Musäus, Johann Karl August: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N*** in Briefen entworfen. Zweiter Theil. Eisenach, 1761.ich sage, daß ich ihn eben so sehr verachte, als Sie hochgeschätzt werden von Ihrer aufrichtigen zärtlichen Freundin A. v. S. XXVI. Brief. An das Fräulein v. S. Den 1 Nov. Schönstes Fräulein, Es ist eine besondere Ehre für mich, und ich nehme mir es zu einem besondern vorzüglichen Vergnügen an, daß ich die Erlaubniß habe, mich fast täglich in Dero angenehmen Gesellschaft zu befunden, und manche vergnügte Stunde dadurch zu geniessen. Doch bei alle dem Glück empfinde ich eine gewisse Unruhe, die mir einen Theil desselben wieder entzieht, und die allein daher ich sage, daß ich ihn eben so sehr verachte, als Sie hochgeschätzt werden von Ihrer aufrichtigen zärtlichen Freundin A. v. S. XXVI. Brief. An das Fräulein v. S. Den 1 Nov. Schönstes Fräulein, Es ist eine besondere Ehre für mich, und ich nehme mir es zu einem besondern vorzüglichen Vergnügen an, daß ich die Erlaubniß habe, mich fast täglich in Dero angenehmen Gesellschaft zu befunden, und manche vergnügte Stunde dadurch zu geniessen. Doch bei alle dem Glück empfinde ich eine gewisse Unruhe, die mir einen Theil desselben wieder entzieht, und die allein daher <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0270" n="268"/> ich sage, daß ich ihn eben so sehr verachte, als Sie hochgeschätzt werden von</p> <closer> <salute><hi rendition="#fr">Ihrer</hi><lb/> aufrichtigen zärtlichen Freundin<lb/><hi rendition="#fr">A. v. S.</hi></salute> </closer> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="letter" n="1"> <head> <hi rendition="#fr">XXVI. Brief.</hi> </head> <head> <hi rendition="#fr">An das Fräulein v. S.</hi> </head> <opener> <dateline>Den 1 Nov.</dateline><lb/> <salute> <hi rendition="#fr">Schönstes Fräulein,</hi> </salute> </opener> <p>Es ist eine besondere Ehre für mich, und ich nehme mir es zu einem besondern vorzüglichen Vergnügen an, daß ich die Erlaubniß habe, mich fast täglich in Dero angenehmen Gesellschaft zu befunden, und manche vergnügte Stunde dadurch zu geniessen. Doch bei alle dem Glück empfinde ich eine gewisse Unruhe, die mir einen Theil desselben wieder entzieht, und die allein daher </p> </div> </body> </text> </TEI> [268/0270]
ich sage, daß ich ihn eben so sehr verachte, als Sie hochgeschätzt werden von
Ihrer
aufrichtigen zärtlichen Freundin
A. v. S.
XXVI. Brief. An das Fräulein v. S. Den 1 Nov.
Schönstes Fräulein, Es ist eine besondere Ehre für mich, und ich nehme mir es zu einem besondern vorzüglichen Vergnügen an, daß ich die Erlaubniß habe, mich fast täglich in Dero angenehmen Gesellschaft zu befunden, und manche vergnügte Stunde dadurch zu geniessen. Doch bei alle dem Glück empfinde ich eine gewisse Unruhe, die mir einen Theil desselben wieder entzieht, und die allein daher
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2012-10-29T15:30:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2012-10-29T15:30:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2012-10-29T15:30:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |