Müllner, Adolph: Der Kaliber. Leipzig, 1829.zu Rebhahns großem Aerger. Albus erkannte es als das seinige an. Sein Name, F. A., war in dem Beschläge eingegraben. Es wurde dem Defensor an Gerichtsstelle vorgelegt. Er wendete es verdrießlich in der Hand hin und her; alles war mit Albus Bekenntnisse im besten Einklange. Der rechte Lauf abgeschossen, am linken der Hahn gespannt, und, wie das zu einer festen Masse gewordene Zündkraut unter der Batterie zeigte, noch geladen. Nachdem er vorsichtig den Stein abgeschraubt hatte, um das zufällige Losgehen unmöglich zu machen, visitirte er den geladenen Lauf. "Daß dich der Donner!" sagte er: "wenn da nicht Schlamm hineingekommen ist, so ist das ein ganz pestilenzialischer Schuß. Wollen das doch 'mal herausfördern." Der Förster des Ortes, der mit den nöthigsten Instrumenten eines Büchsenmeisters zu Rebhahns großem Aerger. Albus erkannte es als das seinige an. Sein Name, F. A., war in dem Beschläge eingegraben. Es wurde dem Defensor an Gerichtsstelle vorgelegt. Er wendete es verdrießlich in der Hand hin und her; alles war mit Albus Bekenntnisse im besten Einklange. Der rechte Lauf abgeschossen, am linken der Hahn gespannt, und, wie das zu einer festen Masse gewordene Zündkraut unter der Batterie zeigte, noch geladen. Nachdem er vorsichtig den Stein abgeschraubt hatte, um das zufällige Losgehen unmöglich zu machen, visitirte er den geladenen Lauf. „Daß dich der Donner!“ sagte er: „wenn da nicht Schlamm hineingekommen ist, so ist das ein ganz pestilenzialischer Schuß. Wollen das doch ’mal herausfördern.“ Der Förster des Ortes, der mit den nöthigsten Instrumenten eines Büchsenmeisters <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0182" n="162"/> zu Rebhahns großem Aerger. Albus erkannte es als das seinige an. Sein Name, F. A., war in dem Beschläge eingegraben. Es wurde dem Defensor an Gerichtsstelle vorgelegt. Er wendete es verdrießlich in der Hand hin und her; alles war mit Albus Bekenntnisse im besten Einklange. Der rechte Lauf abgeschossen, am linken der Hahn gespannt, und, wie das zu einer festen Masse gewordene Zündkraut unter der Batterie zeigte, noch geladen. Nachdem er vorsichtig den Stein abgeschraubt hatte, um das zufällige Losgehen unmöglich zu machen, visitirte er den geladenen Lauf.</p> <p>„Daß dich der Donner!“ sagte er: „wenn da nicht Schlamm hineingekommen ist, so ist das ein ganz pestilenzialischer Schuß. Wollen das doch ’mal herausfördern.“</p> <p>Der Förster des Ortes, der mit den nöthigsten Instrumenten eines Büchsenmeisters </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [162/0182]
zu Rebhahns großem Aerger. Albus erkannte es als das seinige an. Sein Name, F. A., war in dem Beschläge eingegraben. Es wurde dem Defensor an Gerichtsstelle vorgelegt. Er wendete es verdrießlich in der Hand hin und her; alles war mit Albus Bekenntnisse im besten Einklange. Der rechte Lauf abgeschossen, am linken der Hahn gespannt, und, wie das zu einer festen Masse gewordene Zündkraut unter der Batterie zeigte, noch geladen. Nachdem er vorsichtig den Stein abgeschraubt hatte, um das zufällige Losgehen unmöglich zu machen, visitirte er den geladenen Lauf.
„Daß dich der Donner!“ sagte er: „wenn da nicht Schlamm hineingekommen ist, so ist das ein ganz pestilenzialischer Schuß. Wollen das doch ’mal herausfördern.“
Der Förster des Ortes, der mit den nöthigsten Instrumenten eines Büchsenmeisters
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Zitationshilfe: | Müllner, Adolph: Der Kaliber. Leipzig, 1829, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muellner_kaliber_1829/182>, abgerufen am 16.07.2024. |