Nestroy, Johann: Einen Jux will er sich machen. Wien, 1844. Zangler. He mein Herr -- das wird Jhnen nix nutzen, daß -- der Aufenthalt meiner -- mit einem Wort -- Sonders (schon in der Thüre). Gehorsamer Diener! (Ab.) Dritter Auftritt. Die Vorigen, ohne Sonders. Zangler (sehr aufgebracht). Da hab'n wir's -- jetzt weiß er -- daß sie noch da is und wo sie hinkommt, ich wollt', die Frau Gertrud wär -- Gertrud. Was hab' ich denn gethan? Zangler. Daß das der Liebhaber von meiner Mündel is. Aber jetzt weiß sie's, weiß, daß ich Morgen in aller Fruh in die Stadt fahr, weiß, daß sie jetzt mit hundertfacher Vorsicht über die Marie wachen muß; wo ist die Marie? Gertrud. Jm Garten bei den Bienen. Zangler. He mein Herr — das wird Jhnen nix nutzen, daß — der Aufenthalt meiner — mit einem Wort — Sonders (ſchon in der Thuͤre). Gehorſamer Diener! (Ab.) Dritter Auftritt. Die Vorigen, ohne Sonders. Zangler (ſehr aufgebracht). Da hab’n wir’s — jetzt weiß er — daß ſie noch da is und wo ſie hinkommt, ich wollt’, die Frau Gertrud wär — Gertrud. Was hab’ ich denn gethan? Zangler. Daß das der Liebhaber von meiner Mündel is. Aber jetzt weiß ſie’s, weiß, daß ich Morgen in aller Fruh in die Stadt fahr, weiß, daß ſie jetzt mit hundertfacher Vorſicht über die Marie wachen muß; wo iſt die Marie? Gertrud. Jm Garten bei den Bienen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0015" n="9"/> <sp who="#ZAN"> <speaker><hi rendition="#g">Zangler</hi>.</speaker><lb/> <p>He mein Herr — das wird Jhnen nix nutzen,<lb/> daß — der Aufenthalt meiner — mit einem Wort —</p> </sp><lb/> <sp who="#SON"> <speaker> <hi rendition="#g">Sonders</hi> </speaker><lb/> <stage>(ſchon in der Thuͤre).</stage><lb/> <p>Gehorſamer Diener!</p> <stage>(Ab.)</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Dritter Auftritt.</hi> </head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Die Vorigen</hi>, ohne <hi rendition="#g">Sonders</hi>.</stage><lb/> <sp who="#ZAN"> <speaker> <hi rendition="#g">Zangler</hi> </speaker> <stage>(ſehr aufgebracht).</stage><lb/> <p>Da hab’n wir’s — jetzt weiß er — daß ſie<lb/> noch da is und wo ſie hinkommt, ich wollt’, die Frau<lb/> Gertrud wär —</p> </sp><lb/> <sp who="#GER"> <speaker><hi rendition="#g">Gertrud</hi>.</speaker><lb/> <p>Was hab’ ich denn gethan?</p> </sp><lb/> <sp who="#ZAN"> <speaker><hi rendition="#g">Zangler</hi>.</speaker><lb/> <p>Daß das der Liebhaber von meiner Mündel is.<lb/> Aber jetzt weiß ſie’s, weiß, daß ich Morgen in aller<lb/> Fruh in die Stadt fahr, weiß, daß ſie jetzt mit<lb/> hundertfacher Vorſicht über die Marie wachen muß;<lb/> wo iſt die Marie?</p> </sp><lb/> <sp who="#GER"> <speaker><hi rendition="#g">Gertrud</hi>.</speaker><lb/> <p>Jm Garten bei den Bienen.</p> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [9/0015]
Zangler.
He mein Herr — das wird Jhnen nix nutzen,
daß — der Aufenthalt meiner — mit einem Wort —
Sonders
(ſchon in der Thuͤre).
Gehorſamer Diener! (Ab.)
Dritter Auftritt.
Die Vorigen, ohne Sonders.
Zangler (ſehr aufgebracht).
Da hab’n wir’s — jetzt weiß er — daß ſie
noch da is und wo ſie hinkommt, ich wollt’, die Frau
Gertrud wär —
Gertrud.
Was hab’ ich denn gethan?
Zangler.
Daß das der Liebhaber von meiner Mündel is.
Aber jetzt weiß ſie’s, weiß, daß ich Morgen in aller
Fruh in die Stadt fahr, weiß, daß ſie jetzt mit
hundertfacher Vorſicht über die Marie wachen muß;
wo iſt die Marie?
Gertrud.
Jm Garten bei den Bienen.
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