jeder Winkel des
Roͤmiſchen Reichs hervorbrachte, ſind natuͤrlich auch in
ganz Frankreich zu finden. Waͤhrend die hier gefundnen
Alterthuͤmer in den Staͤdten der Provinz Muſeen bil-
den: hat allein die Hauptſtadt des Reiches ſich einer aus
den Hauptlaͤndern der Kunſt zuſammengebrachten Samm-
lung zu erfreun, die nach Wiedererſtattung des Geraub-
ten auch bei rechtlichem Beſitze immer noch ſehr glaͤnzend
iſt. Von Spanien ſind weder die einheimiſchen
Ruinen und Reſte, noch auch die aus der Fremde er-
worbnen Kunſtſchaͤtze ſo vollſtaͤndig bekannt, als ſie es
zu verdienen ſcheinen.
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1. Die Druidiſchen Grotten, Altäre (Dolmens), Tumuli,
Obelisken (Peulvans), Pierres branlantes, Steinſärge, Stein-
kreiſe (Chromlecks). Das größte Denkmal der Steinkreis und
die Alleen zu Carnac bei Quiberon in Brétagne. Brétagne und
die umliegenden Inſeln ſind als die letzten Sitze Keltiſcher Reli-
gionsübung am reichſten. S. beſonders Cambry Monumens Cel-
tiques ou recherches sur le culte des pierres, Caylus im
Recueil, beſonders T. v., und das ſeltſame Buch: Antiquités
de Vésone cité Gauloise par M. le Cte Wlgrin de Tail-
lefer. 1821.
Dieſelben Monumente kehren in England, beſondes Wales,
wieder (Cairns, Menhirs, Rocking-stones u. Kist-vaens,
den deutſchen Hünenbetten ähnlich), wo Stonehenge einen wirklich
impoſanten Eindruck macht.
2. S. beſonders Millins Voyage dans les departemens
du Midi de la France, Paris 1807. 3 V. 8.; auch Montfau-
con Monum. de la monarchie Françoise. Paris 1729. v. T.
Maffei Galliae antiqu. quaedam selectae. Par. 1733. 4.
Derſ. De amphith. et theatris Galliae. Caylus. Pownall
Notices and descriptions of antiqu. of the Provincia Ro-
mana of Gaul. Lond. 1788. De la Sauvagère, Grivaud
de la Vincelle. Lenoir Musée des monum. Français. I Par-
tie. Denkmäler der Römer im mittägl. Frankreich von C. L.
Ring. Carlsr. 1812. 4. Mémoires de la Soc. des Anti-
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