Mutach, Samuel: Substantzlicher Vnderricht/ Von Gerichts- und Rechts-Sachen. Bern, 1709.worden/ Bücher/ die in offenen Truck herauß gege- Daß ich mehrmahlen betrachtet/ wie glückhafftig dann
worden/ Buͤcher/ die in offenen Truck herauß gege- Daß ich mehrmahlen betrachtet/ wie glückhafftig dann
<TEI> <text> <front> <div type="dedication"> <p><pb facs="#f0008"/> worden/ Buͤcher/ die in offenen Truck herauß gege-<lb/> ben werden/ under hohe <hi rendition="#aq">Patrocinia</hi> zuſtellen/ als<lb/> wormit viel <hi rendition="#aq">importunitet</hi> vorgeht; Sondern damit ich<lb/> Euer Gnaden ſchuldige Rechenſchafft gebe der Urſa-<lb/> chen/ ſo mich bewogen/ denen jenigen zum Behelff/<lb/> welche in Ewer Gnaden Geſatzen und ſonſten in den<lb/> Rechten verſtaͤndig zu werden/ Luſt haben/ dieſers<lb/> Wercklin vor die Hand zunemmen: Derer dann fol-<lb/> gende waren.</p><lb/> <p>Daß ich mehrmahlen betrachtet/ wie glückhafftig<lb/> ein Stand und Land ſeye/ ſo nach geſchriebenen Ge-<lb/> ſatzen und nicht nach <hi rendition="#aq">arbitra</hi>riſchem Gutduncken <hi rendition="#aq">re-<lb/> gieret</hi> und gerichtet wird/ und wie inſonderheit ſich<lb/> dißfahls eine Statt Bern und dero undergebene ſchoͤ-<lb/> ne und weite Landſchafft Gluͤckſelig ſchaͤtzen koͤnne/<lb/> indeme daſelbſten ſo billiche Geſatz vorgeſchrieben ſind/<lb/> als immer in einem freyen Stand und Land anzu-<lb/> treffen: Zumahlen aber fuͤrnemlich an Beobachtung<lb/> der G’ſatzen/ und Richtung nach denſelben die allge-<lb/> meine Wohlfahrt hanget/ daß derowegen die bluͤhen-<lb/> de Jugend der Statt Bern vorauß und ſonderbahre<lb/> Urſach habe/ ſich auf das <hi rendition="#aq">Studium</hi> der Rechten ins<lb/> gemein/ und Ewer Gnaden Geſatzen ins beſonder<lb/> fleiſſig zu <hi rendition="#aq">applici</hi>eren/ als auß welcheren die Regen-<lb/> ten und Richter über Statt und Land erkoſen wer-<lb/> den/ damit durch <hi rendition="#aq">Adminiſtration</hi> Jhrer guten <hi rendition="#aq">Juſti</hi>tz<lb/> es dem Hohen Stand und Land jederzeit wohlgehe/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">dann</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [0008]
worden/ Buͤcher/ die in offenen Truck herauß gege-
ben werden/ under hohe Patrocinia zuſtellen/ als
wormit viel importunitet vorgeht; Sondern damit ich
Euer Gnaden ſchuldige Rechenſchafft gebe der Urſa-
chen/ ſo mich bewogen/ denen jenigen zum Behelff/
welche in Ewer Gnaden Geſatzen und ſonſten in den
Rechten verſtaͤndig zu werden/ Luſt haben/ dieſers
Wercklin vor die Hand zunemmen: Derer dann fol-
gende waren.
Daß ich mehrmahlen betrachtet/ wie glückhafftig
ein Stand und Land ſeye/ ſo nach geſchriebenen Ge-
ſatzen und nicht nach arbitrariſchem Gutduncken re-
gieret und gerichtet wird/ und wie inſonderheit ſich
dißfahls eine Statt Bern und dero undergebene ſchoͤ-
ne und weite Landſchafft Gluͤckſelig ſchaͤtzen koͤnne/
indeme daſelbſten ſo billiche Geſatz vorgeſchrieben ſind/
als immer in einem freyen Stand und Land anzu-
treffen: Zumahlen aber fuͤrnemlich an Beobachtung
der G’ſatzen/ und Richtung nach denſelben die allge-
meine Wohlfahrt hanget/ daß derowegen die bluͤhen-
de Jugend der Statt Bern vorauß und ſonderbahre
Urſach habe/ ſich auf das Studium der Rechten ins
gemein/ und Ewer Gnaden Geſatzen ins beſonder
fleiſſig zu applicieren/ als auß welcheren die Regen-
ten und Richter über Statt und Land erkoſen wer-
den/ damit durch Adminiſtration Jhrer guten Juſtitz
es dem Hohen Stand und Land jederzeit wohlgehe/
dann
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