Musaeus, Paul: Leichtpredigt/ Gethan bey der Begrebnuß Der Erbarn undt Tugentsamen Frawen Maria Helderin. Heinrichstadt, 1606.auß aller zeitlichen Trübsal / zu jhm in die ewige Frewd vnd Seligkeit schreiten. Laut des Spruchs / 2. Tim: 2. Sterben wir / so werden wir mit jhm leben / dulden wir / so werden wir mit herschen. Das meint der Apostel hier / da er sagt: Welche er hat gerecht gemacht / die hat er auch herrlich gemacht / Das ist / er hat sie verordnet / das sie nach dieser angsthafften marterung / bey jhm die ewige Frewd vnd Seligkeit besitzen sollen. Inmassen er selbest sie darauff vertröstet / Luc: 22. Ich wil euch das Reich bescheiden / wie mir mein Vater bescheiden hat. Item Vater ich wil das wo ich bin / meine Diener auch sind / die du mir gegeben hast / auff das sie meine Herrligkeit sehen mögen / Joh: 17. Was nun dieses für eine Herrligkeit sein werde / können wir in diesem Leben nicht verstehen. Denn es hats kein Auge gesehen / vnd kein Ohr gehöret / ist auch in keines Menschen Hertz kommen / was Gott bereitet hat / den jenigen die jhn lieben / 1. Cor: 2. Es gehet zwar vnsere Seligkeit etlicher massen in diesem Leben mit vns an / in dem das vns Gott durch Christum / auß genaden zu Kindern vnd Miterben Christi annimpt / vnd gibt vns zum Pfande den H. Geist / Rom: 8. 2. Cor: 1. Eph: 1. Das wir wol mit S. Johanne sagen mögen / Seht welch ein Liebe hat vns der Vater erzeiget / das wir GOttes Kinder heissen sollen / 1. Joh: 3. Daher sind wir auch jtzo schon selig: Aber in hoffnung / Rom: 8. Es auß aller zeitlichen Trübsal / zu jhm in die ewige Frewd vnd Seligkeit schreiten. Laut des Spruchs / 2. Tim: 2. Sterben wir / so werden wir mit jhm leben / dulden wir / so werden wir mit herschen. Das meint der Apostel hier / da er sagt: Welche er hat gerecht gemacht / die hat er auch herrlich gemacht / Das ist / er hat sie verordnet / das sie nach dieser angsthafften marterung / bey jhm die ewige Frewd vnd Seligkeit besitzen sollen. Inmassen er selbest sie darauff vertröstet / Luc: 22. Ich wil euch das Reich bescheiden / wie mir mein Vater bescheiden hat. Item Vater ich wil das wo ich bin / meine Diener auch sind / die du mir gegeben hast / auff das sie meine Herrligkeit sehen mögen / Joh: 17. Was nun dieses für eine Herrligkeit sein werde / können wir in diesem Leben nicht verstehen. Denn es hats kein Auge gesehen / vnd kein Ohr gehöret / ist auch in keines Menschen Hertz kommen / was Gott bereitet hat / den jenigen die jhn lieben / 1. Cor: 2. Es gehet zwar vnsere Seligkeit etlicher massen in diesem Leben mit vns an / in dem das vns Gott durch Christum / auß genaden zu Kindern vnd Miterben Christi annimpt / vnd gibt vns zum Pfande den H. Geist / Rom: 8. 2. Cor: 1. Eph: 1. Das wir wol mit S. Johanne sagẽ mögen / Seht welch ein Liebe hat vns der Vater erzeiget / das wir GOttes Kinder heissen sollen / 1. Joh: 3. Daher sind wir auch jtzo schon selig: Aber in hoffnung / Rom: 8. Es <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0029"/> auß aller zeitlichen Trübsal / zu jhm in die ewige Frewd vnd Seligkeit schreiten. Laut des Spruchs / 2. Tim: 2. Sterben wir / so werden wir mit jhm leben / dulden wir / so werden wir mit herschen. Das meint der Apostel hier / da er sagt: Welche er hat gerecht gemacht / die hat er auch herrlich gemacht / Das ist / er hat sie verordnet / das sie nach dieser angsthafften marterung / bey jhm die ewige Frewd vnd Seligkeit besitzen sollen. Inmassen er selbest sie darauff vertröstet / Luc: 22. Ich wil euch das Reich bescheiden / wie mir mein Vater bescheiden hat. Item Vater ich wil das wo ich bin / meine Diener auch sind / die du mir gegeben hast / auff das sie meine Herrligkeit sehen mögen / Joh: 17.</p> <p>Was nun dieses für eine Herrligkeit sein werde / können wir in diesem Leben nicht verstehen. Denn es hats kein Auge gesehen / vnd kein Ohr gehöret / ist auch in keines Menschen Hertz kommen / was Gott bereitet hat / den jenigen die jhn lieben / 1. Cor: 2.</p> <p>Es gehet zwar vnsere Seligkeit etlicher massen in diesem Leben mit vns an / in dem das vns Gott durch Christum / auß genaden zu Kindern vnd Miterben Christi annimpt / vnd gibt vns zum Pfande den H. Geist / Rom: 8. 2. Cor: 1. Eph: 1. Das wir wol mit S. Johanne sagẽ mögen / Seht welch ein Liebe hat vns der Vater erzeiget / das wir GOttes Kinder heissen sollen / 1. Joh: 3. Daher sind wir auch jtzo schon selig: Aber in hoffnung / Rom: 8. Es </p> </div> </body> </text> </TEI> [0029]
auß aller zeitlichen Trübsal / zu jhm in die ewige Frewd vnd Seligkeit schreiten. Laut des Spruchs / 2. Tim: 2. Sterben wir / so werden wir mit jhm leben / dulden wir / so werden wir mit herschen. Das meint der Apostel hier / da er sagt: Welche er hat gerecht gemacht / die hat er auch herrlich gemacht / Das ist / er hat sie verordnet / das sie nach dieser angsthafften marterung / bey jhm die ewige Frewd vnd Seligkeit besitzen sollen. Inmassen er selbest sie darauff vertröstet / Luc: 22. Ich wil euch das Reich bescheiden / wie mir mein Vater bescheiden hat. Item Vater ich wil das wo ich bin / meine Diener auch sind / die du mir gegeben hast / auff das sie meine Herrligkeit sehen mögen / Joh: 17.
Was nun dieses für eine Herrligkeit sein werde / können wir in diesem Leben nicht verstehen. Denn es hats kein Auge gesehen / vnd kein Ohr gehöret / ist auch in keines Menschen Hertz kommen / was Gott bereitet hat / den jenigen die jhn lieben / 1. Cor: 2.
Es gehet zwar vnsere Seligkeit etlicher massen in diesem Leben mit vns an / in dem das vns Gott durch Christum / auß genaden zu Kindern vnd Miterben Christi annimpt / vnd gibt vns zum Pfande den H. Geist / Rom: 8. 2. Cor: 1. Eph: 1. Das wir wol mit S. Johanne sagẽ mögen / Seht welch ein Liebe hat vns der Vater erzeiget / das wir GOttes Kinder heissen sollen / 1. Joh: 3. Daher sind wir auch jtzo schon selig: Aber in hoffnung / Rom: 8. Es
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