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Musäus, Johann Karl August: Physiognomische Reisen. Bd. 4. Altenburg, 1779.

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aus der Kompoſition des Giftes legt ſich
dieſe Abſicht klar zu Tage. Er waͤhlte ein
langſam wirkendes Gift, eine Mixtur aus
Letten, ſpaniſchem Pfeffer, Stechapfel,
Schwerdtliljen und wahren Arſenik.

Jch. Dieſe ſeltſame Kompoſition ver-
raͤth freylich einen Pfuſcher von Giftmi-
ſcher, und zugleich einen groſſen Dumm-
kopf. Ein kluͤgerer Boͤſewicht wuͤrde die
aqua Tophana, aus Arſenik, alkaliſchem
Salze, und dem Saft der Cymbalaria,
welche zuweilen den Nachfolger des heili-
gen Peters von roͤmiſchen Stuhl auf die
erſte Sproſſe der Himmelsleiter befoͤrdert,
zu ſeiner Abſicht dienlicher befunden haben.
Wiewohl es der ganzen Quakſalberey nicht
bedurft haͤtt’, wenn der Zuͤrcher Gâte-
mêtier
mit der Arſenikbuͤchſe etwas freyge-
biger umgangen waͤr.

Er. Ey, es war ihm nicht ums Mor-
den, ſondern nur ums Hinlaͤuten zu thun.

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Zitationshilfe: Musäus, Johann Karl August: Physiognomische Reisen. Bd. 4. Altenburg, 1779, S. 75. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/musaeus_reisen04_1779/83>, abgerufen am 10.01.2025.