Ich hoffe, der Oncle wird mir wegen Uebersendung dieser Porträits sehr verbunden seyn, wenn er sie für ächt erkläret. Unser Schwager wird mein Schreiben vom 16 October erhalten haben,* und sich nach der Anweisung wegen Uebermachung meiner Wechsel richten, ich ersuchte ihn zugleich, keinen Brief noch Empfang meines Schreibens, nach Londen abgehen zu lassen. Den deinigen vom 20 des vorigen Monats habe ich erhalten, und hoffe den nächstfolgenden in Straßburg anzutreffen. Die Händel meines Oncles mit dem Major v. Ln. werden nunmehro sonder Zweifel glücklich und ohne Blut geendiget seyn. Man hätte es so weit gar nicht sollen kommen lassen, wenn inzwischen nur ein Scherz daraus ist gemacht worden, wie du glaubst, daß es nichts weiter seyn werde, so mag es noch hingehen; wenn aber der Herr v. Ln. Ernst daraus gemacht hat, so ist
* Dieser Brief ist weggelassen worden, weil er nichts, das zu dieser Geschichte gehöret, enthält.
Ich hoffe, der Oncle wird mir wegen Uebersendung dieser Porträits sehr verbunden seyn, wenn er sie für ächt erkläret. Unser Schwager wird mein Schreiben vom 16 October erhalten haben,* und sich nach der Anweisung wegen Uebermachung meiner Wechsel richten, ich ersuchte ihn zugleich, keinen Brief noch Empfang meines Schreibens, nach Londen abgehen zu lassen. Den deinigen vom 20 des vorigen Monats habe ich erhalten, und hoffe den nächstfolgenden in Straßburg anzutreffen. Die Händel meines Oncles mit dem Major v. Ln. werden nunmehro sonder Zweifel glücklich und ohne Blut geendiget seyn. Man hätte es so weit gar nicht sollen kommen lassen, wenn inzwischen nur ein Scherz daraus ist gemacht worden, wie du glaubst, daß es nichts weiter seyn werde, so mag es noch hingehen; wenn aber der Herr v. Ln. Ernst daraus gemacht hat, so ist
* Dieser Brief ist weggelassen worden, weil er nichts, das zu dieser Geschichte gehöret, enthält.
<TEI><text><body><divtype="letter"n="1"><pbfacs="#f0161"n="159"/><p>Ich hoffe, der Oncle wird mir wegen Uebersendung dieser Porträits sehr verbunden seyn, wenn er sie für ächt erkläret. Unser Schwager wird mein Schreiben vom 16 October erhalten haben,<noteplace="foot"n="*">Dieser Brief ist weggelassen worden, weil er nichts, das zu dieser Geschichte gehöret, enthält.</note> und sich nach der Anweisung wegen Uebermachung meiner Wechsel richten, ich ersuchte ihn zugleich, keinen Brief noch Empfang meines Schreibens, nach Londen abgehen zu lassen. Den deinigen vom 20 des vorigen Monats habe ich erhalten, und hoffe den nächstfolgenden in Straßburg anzutreffen. Die Händel meines Oncles mit dem Major v. Ln. werden nunmehro sonder Zweifel glücklich und ohne Blut geendiget seyn. Man hätte es so weit gar nicht sollen kommen lassen, wenn inzwischen nur ein Scherz daraus ist gemacht worden, wie du glaubst, daß es nichts weiter seyn werde, so mag es noch hingehen; wenn aber der Herr v. Ln. Ernst daraus gemacht hat, so ist
</p></div></body></text></TEI>
[159/0161]
Ich hoffe, der Oncle wird mir wegen Uebersendung dieser Porträits sehr verbunden seyn, wenn er sie für ächt erkläret. Unser Schwager wird mein Schreiben vom 16 October erhalten haben, * und sich nach der Anweisung wegen Uebermachung meiner Wechsel richten, ich ersuchte ihn zugleich, keinen Brief noch Empfang meines Schreibens, nach Londen abgehen zu lassen. Den deinigen vom 20 des vorigen Monats habe ich erhalten, und hoffe den nächstfolgenden in Straßburg anzutreffen. Die Händel meines Oncles mit dem Major v. Ln. werden nunmehro sonder Zweifel glücklich und ohne Blut geendiget seyn. Man hätte es so weit gar nicht sollen kommen lassen, wenn inzwischen nur ein Scherz daraus ist gemacht worden, wie du glaubst, daß es nichts weiter seyn werde, so mag es noch hingehen; wenn aber der Herr v. Ln. Ernst daraus gemacht hat, so ist
* Dieser Brief ist weggelassen worden, weil er nichts, das zu dieser Geschichte gehöret, enthält.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2012-10-29T15:30:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2012-10-29T15:30:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2012-10-29T15:30:31Z)
Musäus, Johann Karl August: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N*** in Briefen entworfen. Zweiter Theil. Eisenach, 1761, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/musaeus_grandison02_1761/161>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.