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Napoléon, Hieronymus: Napoleons Gesetzbuch. Code Napoléon. Straßburg, 1808.

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III. Buch. 18. Titel. 8. Cap.

4) Daß das Original und die Abschriften der Insinuations-
Urkunden von dem nachsuchenden Gläubiger, oder von dem
hierzu ausdrücklich von ihm Bevollmächtigten, welcher in
diesem Falle eine Abschrift seiner Vollmacht mitzutheilen ver-
bunden ist, unterzeichnet werde;
5) Daß er sich erbiete, bis zum Betrage des Preises und
der sonstigen Lasten, Bürgschaft zu stellen.
Alles dies bey Strafe der Nichtigkeit.

2186. Haben die Gläubiger in der vorgeschriebenen Frist
und Form um die öffentliche Versteigerung nicht nachgesucht:
so hat es in Rücksicht des Werthes der unbeweglichen Sache
bey dem in dem Contracte bedungenen, oder von dem neuen
Eigenthümer angegebenen, Preise unwiderruflich sein Verblei-
ben, und der neue Eigenthümer wird dem zufolge, wenn er den
gedachten Preis entweder an die Gläubiger, so wie sie ihrem
Range nach zu dessen Empfange berechtigt sind, auszahlt oder
denselben hinterlegt, von allen Privilegien und Hypotheken
befreyt.

2187. Kommt es zu dem neuen Verkaufe durch öffent-
liche Versteigerung, so soll derselbe auf Betreiben des Gläubi-
gers, welcher darum nachgesucht hat, oder des neuen Eigen-
thümers, mit Beobachtung der Formen, welche für gerichtliche
Schulden halber vorzunehmende Verkäufe vorgeschrieben sind,
geschehen.
Der, welcher die Versteigerung verlangt, muß den in
dem Contracte bedungenen oder von dem neuen Eigenthümer
angegebenen Preis, und die höhere Summe, welche er
selbst zu bieten oder bieten zu lassen sich verbindlich gemacht
hat, in den Anschlagszetteln anzeigen.

2188. Der, welchem die Sache zugeschlagen wird, ist
schuldig, außer dem Preise, wofür sie ihm zugeschlagen
wurde, dem Käufer oder Beschenkten, welcher aus dem
Besitze gesetzt wird, die Kosten und gesetzmäßigen Gebühren

III. Buch. 18. Titel. 8. Cap.

4) Daß das Original und die Abſchriften der Inſinuations-
Urkunden von dem nachſuchenden Glaͤubiger, oder von dem
hierzu ausdruͤcklich von ihm Bevollmaͤchtigten, welcher in
dieſem Falle eine Abſchrift ſeiner Vollmacht mitzutheilen ver-
bunden iſt, unterzeichnet werde;
5) Daß er ſich erbiete, bis zum Betrage des Preiſes und
der ſonſtigen Laſten, Buͤrgſchaft zu ſtellen.
Alles dies bey Strafe der Nichtigkeit.

2186. Haben die Glaͤubiger in der vorgeſchriebenen Friſt
und Form um die oͤffentliche Verſteigerung nicht nachgeſucht:
ſo hat es in Ruͤckſicht des Werthes der unbeweglichen Sache
bey dem in dem Contracte bedungenen, oder von dem neuen
Eigenthuͤmer angegebenen, Preiſe unwiderruflich ſein Verblei-
ben, und der neue Eigenthuͤmer wird dem zufolge, wenn er den
gedachten Preis entweder an die Glaͤubiger, ſo wie ſie ihrem
Range nach zu deſſen Empfange berechtigt ſind, auszahlt oder
denſelben hinterlegt, von allen Privilegien und Hypotheken
befreyt.

2187. Kommt es zu dem neuen Verkaufe durch oͤffent-
liche Verſteigerung, ſo ſoll derſelbe auf Betreiben des Glaͤubi-
gers, welcher darum nachgeſucht hat, oder des neuen Eigen-
thuͤmers, mit Beobachtung der Formen, welche fuͤr gerichtliche
Schulden halber vorzunehmende Verkaͤufe vorgeſchrieben ſind,
geſchehen.
Der, welcher die Verſteigerung verlangt, muß den in
dem Contracte bedungenen oder von dem neuen Eigenthuͤmer
angegebenen Preis, und die hoͤhere Summe, welche er
ſelbſt zu bieten oder bieten zu laſſen ſich verbindlich gemacht
hat, in den Anſchlagszetteln anzeigen.

2188. Der, welchem die Sache zugeſchlagen wird, iſt
ſchuldig, außer dem Preiſe, wofuͤr ſie ihm zugeſchlagen
wurde, dem Kaͤufer oder Beſchenkten, welcher aus dem
Beſitze geſetzt wird, die Koſten und geſetzmaͤßigen Gebuͤhren

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[946/0958] III. Buch. 18. Titel. 8. Cap. 4) Daß das Original und die Abſchriften der Inſinuations- Urkunden von dem nachſuchenden Glaͤubiger, oder von dem hierzu ausdruͤcklich von ihm Bevollmaͤchtigten, welcher in dieſem Falle eine Abſchrift ſeiner Vollmacht mitzutheilen ver- bunden iſt, unterzeichnet werde; 5) Daß er ſich erbiete, bis zum Betrage des Preiſes und der ſonſtigen Laſten, Buͤrgſchaft zu ſtellen. Alles dies bey Strafe der Nichtigkeit. 2186. Haben die Glaͤubiger in der vorgeſchriebenen Friſt und Form um die oͤffentliche Verſteigerung nicht nachgeſucht: ſo hat es in Ruͤckſicht des Werthes der unbeweglichen Sache bey dem in dem Contracte bedungenen, oder von dem neuen Eigenthuͤmer angegebenen, Preiſe unwiderruflich ſein Verblei- ben, und der neue Eigenthuͤmer wird dem zufolge, wenn er den gedachten Preis entweder an die Glaͤubiger, ſo wie ſie ihrem Range nach zu deſſen Empfange berechtigt ſind, auszahlt oder denſelben hinterlegt, von allen Privilegien und Hypotheken befreyt. 2187. Kommt es zu dem neuen Verkaufe durch oͤffent- liche Verſteigerung, ſo ſoll derſelbe auf Betreiben des Glaͤubi- gers, welcher darum nachgeſucht hat, oder des neuen Eigen- thuͤmers, mit Beobachtung der Formen, welche fuͤr gerichtliche Schulden halber vorzunehmende Verkaͤufe vorgeſchrieben ſind, geſchehen. Der, welcher die Verſteigerung verlangt, muß den in dem Contracte bedungenen oder von dem neuen Eigenthuͤmer angegebenen Preis, und die hoͤhere Summe, welche er ſelbſt zu bieten oder bieten zu laſſen ſich verbindlich gemacht hat, in den Anſchlagszetteln anzeigen. 2188. Der, welchem die Sache zugeſchlagen wird, iſt ſchuldig, außer dem Preiſe, wofuͤr ſie ihm zugeſchlagen wurde, dem Kaͤufer oder Beſchenkten, welcher aus dem Beſitze geſetzt wird, die Koſten und geſetzmaͤßigen Gebuͤhren

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Zitationshilfe: Napoléon, Hieronymus: Napoleons Gesetzbuch. Code Napoléon. Straßburg, 1808, S. 946. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/napoleon_code_1808/958>, abgerufen am 24.11.2024.