Naumann, Bernhard: Der aufrichtige Leipziger Roßarzt. 1780.Der aufrichtige wenn man das Pferd ein wenig zurückstößet, obes gern zurückgehen kan, damit es nicht etwa im Kopfe dumm wäre, wiewohl dieses im Win- ter auch keine gewisse Regel ist, denn ein kolle- richt- oder sonnenschößiges Pferd ist im Winter gar schwer zu erkennen: Ferner muß kein Pferd mit Aufliegen des Sattels gekauft werden, weil es vielmals gedruckt ist, welches sich darunter verstecken kan. Das zweyte Capitel. Von denen jungen Pferden und dererselben Kröpfen und Drüsen. Es pflegt bisweilen sehr gefährlich auszuschla- Pferd
Der aufrichtige wenn man das Pferd ein wenig zuruͤckſtoͤßet, obes gern zuruͤckgehen kan, damit es nicht etwa im Kopfe dumm waͤre, wiewohl dieſes im Win- ter auch keine gewiſſe Regel iſt, denn ein kolle- richt- oder ſonnenſchoͤßiges Pferd iſt im Winter gar ſchwer zu erkennen: Ferner muß kein Pferd mit Aufliegen des Sattels gekauft werden, weil es vielmals gedruckt iſt, welches ſich darunter verſtecken kan. Das zweyte Capitel. Von denen jungen Pferden und dererſelben Kroͤpfen und Druͤſen. Es pflegt bisweilen ſehr gefaͤhrlich auszuſchla- Pferd
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Der aufrichtige
wenn man das Pferd ein wenig zuruͤckſtoͤßet, ob
es gern zuruͤckgehen kan, damit es nicht etwa
im Kopfe dumm waͤre, wiewohl dieſes im Win-
ter auch keine gewiſſe Regel iſt, denn ein kolle-
richt- oder ſonnenſchoͤßiges Pferd iſt im Winter
gar ſchwer zu erkennen: Ferner muß kein Pferd
mit Aufliegen des Sattels gekauft werden, weil
es vielmals gedruckt iſt, welches ſich darunter
verſtecken kan.
Das zweyte Capitel.
Von denen jungen Pferden und dererſelben
Kroͤpfen und Druͤſen.
Es pflegt bisweilen ſehr gefaͤhrlich auszuſchla-
gen, wenn ein junges Pferd nicht recht wohl
ausdruͤſet, oder kroͤpfet, daraus ſehr vielfaͤltige
Krankheiten entſtehen, abſonderlich, wenn man
einem ſolchen druͤſigten Pferde zeitlich kalt zu
ſaufen giebt, beſonders wenn das Pferd noch
warm iſt, oder aber in kalt Waſſer geritten
wird, und gleich darauf in Stall koͤmmt, oder
auch nur warm geritten wird, und ihn der
Schweis jaͤhling einſchlaͤgt; ſondern ein druͤſen-
des Pferd ſoll warm gehalten und fleißig zuge-
deckt, auch mit laulichten Waſſer, wo moͤglich,
getraͤnket werden. Es ſoll auch nicht ſtark uͤber-
trieben oder geritten werden, indeme man haupt-
ſaͤchlich darauf zu ſehen hat, daß ein junges
Pferd
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