Nestroy, Johann: Einen Jux will er sich machen. Wien, 1844.Und drucken ihr d'Bratzen, und lassens nit aus, Vierter Auftritt. Kraps und Rab (kommen links aus dem Hintergrund. Rab trägt eine Blendlaterne, Kraps hat einen Mantel um und eine dunkle Larve vor dem Gesicht). Rab. Mir scheint gar, Kerl, Du zitterst? Kraps. Nein, ich klapper nur mit die Zähn. Rab. Hasenfuß, da hättest Du mich sehen soll'n, wie ich oft -- Kraps. Das will ich wohl glauben, aber -- Du, las- sen wirs auf ein andersmal. Rab. Schämst Du Dich nicht, hat der Kerl den Und drucken ihr d’Bratzen, und laſſens nit aus, Vierter Auftritt. Kraps und Rab (kommen links aus dem Hintergrund. Rab traͤgt eine Blendlaterne, Kraps hat einen Mantel um und eine dunkle Larve vor dem Geſicht). Rab. Mir ſcheint gar, Kerl, Du zitterſt? Kraps. Nein, ich klapper nur mit die Zähn. Rab. Haſenfuß, da hätteſt Du mich ſehen ſoll’n, wie ich oft — Kraps. Das will ich wohl glauben, aber — Du, laſ- ſen wirs auf ein andersmal. Rab. Schämſt Du Dich nicht, hat der Kerl den <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#WEIN"> <lg type="poem"> <lg n="5"> <pb facs="#f0188" n="182"/> <l>Und drucken ihr d’Bratzen, und laſſens nit aus,</l><lb/> <l>O Engel ſagens mir’s, ſeins allein heut zu Haus?</l><lb/> <l>Man glaubt nicht wie häufig das g’ſchicht,</l><lb/> <l>Und es ſchickt ſich doch offenbar nicht.</l> </lg> </lg><lb/> <stage>(Jm Hintergrunde rechts ab.)</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Vierter Auftritt.</hi> </head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Kraps</hi> und <hi rendition="#g">Rab</hi> (kommen links aus dem Hintergrund.<lb/> Rab traͤgt eine Blendlaterne, Kraps hat einen Mantel um<lb/> und eine dunkle Larve vor dem Geſicht).</stage><lb/> <sp who="#RAB"> <speaker><hi rendition="#g">Rab</hi>.</speaker><lb/> <p>Mir ſcheint gar, Kerl, Du zitterſt?</p> </sp><lb/> <sp who="#KRA"> <speaker><hi rendition="#g">Kraps</hi>.</speaker><lb/> <p>Nein, ich klapper nur mit die Zähn.</p> </sp><lb/> <sp who="#RAB"> <speaker><hi rendition="#g">Rab</hi>.</speaker><lb/> <p>Haſenfuß, da hätteſt Du mich ſehen ſoll’n, wie<lb/> ich oft —</p> </sp><lb/> <sp who="#KRA"> <speaker><hi rendition="#g">Kraps</hi>.</speaker><lb/> <p>Das will ich wohl glauben, aber — Du, laſ-<lb/> ſen wirs auf ein andersmal.</p> </sp><lb/> <sp who="#RAB"> <speaker><hi rendition="#g">Rab</hi>.</speaker><lb/> <p>Schämſt Du Dich nicht, hat der Kerl den<lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [182/0188]
Und drucken ihr d’Bratzen, und laſſens nit aus,
O Engel ſagens mir’s, ſeins allein heut zu Haus?
Man glaubt nicht wie häufig das g’ſchicht,
Und es ſchickt ſich doch offenbar nicht.
(Jm Hintergrunde rechts ab.)
Vierter Auftritt.
Kraps und Rab (kommen links aus dem Hintergrund.
Rab traͤgt eine Blendlaterne, Kraps hat einen Mantel um
und eine dunkle Larve vor dem Geſicht).
Rab.
Mir ſcheint gar, Kerl, Du zitterſt?
Kraps.
Nein, ich klapper nur mit die Zähn.
Rab.
Haſenfuß, da hätteſt Du mich ſehen ſoll’n, wie
ich oft —
Kraps.
Das will ich wohl glauben, aber — Du, laſ-
ſen wirs auf ein andersmal.
Rab.
Schämſt Du Dich nicht, hat der Kerl den
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