Muralt, Johann von: Eydgnössischer Lust-Garte. Zürich, 1715.Das 12. Capitel ben/ sonderlich die aufgeschlagne blaue Mosen/wann man sie darmit reibet. Das Bohnenblust- Wasser/ treibet den Harn und reiniget das Ge- sicht von allen Flecken. Feigenbaum. Er hat einen nicht gar starcken Stammen/ mit und
Das 12. Capitel ben/ ſonderlich die aufgeſchlagne blaue Moſen/wann man ſie darmit reibet. Das Bohnenbluſt- Waſſer/ treibet den Harn und reiniget das Ge- ſicht von allen Flecken. Feigenbaum. Er hat einen nicht gar ſtarcken Stammen/ mit und
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0374" n="342"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das 12. Capitel</hi></fw><lb/> ben/ ſonderlich die aufgeſchlagne blaue Moſen/<lb/> wann man ſie darmit reibet. Das Bohnenbluſt-<lb/> Waſſer/ treibet den Harn und reiniget das Ge-<lb/> ſicht von allen Flecken.</p><lb/> <figure> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">Ficus communis.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Feigenbaum.</hi> </hi> </head><lb/> </figure> <p>Er hat einen nicht gar ſtarcken Stammen/ mit<lb/> einer glatten Aeſch-farben Rinden/ die Aeſtlein<lb/> aber ſind gruͤn. Dieſer Baum iſt von mittel-<lb/> maͤſſiger Groͤſſe/ und ſchieſſet auß einer langen<lb/> Wurtzel/ zehe Nebenſchoſſe von ungleicher dicke<lb/> und Hoͤhe auß. Er hat viel Rinden/ die Blaͤtter<lb/> und die noch unzeitige Frucht/ haben einen zehen<lb/> Milchſafft/ der an Geruch der Rauten gleichet/<lb/> und an Geſchmack ſcharfflicht iſt. Die Blaͤtter<lb/> ſind dick und rauch/ von einer anſehnlichen Brei-<lb/> te/ meiſtens in fuͤnff Geeren eingeſchnitten/ an ei-<lb/> nem Stiel; die Blumen ſind weiß/ Purpur-farbe/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [342/0374]
Das 12. Capitel
ben/ ſonderlich die aufgeſchlagne blaue Moſen/
wann man ſie darmit reibet. Das Bohnenbluſt-
Waſſer/ treibet den Harn und reiniget das Ge-
ſicht von allen Flecken.
[Abbildung Ficus communis.
Feigenbaum.
]
Er hat einen nicht gar ſtarcken Stammen/ mit
einer glatten Aeſch-farben Rinden/ die Aeſtlein
aber ſind gruͤn. Dieſer Baum iſt von mittel-
maͤſſiger Groͤſſe/ und ſchieſſet auß einer langen
Wurtzel/ zehe Nebenſchoſſe von ungleicher dicke
und Hoͤhe auß. Er hat viel Rinden/ die Blaͤtter
und die noch unzeitige Frucht/ haben einen zehen
Milchſafft/ der an Geruch der Rauten gleichet/
und an Geſchmack ſcharfflicht iſt. Die Blaͤtter
ſind dick und rauch/ von einer anſehnlichen Brei-
te/ meiſtens in fuͤnff Geeren eingeſchnitten/ an ei-
nem Stiel; die Blumen ſind weiß/ Purpur-farbe/
und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |