Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Müller, Wilhelm: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Dessau, 1821.

Bild:
<< vorherige Seite
Der Perlenkranz.

Ein Kränzlein möcht' ich sehen
Gewunden um dein Haupt,
Nicht bunt von Sommerblumen,
Nicht immergrün belaubt.
Von hellen, weißen Perlen
Soll es geflochten sein:
Durch deine schwarzen Locken
Fließt es wie Sternenschein.
Neige dein Haupt, du Liebe,
Lös' auf dein langes Haar!
Kennst du die Perlenkrone,
Durchsichtig, wasserklar?
5
Der Perlenkranz.

Ein Kraͤnzlein moͤcht' ich ſehen
Gewunden um dein Haupt,
Nicht bunt von Sommerblumen,
Nicht immergruͤn belaubt.
Von hellen, weißen Perlen
Soll es geflochten ſein:
Durch deine ſchwarzen Locken
Fließt es wie Sternenſchein.
Neige dein Haupt, du Liebe,
Loͤſ' auf dein langes Haar!
Kennſt du die Perlenkrone,
Durchſichtig, waſſerklar?
5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0077" n="65"/>
        </div>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b #g">Der Perlenkranz.</hi><lb/>
          </head>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <lg type="poem">
            <lg n="1">
              <l><hi rendition="#in">E</hi>in Kra&#x0364;nzlein mo&#x0364;cht' ich &#x017F;ehen</l><lb/>
              <l>Gewunden um dein Haupt,</l><lb/>
              <l>Nicht bunt von Sommerblumen,</l><lb/>
              <l>Nicht immergru&#x0364;n belaubt.</l><lb/>
            </lg>
            <lg n="2">
              <l>Von hellen, weißen Perlen</l><lb/>
              <l>Soll es geflochten &#x017F;ein:</l><lb/>
              <l>Durch deine &#x017F;chwarzen Locken</l><lb/>
              <l>Fließt es wie Sternen&#x017F;chein.</l><lb/>
            </lg>
            <lg n="3">
              <l>Neige dein Haupt, du Liebe,</l><lb/>
              <l>Lo&#x0364;&#x017F;' auf dein langes Haar!</l><lb/>
              <l>Kenn&#x017F;t du die Perlenkrone,</l><lb/>
              <l>Durch&#x017F;ichtig, wa&#x017F;&#x017F;erklar?</l><lb/>
            </lg>
            <fw place="bottom" type="sig">5<lb/></fw>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[65/0077] Der Perlenkranz. Ein Kraͤnzlein moͤcht' ich ſehen Gewunden um dein Haupt, Nicht bunt von Sommerblumen, Nicht immergruͤn belaubt. Von hellen, weißen Perlen Soll es geflochten ſein: Durch deine ſchwarzen Locken Fließt es wie Sternenſchein. Neige dein Haupt, du Liebe, Loͤſ' auf dein langes Haar! Kennſt du die Perlenkrone, Durchſichtig, waſſerklar? 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_waldhornist_1821
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_waldhornist_1821/77
Zitationshilfe: Müller, Wilhelm: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Dessau, 1821, S. 65. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_waldhornist_1821/77>, abgerufen am 24.11.2024.