Musäus, Johann Karl August: Physiognomische Reisen. Bd. 4. Altenburg, 1779.sten Erstaunens mich an die Lehne mei- Er, mit Selbstzufriedenheit und et- Jch. Und er hat das Verbrechen ein- Er. Das nicht; aber aus der Kon- Jch. Bin begierig das so recht aus Er. Sie sollen alls erfahren, doch vor Jch. Versteht sich! Das Räthsel sagt: meine
ſten Erſtaunens mich an die Lehne mei- Er, mit Selbſtzufriedenheit und et- Jch. Und er hat das Verbrechen ein- Er. Das nicht; aber aus der Kon- Jch. Bin begierig das ſo recht aus Er. Sie ſollen alls erfahren, doch vor Jch. Verſteht ſich! Das Raͤthſel ſagt: meine
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ſten Erſtaunens mich an die Lehne mei-
nes Stuhls andraͤngend. Was? den
Zuͤrcher Giftmolch haͤtten Sie ausgewittert?
Er, mit Selbſtzufriedenheit und et-
was ſchlaukoͤpfig dazu ausſehend. Ja,
nicht anders!
Jch. Und er hat das Verbrechen ein-
geſtanden?
Er. Das nicht; aber aus der Kon-
kurrenz aller Umſtaͤnde ergiebt ſich, daß
die Sache gewiß iſt.
Jch. Bin begierig das ſo recht aus
dem Grunde zu erforſchen, wenn Sie aus
der Criminalſchul ſchwitzen duͤrfen.
Er. Sie ſollen alls erfahren, doch vor
der Hand bleibt das Geheimniß unter uns.
Jch. Verſteht ſich! Das Raͤthſel ſagt:
fuͤr mein zu enge, fuͤr drey zu weit, fuͤr
zwey gerade recht, und die Aufloͤſung iſt:
ein Geheimniß. Eroͤfien Sie mir alſo die
Sache, damit ſolche dirch Jhr Wiſſen und
meine
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Zitationshilfe: | Musäus, Johann Karl August: Physiognomische Reisen. Bd. 4. Altenburg, 1779, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/musaeus_reisen04_1779/67>, abgerufen am 16.07.2024. |