Müller, Johann Bernhard: Leben und Gewohnheiten Der Ostiacken. Berlin, 1726.Vorbericht. nen wird anleiten können.Weil aber zugleich an diesem Volck ein lebendiges Exem- pel des menschlichen Elendes, darin er von Natur und ausser dem wahren Erkänntnis GOttes stecket, zu sehen ist, so wird der Nutzen dieser Histo- rischen Beschreibung so viel grösser seyn, wenn man dar- aus Gelegenheit nehmen wird, sich zu desto mehrer Ver- gnügsamkeit zu gewehnen, je tausendmahl mehr commodi- te man für diesen armseeligen Leuten hat, wenn man auch nur im Bauren- und Bett- ler-
Vorbericht. nen wird anleiten koͤnnen.Weil aber zugleich an dieſem Volck ein lebendiges Exem- pel des menſchlichen Elendes, darin er von Natur und auſſer dem wahren Erkaͤnntnis GOttes ſtecket, zu ſehen iſt, ſo wird der Nutzen dieſer Hiſto- riſchen Beſchreibung ſo viel groͤſſer ſeyn, wenn man dar- aus Gelegenheit nehmen wiꝛd, ſich zu deſto mehꝛer Veꝛ- gnuͤgſamkeit zu gewehnen, je tauſendmahl mehr commodi- te man fuͤr dieſen armſeeligen Leuten hat, wenn man auch nur im Bauren- und Bett- ler-
<TEI> <text> <front> <div type="preface" n="1"> <p><pb facs="#f0013"/><fw place="top" type="header">Vorbericht.</fw><lb/> nen wird anleiten koͤnnen.<lb/> Weil aber zugleich an dieſem<lb/> Volck ein lebendiges Exem-<lb/> pel des menſchlichen Elendes,<lb/> darin er von Natur und auſſer<lb/> dem wahren Erkaͤnntnis<lb/> GOttes ſtecket, zu ſehen iſt, ſo<lb/> wird der Nutzen dieſer Hiſto-<lb/> riſchen Beſchreibung ſo viel<lb/> groͤſſer ſeyn, wenn man dar-<lb/> aus Gelegenheit nehmen<lb/> wiꝛd, ſich zu deſto mehꝛer Veꝛ-<lb/> gnuͤgſamkeit zu gewehnen, je<lb/> tauſendmahl mehr <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">commodi-<lb/> te</hi></hi> man fuͤr dieſen armſeeligen<lb/> Leuten hat, wenn man auch<lb/> nur im Bauren- und Bett-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ler-</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [0013]
Vorbericht.
nen wird anleiten koͤnnen.
Weil aber zugleich an dieſem
Volck ein lebendiges Exem-
pel des menſchlichen Elendes,
darin er von Natur und auſſer
dem wahren Erkaͤnntnis
GOttes ſtecket, zu ſehen iſt, ſo
wird der Nutzen dieſer Hiſto-
riſchen Beſchreibung ſo viel
groͤſſer ſeyn, wenn man dar-
aus Gelegenheit nehmen
wiꝛd, ſich zu deſto mehꝛer Veꝛ-
gnuͤgſamkeit zu gewehnen, je
tauſendmahl mehr commodi-
te man fuͤr dieſen armſeeligen
Leuten hat, wenn man auch
nur im Bauren- und Bett-
ler-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDie vorliegende Ausgabe ist die erste eigenständi… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |