Müller, Wilhelm: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Dessau, 1821.Wanderschaft. Das Wandern ist des Müllers Lust, Das Wandern! Das muß ein schlechter Müller sein, Dem niemals fiel das Wandern ein, Das Wandern. Vom Wasser haben wir's gelernt, Vom Wasser! Das hat nicht Rast bei Tag und Nacht, Ist stets auf Wanderschaft bedacht, Das Wasser. Das sehn wir auch den Rädern ab,
Den Rädern! Die gar nicht gerne stille stehn, Die sich mein Tag nicht müde drehn, Die Räder. Wanderſchaft. Das Wandern iſt des Muͤllers Luſt, Das Wandern! Das muß ein ſchlechter Muͤller ſein, Dem niemals fiel das Wandern ein, Das Wandern. Vom Waſſer haben wir's gelernt, Vom Waſſer! Das hat nicht Raſt bei Tag und Nacht, Iſt ſtets auf Wanderſchaft bedacht, Das Waſſer. Das ſehn wir auch den Raͤdern ab,
Den Raͤdern! Die gar nicht gerne ſtille ſtehn, Die ſich mein Tag nicht muͤde drehn, Die Raͤder. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0019" n="7"/> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">Wanderſchaft.</hi><lb/> </head> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">D</hi>as Wandern iſt des Muͤllers Luſt,</l><lb/> <l>Das Wandern!</l><lb/> <l>Das muß ein ſchlechter Muͤller ſein,</l><lb/> <l>Dem niemals fiel das Wandern ein,</l><lb/> <l>Das Wandern.</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Vom Waſſer haben wir's gelernt,</l><lb/> <l>Vom Waſſer!</l><lb/> <l>Das hat nicht Raſt bei Tag und Nacht,</l><lb/> <l>Iſt ſtets auf Wanderſchaft bedacht,</l><lb/> <l>Das Waſſer.</l><lb/> </lg> <lg n="3"> <l>Das ſehn wir auch den Raͤdern ab,</l><lb/> <l>Den Raͤdern!</l><lb/> <l>Die gar nicht gerne ſtille ſtehn,</l><lb/> <l>Die ſich mein Tag nicht muͤde drehn,</l><lb/> <l>Die Raͤder.</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [7/0019]
Wanderſchaft.
Das Wandern iſt des Muͤllers Luſt,
Das Wandern!
Das muß ein ſchlechter Muͤller ſein,
Dem niemals fiel das Wandern ein,
Das Wandern.
Vom Waſſer haben wir's gelernt,
Vom Waſſer!
Das hat nicht Raſt bei Tag und Nacht,
Iſt ſtets auf Wanderſchaft bedacht,
Das Waſſer.
Das ſehn wir auch den Raͤdern ab,
Den Raͤdern!
Die gar nicht gerne ſtille ſtehn,
Die ſich mein Tag nicht muͤde drehn,
Die Raͤder.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |