Musäus, Johann Karl August: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N*** in Briefen entworfen. [Erster Theil.] Eisenach, 1760.angenehmen und brauchbaren Mädchen. Magister Lampert hat sie zu seiner Clementine ausersehen, und will sie gern in den Roman ziehen; bekömmt aber wider sein Vermuthen - - -. Lorenz Lobesan, ein stöckischer Schulmeister zu Kargfeld. Er wurde gebohren, wie er sagt, da der Türke vor Wien lag. Sein Großvater starb vermöge des damaligen großen Kometens. Ob gleich unser Lorenz dem erbaren Schneiderhandwerke geweihet wurde; so hatte er dennoch erhabenere Absichten, und ein gut Theil Schelmerei in seinem Kopfe. Er lief seinen Eltern davon, und wurde bei dem Vater des Herrn von N. Laquai; welcher ihn endlich zur Belohnung seiner Dienste zum Schulmeister machte. Er führt einen sehr exemplarischen Lebenswandel, und hat
angenehmen und brauchbaren Mädchen. Magister Lampert hat sie zu seiner Clementine ausersehen, und will sie gern in den Roman ziehen; bekömmt aber wider sein Vermuthen – – –. Lorenz Lobesan, ein stöckischer Schulmeister zu Kargfeld. Er wurde gebohren, wie er sagt, da der Türke vor Wien lag. Sein Großvater starb vermöge des damaligen großen Kometens. Ob gleich unser Lorenz dem erbaren Schneiderhandwerke geweihet wurde; so hatte er dennoch erhabenere Absichten, und ein gut Theil Schelmerei in seinem Kopfe. Er lief seinen Eltern davon, und wurde bei dem Vater des Herrn von N. Laquai; welcher ihn endlich zur Belohnung seiner Dienste zum Schulmeister machte. Er führt einen sehr exemplarischen Lebenswandel, und hat
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angenehmen und brauchbaren Mädchen. Magister Lampert hat sie zu seiner Clementine ausersehen, und will sie gern in den Roman ziehen; bekömmt aber wider sein Vermuthen – – –.
Lorenz Lobesan, ein stöckischer Schulmeister zu Kargfeld. Er wurde gebohren, wie er sagt, da der Türke vor Wien lag. Sein Großvater starb vermöge des damaligen großen Kometens. Ob gleich unser Lorenz dem erbaren Schneiderhandwerke geweihet wurde; so hatte er dennoch erhabenere Absichten, und ein gut Theil Schelmerei in seinem Kopfe. Er lief seinen Eltern davon, und wurde bei dem Vater des Herrn von N. Laquai; welcher ihn endlich zur Belohnung seiner Dienste zum Schulmeister machte. Er führt einen sehr exemplarischen Lebenswandel, und hat
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