Musäus, Johann Karl August: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N*** in Briefen entworfen. [Erster Theil.] Eisenach, 1760.war einmal ein Mann, Hanns Vierdümpfel benannt, welcher sich lieber in Bier- und Brandeweinhäusern, als in der Kirche finden lies, dieser hat sich einmal dermaßen mit Brandewein angefüllet, daß ihn derselbe das Herz abgebrannt hat****. Besiehe hiervon P. Lambec. de biblioth. caes. lib. II c. 8. M. Janson in Mercur. Gallobelgic. M. Wolfgang Bütner in epit. histor. M. Joh. Seb. Günthers Meining. Chron. §. 8. Ob bei der Gasterei des Herrn von W. der Becher der Frölichkeit oder der Becher der Trunkenheit Statt gefunden habe? Letzteres wird verneinet. Nachdem nun das nöthige zur Beantwortung unserer aufgeworfenen Frage vorausgesetzet worden, so wird es leicht seyn, solche gründlich, und zwar verneinend, zu beantworten: Das Maas des Bechers der Frölichkeit ist bei der Gasterei des Herrn v. W. war einmal ein Mann, Hanns Vierdümpfel benannt, welcher sich lieber in Bier- und Brandeweinhäusern, als in der Kirche finden lies, dieser hat sich einmal dermaßen mit Brandewein angefüllet, daß ihn derselbe das Herz abgebrannt hat****. Besiehe hiervon P. Lambec. de biblioth. caes. lib. II c. 8. M. Janson in Mercur. Gallobelgic. M. Wolfgang Bütner in epit. histor. M. Joh. Seb. Günthers Meining. Chron. §. 8. Ob bei der Gasterei des Herrn von W. der Becher der Frölichkeit oder der Becher der Trunkenheit Statt gefunden habe? Letzteres wird verneinet. Nachdem nun das nöthige zur Beantwortung unserer aufgeworfenen Frage vorausgesetzet worden, so wird es leicht seyn, solche gründlich, und zwar verneinend, zu beantworten: Das Maas des Bechers der Frölichkeit ist bei der Gasterei des Herrn v. W. <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0329" n="314"/> war einmal ein Mann, Hanns Vierdümpfel benannt, welcher sich lieber in Bier- und Brandeweinhäusern, als in der Kirche finden lies, dieser hat sich einmal dermaßen mit Brandewein angefüllet, daß ihn derselbe das Herz abgebrannt hat<note xml:id="note-4" next="enote-4" place="end" n="****"/>.</p> <note xml:id="enote-1" prev="note-1" place="end">Besiehe hiervon <hi rendition="#aq">P. Lambec. de biblioth. caes. lib. II c. 8.</hi></note> <note xml:id="enote-2" prev="note-2" place="end"> <hi rendition="#aq">M. Janson in Mercur. Gallobelgic.</hi> </note> <note xml:id="enote-3" prev="note-3" place="end"><hi rendition="#aq">M.</hi> Wolfgang Bütner <hi rendition="#aq">in epit. histor.</hi></note> <note xml:id="enote-4" prev="note-4" place="end"><hi rendition="#aq">M.</hi> Joh. Seb. Günthers Meining. Chron.</note> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#fr">§. 8.</hi><lb/> </head> <argument> <p> <hi rendition="#fr">Ob bei der Gasterei des Herrn von W. der Becher der Frölichkeit oder der Becher der Trunkenheit Statt gefunden habe? Letzteres wird verneinet.</hi> </p> </argument> <p>Nachdem nun das nöthige zur Beantwortung unserer aufgeworfenen Frage vorausgesetzet worden, so wird es leicht seyn, solche gründlich, und zwar verneinend, zu beantworten: Das Maas des Bechers der Frölichkeit ist bei der Gasterei des Herrn v. W. </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [314/0329]
war einmal ein Mann, Hanns Vierdümpfel benannt, welcher sich lieber in Bier- und Brandeweinhäusern, als in der Kirche finden lies, dieser hat sich einmal dermaßen mit Brandewein angefüllet, daß ihn derselbe das Herz abgebrannt hat
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Besiehe hiervon P. Lambec. de biblioth. caes. lib. II c. 8.
M. Janson in Mercur. Gallobelgic.
M. Wolfgang Bütner in epit. histor.
M. Joh. Seb. Günthers Meining. Chron.
§. 8.
Ob bei der Gasterei des Herrn von W. der Becher der Frölichkeit oder der Becher der Trunkenheit Statt gefunden habe? Letzteres wird verneinet.
Nachdem nun das nöthige zur Beantwortung unserer aufgeworfenen Frage vorausgesetzet worden, so wird es leicht seyn, solche gründlich, und zwar verneinend, zu beantworten: Das Maas des Bechers der Frölichkeit ist bei der Gasterei des Herrn v. W.
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