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Mutach, Samuel: Substantzlicher Vnderricht/ Von Gerichts- und Rechts-Sachen. Bern, 1709.

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Zweytes Buch. Cap. XXX.
Tagen an-
gegeben
werden.
ohne Schaden/ und daß niemands gezwungen werde/ sich
mit anderen Gelten einzulassen) auf dem Gelts-Tag an-
zeigen. Statt Bern Satz. fol. 209.

Damit auch durch gar zugeringe Schatzung dem
Schuldner nicht zu kurtz/ und dem Gläubiger durch gar
Schätzer
auf Gelts-
Tagen.
zu hohe nicht Unrecht geschehe/ so ist angesehen/ daß zu
den Gelts Tagen Schetzer verordnet werden sollind/ die
bey ihren Eyden und Treuen die Stuck und Güter wür-
digind/ und schätzind/ wie viel bahren Gelts sie wärth seyn
möchten/ welcher Schatzung der Gläubiger so wol als
der Vergelts-Tager sich underwerffen sollind: Doch sind
die Güter/ so jemand mit Nahmen verschrieben/ hierinnen
nicht begriffen/ sondern außgesetzt: So soll auch auff je-
dem Gelts-Tag vor allen Dingen die Schatzung der Stü-
cken und Güteren beschehen/ demnach außgerufft/ und
dann/ wo kein Käuffer vorhanden/ den Ansprechenden an
Bezahlung hingegeben werden. Statt Bern Satzung
fol. 210.

Wie zu
collocie-
ren.

Die Verordneten sollen deß Vergelts-Tagers Gut
den Gläubigeren je nach Gestalt eines jeden erlangten
Rechten/ Brieffen/ und Siglen/ und derselben Vor- und
Nachgangs zuzusprechen schuldig und verbunden seyn.
Statt Bern Satz. fol. 209.

Die Gelts-
Verordne-
te sind umb
thre Ver-
handlung
schuldig
Rechnung
zugeben.

Auch sollen die Verordneten umb das jenig/ so nach
gehaltenem Gelts-Tag noch an deß Vergelts-Tagers Gut
überschützig und vorständig seyn möchte/ gleich wie sonst
auch umb ihr gantze Verhandlung und Verwaltung dem
Vergelts-Tager/ als ebener massen den Gelten nach Ab-
zug ihrer Belohnung und erlittenen zimblichen Kostens
gute ehrbare Rechnung geben/ so offt sie dessen von dem
Richter/ oder von den jenigen deren das Gut g'sin/ oder

auch

Zweytes Buch. Cap. XXX.
Tagen an-
gegeben
werden.
ohne Schaden/ und daß niemands gezwungen werde/ ſich
mit anderen Gelten einzulaſſen) auf dem Gelts-Tag an-
zeigen. Statt Bern Satz. fol. 209.

Damit auch durch gar zugeringe Schatzung dem
Schuldner nicht zu kurtz/ und dem Glaͤubiger durch gar
Schaͤtzer
auf Gelts-
Tagen.
zu hohe nicht Unrecht geſchehe/ ſo iſt angeſehen/ daß zu
den Gelts Tagen Schetzer verordnet werden ſollind/ die
bey ihren Eyden und Treuen die Stuck und Guͤter wuͤr-
digind/ und ſchaͤtzind/ wie viel bahren Gelts ſie waͤrth ſeyn
moͤchten/ welcher Schatzung der Glaͤubiger ſo wol als
der Vergelts-Tager ſich underwerffen ſollind: Doch ſind
die Guͤter/ ſo jemand mit Nahmen verſchrieben/ hierinnen
nicht begriffen/ ſondern außgeſetzt: So ſoll auch auff je-
dem Gelts-Tag vor allen Dingen die Schatzung der Stuͤ-
cken und Guͤteren beſchehen/ demnach außgerufft/ und
dann/ wo kein Kaͤuffer vorhanden/ den Anſprechenden an
Bezahlung hingegeben werden. Statt Bern Satzung
fol. 210.

Wie zu
collocie-
ren.

Die Verordneten ſollen deß Vergelts-Tagers Gut
den Glaͤubigeren je nach Geſtalt eines jeden erlangten
Rechten/ Brieffen/ und Siglen/ und derſelben Vor- und
Nachgangs zuzuſprechen ſchuldig und verbunden ſeyn.
Statt Bern Satz. fol. 209.

Die Gelts-
Verordne-
te ſind umb
thre Ver-
handlung
ſchuldig
Rechnung
zugeben.

Auch ſollen die Verordneten umb das jenig/ ſo nach
gehaltenem Gelts-Tag noch an deß Vergelts-Tagers Gut
uͤberſchuͤtzig und vorſtaͤndig ſeyn moͤchte/ gleich wie ſonſt
auch umb ihr gantze Verhandlung und Verwaltung dem
Vergelts-Tager/ als ebener maſſen den Gelten nach Ab-
zug ihrer Belohnung und erlittenen zimblichen Koſtens
gute ehrbare Rechnung geben/ ſo offt ſie deſſen von dem
Richter/ oder von den jenigen deren das Gut g’ſin/ oder

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[118/0134] Zweytes Buch. Cap. XXX. ohne Schaden/ und daß niemands gezwungen werde/ ſich mit anderen Gelten einzulaſſen) auf dem Gelts-Tag an- zeigen. Statt Bern Satz. fol. 209. Tagen an- gegeben werden. Damit auch durch gar zugeringe Schatzung dem Schuldner nicht zu kurtz/ und dem Glaͤubiger durch gar zu hohe nicht Unrecht geſchehe/ ſo iſt angeſehen/ daß zu den Gelts Tagen Schetzer verordnet werden ſollind/ die bey ihren Eyden und Treuen die Stuck und Guͤter wuͤr- digind/ und ſchaͤtzind/ wie viel bahren Gelts ſie waͤrth ſeyn moͤchten/ welcher Schatzung der Glaͤubiger ſo wol als der Vergelts-Tager ſich underwerffen ſollind: Doch ſind die Guͤter/ ſo jemand mit Nahmen verſchrieben/ hierinnen nicht begriffen/ ſondern außgeſetzt: So ſoll auch auff je- dem Gelts-Tag vor allen Dingen die Schatzung der Stuͤ- cken und Guͤteren beſchehen/ demnach außgerufft/ und dann/ wo kein Kaͤuffer vorhanden/ den Anſprechenden an Bezahlung hingegeben werden. Statt Bern Satzung fol. 210. Schaͤtzer auf Gelts- Tagen. Die Verordneten ſollen deß Vergelts-Tagers Gut den Glaͤubigeren je nach Geſtalt eines jeden erlangten Rechten/ Brieffen/ und Siglen/ und derſelben Vor- und Nachgangs zuzuſprechen ſchuldig und verbunden ſeyn. Statt Bern Satz. fol. 209. Auch ſollen die Verordneten umb das jenig/ ſo nach gehaltenem Gelts-Tag noch an deß Vergelts-Tagers Gut uͤberſchuͤtzig und vorſtaͤndig ſeyn moͤchte/ gleich wie ſonſt auch umb ihr gantze Verhandlung und Verwaltung dem Vergelts-Tager/ als ebener maſſen den Gelten nach Ab- zug ihrer Belohnung und erlittenen zimblichen Koſtens gute ehrbare Rechnung geben/ ſo offt ſie deſſen von dem Richter/ oder von den jenigen deren das Gut g’ſin/ oder auch

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Zitationshilfe: Mutach, Samuel: Substantzlicher Vnderricht/ Von Gerichts- und Rechts-Sachen. Bern, 1709, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mutach_underricht_1709/134>, abgerufen am 21.11.2024.