Nicolai, Friedrich: Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker. Bd. 2. Berlin u. a., 1775.,Ja, Herr! Jch schäme mich nicht, eines ehrlichen ,Jch bin ganz betroffen, Herr Major; da ich gar ,Herr! Genugthuung sollen Sie beiden geben, ,Sie, sehen also selbst, Herr Major, daß ich bey ,Nein, Herr! mir sollen Sie Genugthuung ge- ,Herr Major! hören Sie doch vernünftige -- ,Herr! zieh' Er, oder, straf mich Gott! ich will Jhm ,Gut
‚Ja, Herr! Jch ſchaͤme mich nicht, eines ehrlichen ‚Jch bin ganz betroffen, Herr Major; da ich gar ‚Herr! Genugthuung ſollen Sie beiden geben, ‚Sie, ſehen alſo ſelbſt, Herr Major, daß ich bey ‚Nein, Herr! mir ſollen Sie Genugthuung ge- ‚Herr Major! hoͤren Sie doch vernuͤnftige — ‚Herr! zieh’ Er, oder, ſtraf mich Gott! ich will Jhm ‚Gut
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‚Ja, Herr! Jch ſchaͤme mich nicht, eines ehrlichen
”Mannes Freund zu ſeyn, und ſcheue mich, nicht je-
”den Schurken zur Rede zu ſetzen, der einem ehrli-
”chen Manne ungeſtraft Unrecht thun will.‛
‚Jch bin ganz betroffen, Herr Major; da ich gar
”nicht die Ehre habe, Sie zu kennen, kommen Sie
”in meine Wohnung, und ſagen mir voll Ungeſtuͤm
”Dinge vor, die — — ich weiß gar nicht — Was
”verlangen Sie denn, daß ich dem Manne und dem
Maͤdchen thun ſoll? —
‚Herr! Genugthuung ſollen Sie beiden geben,
”und — doch, durch welche Genugthuung koͤnnen Sie
”ein ſolches ſchimpfliches Verfahren wieder gut ma-
”chen!‛ — Er ſchlug ſich mit der Hand vor die Stirn.
‚Sie, ſehen alſo ſelbſt, Herr Major, daß ich bey
”der Sache nichts weiter thun kann; und wenn mein
”Homme de Chambre das Maͤdchen heurathet, und
”ich ihr in Anſehung ſeiner, ein Heurathsgut gebe. —
‚Nein, Herr! mir ſollen Sie Genugthuung ge-
”ben, weil Sie ein Schurke ſind, und ſich unterſte-
”hen, mit mir unter Einem Dache zu wohnen;‛ —
und hiemit zog er den Degen.
‚Herr Major! hoͤren Sie doch vernuͤnftige —
‚Herr! zieh’ Er, oder, ſtraf mich Gott! ich will Jhm
”zeigen, daß Er nicht werth iſt einen Degen an der
”Seite zu tragen.‛
‚Gut
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