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Musaeus, Paul: Leichtpredigt/ Gethan bey der Begrebnuß Der Erbarn undt Tugentsamen Frawen Maria Helderin. Heinrichstadt, 1606.

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keit / so vns Christus durch seinen Gehorsamb erworben hat: Vom wahren seligmachenden Glauben / dadurch wir solchen Schatz auß Christi Handt ergreiffen. Von guten Wercken vnd Creutz der Christen / zu was ende jhnen GOtt solches zuschicke / vnd wessen man sich darin trösten solle. Diese Articul allesampt / wickelt vnd knüpffet der Apostel in diesem verlesenen Spruch sehr artlich vnd kürtzlich zusamen / als eine güldene Ketten / von sechs Gliedern / vnd erklert vns darinne zugleich das Bild / so dem heiligen Ertzvater Jacob / des Nachts im Traum auff dem Felde bey Lutz gezeiget wird / da er siehet eine lange Leiter vom Himmel / biß auff die Erden gelassen / an welcher die Engel auff vnd ab steigen / Zu oberst aber derselben / höret er GOtt mit sich reden. In welchem Gesicht GOtt dem heiligen Jacob / eben diß Geheimnus vnser Seligkeit / dauon S. Paulus alhie handelt / wollen fürbilden / Das nemblich / GOttes Sohn / zur bestimpten zeit würde vom Himmel kommen / die Menschliche Natur mit seiner Gottheit persönlich vereinigen / durch sich selbest Himmel vnd Erden / GOtt vnd Mensch wieder zusammen hefften / vnd also eine rechte Geistliche Himmels Leiter werden / dadurch GOtt mit seinen Schetzen zu vns herab fehret / vnd offenbaret vns durchs Wort im Predigampt sein wesen vnd willen / dadurch auch wir wiederumb mit vnsern Gedancken / zu jhm hinauff steigen müssen / wenn wir von vnser Seligkeit vrtheilen / vnd derselben gewiß sein / vnd zu GOtt kommen wol -

keit / so vns Christus durch seinen Gehorsamb erworben hat: Vom wahren seligmachenden Glauben / dadurch wir solchen Schatz auß Christi Handt ergreiffen. Von guten Wercken vnd Creutz der Christen / zu was ende jhnen GOtt solches zuschicke / vnd wessen man sich darin trösten solle. Diese Articul allesampt / wickelt vnd knüpffet der Apostel in diesem verlesenen Spruch sehr artlich vnd kürtzlich zusamen / als eine güldene Ketten / von sechs Gliedern / vnd erklert vns darinne zugleich das Bild / so dem heiligen Ertzvater Jacob / des Nachts im Traum auff dem Felde bey Lutz gezeiget wird / da er siehet eine lange Leiter vom Himmel / biß auff die Erden gelassen / an welcher die Engel auff vnd ab steigen / Zu oberst aber derselben / höret er GOtt mit sich reden. In welchem Gesicht GOtt dem heiligen Jacob / eben diß Geheimnus vnser Seligkeit / dauon S. Paulus alhie handelt / wollen fürbilden / Das nemblich / GOttes Sohn / zur bestimpten zeit würde vom Himmel kommen / die Menschliche Natur mit seiner Gottheit persönlich vereinigen / durch sich selbest Himmel vnd Erden / GOtt vnd Mensch wieder zusammen hefften / vnd also eine rechte Geistliche Himmels Leiter werden / dadurch GOtt mit seinen Schetzen zu vns herab fehret / vnd offenbaret vns durchs Wort im Predigampt sein wesen vnd willen / dadurch auch wir wiederumb mit vnsern Gedancken / zu jhm hinauff steigen müssen / wenn wir von vnser Seligkeit vrtheilen / vnd derselben gewiß sein / vnd zu GOtt kommen wol -

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[0010] keit / so vns Christus durch seinen Gehorsamb erworben hat: Vom wahren seligmachenden Glauben / dadurch wir solchen Schatz auß Christi Handt ergreiffen. Von guten Wercken vnd Creutz der Christen / zu was ende jhnen GOtt solches zuschicke / vnd wessen man sich darin trösten solle. Diese Articul allesampt / wickelt vnd knüpffet der Apostel in diesem verlesenen Spruch sehr artlich vnd kürtzlich zusamen / als eine güldene Ketten / von sechs Gliedern / vnd erklert vns darinne zugleich das Bild / so dem heiligen Ertzvater Jacob / des Nachts im Traum auff dem Felde bey Lutz gezeiget wird / da er siehet eine lange Leiter vom Himmel / biß auff die Erden gelassen / an welcher die Engel auff vnd ab steigen / Zu oberst aber derselben / höret er GOtt mit sich reden. In welchem Gesicht GOtt dem heiligen Jacob / eben diß Geheimnus vnser Seligkeit / dauon S. Paulus alhie handelt / wollen fürbilden / Das nemblich / GOttes Sohn / zur bestimpten zeit würde vom Himmel kommen / die Menschliche Natur mit seiner Gottheit persönlich vereinigen / durch sich selbest Himmel vnd Erden / GOtt vnd Mensch wieder zusammen hefften / vnd also eine rechte Geistliche Himmels Leiter werden / dadurch GOtt mit seinen Schetzen zu vns herab fehret / vnd offenbaret vns durchs Wort im Predigampt sein wesen vnd willen / dadurch auch wir wiederumb mit vnsern Gedancken / zu jhm hinauff steigen müssen / wenn wir von vnser Seligkeit vrtheilen / vnd derselben gewiß sein / vnd zu GOtt kommen wol -

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Zitationshilfe: Musaeus, Paul: Leichtpredigt/ Gethan bey der Begrebnuß Der Erbarn undt Tugentsamen Frawen Maria Helderin. Heinrichstadt, 1606, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/musaeus_leichtpredigt_1606/10>, abgerufen am 09.11.2024.