Müllner, Adolph: Der Kaliber. Leipzig, 1829.haben mochte), mahnte sie ihren Vater an den Aufbruch. Sie that es mit einer so unverhehlbaren inneren Ungeduld, daß es mir weh that, ihrem Wunsche in den Weg treten zu müßen. Albus mußte zuvor die Effecten seines Bruders, die er bei mir niedergelegt hatte, in Empfang nehmen, und die Ausantwortung mußte niedergeschrieben werden. Er hatte, als nächster Verwandter des Ermordeten, über dessen Leiche zu verfügen. Auch waren die Leute noch nicht zurück, die ich am Morgen in den Wald gesendet hatte, um Ferdinands Terzerol aufzusuchen. Für meine Acten war dieser Umstand von einiger Bedeutung. Es war immer ein bewaffnet gewesener Mann, welcher mir die Anzeige des Mordes gemacht hatte, ohne Auskunft geben zu können, wo dieses tödtliche Werkzeug, welches er gegen den entfliehenden Räuber gebraucht haben wollte, hingekommen sei. haben mochte), mahnte sie ihren Vater an den Aufbruch. Sie that es mit einer so unverhehlbaren inneren Ungeduld, daß es mir weh that, ihrem Wunsche in den Weg treten zu müßen. Albus mußte zuvor die Effecten seines Bruders, die er bei mir niedergelegt hatte, in Empfang nehmen, und die Ausantwortung mußte niedergeschrieben werden. Er hatte, als nächster Verwandter des Ermordeten, über dessen Leiche zu verfügen. Auch waren die Leute noch nicht zurück, die ich am Morgen in den Wald gesendet hatte, um Ferdinands Terzerol aufzusuchen. Für meine Acten war dieser Umstand von einiger Bedeutung. Es war immer ein bewaffnet gewesener Mann, welcher mir die Anzeige des Mordes gemacht hatte, ohne Auskunft geben zu können, wo dieses tödtliche Werkzeug, welches er gegen den entfliehenden Räuber gebraucht haben wollte, hingekommen sei. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0074" n="54"/> haben mochte), mahnte sie ihren Vater an den Aufbruch. Sie that es mit einer so unverhehlbaren inneren Ungeduld, daß es mir weh that, ihrem Wunsche in den Weg treten zu müßen. Albus mußte zuvor die Effecten seines Bruders, die er bei mir niedergelegt hatte, in Empfang nehmen, und die Ausantwortung mußte niedergeschrieben werden. Er hatte, als nächster Verwandter des Ermordeten, über dessen Leiche zu verfügen. Auch waren die Leute noch nicht zurück, die ich am Morgen in den Wald gesendet hatte, um Ferdinands Terzerol aufzusuchen. Für meine Acten war dieser Umstand von einiger Bedeutung. Es war immer ein <hi rendition="#g">bewaffnet</hi> gewesener Mann, welcher mir die Anzeige des Mordes gemacht hatte, ohne Auskunft geben zu können, wo dieses tödtliche Werkzeug, welches er gegen den entfliehenden Räuber gebraucht haben wollte, hingekommen sei. </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [54/0074]
haben mochte), mahnte sie ihren Vater an den Aufbruch. Sie that es mit einer so unverhehlbaren inneren Ungeduld, daß es mir weh that, ihrem Wunsche in den Weg treten zu müßen. Albus mußte zuvor die Effecten seines Bruders, die er bei mir niedergelegt hatte, in Empfang nehmen, und die Ausantwortung mußte niedergeschrieben werden. Er hatte, als nächster Verwandter des Ermordeten, über dessen Leiche zu verfügen. Auch waren die Leute noch nicht zurück, die ich am Morgen in den Wald gesendet hatte, um Ferdinands Terzerol aufzusuchen. Für meine Acten war dieser Umstand von einiger Bedeutung. Es war immer ein bewaffnet gewesener Mann, welcher mir die Anzeige des Mordes gemacht hatte, ohne Auskunft geben zu können, wo dieses tödtliche Werkzeug, welches er gegen den entfliehenden Räuber gebraucht haben wollte, hingekommen sei.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2013-01-02T10:45:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
GDZ Göttingen: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-01-02T10:45:31Z)
UB Leipzig: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 38-0-637:15785; Bilder 0107 bis 0110)
(2013-01-02T10:45:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2013-01-02T10:45:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |