Niekamp, Johann: Der zum Leyden und Sterben bereitwilliger [...] Herr M. Johannes Ulricus Dörrien [...]. Hildesheim, 1706.daß sie würdig gewesen waren um seines NahmensApostel-Gesch. V. 41. willen Schmach zu leyden. Wir rühmen uns der Trübsahlen / sagt Paulus in aller seiner getreuen Mit-Knechte Nahmen / dieweil wir wissen / daß TrübsahlRom. V. 3 Gedult bringet / Gedult aber bringet Erfahrung / Erfahrunge aber bringet Hoffnunge / Hoffnunge aber lässt nicht zu schanden werden / denn die Liebe Gottes ist außgegossen in unser Hertz durch den heiligen Geist / welcher uns gegeben ist. Wie nun die Liebe GOttes auch in eure Hertzen durch den heiligen Geist außgegossen ist / also seyd ihr ja / liebe Christen / die erleuchtete des HErrn / die euer Lehrer Leiden und Trübsahlen / Schmach / Verachtunge / Verlästerunge / und wie sie sonst Nahmen haben mögen / nicht anders einsehet als ihre und eure Ehre / Ruhm und Gnade von GOtt. Solche Lehrer und treue Diener JEsu Christi / die weder Bande noch Trunbsahl achten / auch ihr Leben selbst nicht theur halten / auffdaß sie ihren Lauff vollenden mit Freuden / und das Ampt / das sie empfangen haben von dem HErrn JEsu / zu bezeugen das Evangelium von der Gnade GOttes / solche / sage ich / nicht Bauch- und Welt- / sondern Christi Diener erbittet euch von GOtt / solche lasset euch recommendiret seyn / solche suchet / solche erwehlet. Lasset ja keine fleischliche Affecten in die Wahl kommen / ladet euch nicht nach euren eigenen Lüsten selbst Lehrer auff nach dem euch die Ohren jücken /2. Tim. IV. 3. Apostel-Gesch. VI 3. sucht nicht euch / sondern das was JEsu Christi ist. Sehet euch um nach Männern / die ein gut Gerücht haben und voll heiligen Geistes und Weißheit sind / von wel- daß sie würdig gewesen waren um seines NahmensApostel-Gesch. V. 41. willen Schmach zu leyden. Wir rühmen uns der Trübsahlen / sagt Paulus in aller seiner getreuen Mit-Knechte Nahmen / dieweil wir wissen / daß TrübsahlRom. V. 3 Gedult bringet / Gedult aber bringet Erfahrung / Erfahrunge aber bringet Hoffnunge / Hoffnunge aber lässt nicht zu schanden werden / denn die Liebe Gottes ist außgegossen in unser Hertz durch den heiligen Geist / welcher uns gegeben ist. Wie nun die Liebe GOttes auch in eure Hertzen durch den heiligen Geist außgegossen ist / also seyd ihr ja / liebe Christen / die erleuchtete des HErrn / die euer Lehrer Leiden und Trübsahlen / Schmach / Verachtunge / Verlästerunge / und wie sie sonst Nahmen haben mögen / nicht anders einsehet als ihre und eure Ehre / Ruhm und Gnade von GOtt. Solche Lehrer und treue Diener JEsu Christi / die weder Bande noch Trũbsahl achten / auch ihr Leben selbst nicht theur halten / auffdaß sie ihren Lauff vollenden mit Freuden / und das Ampt / das sie empfangen haben von dem HErrn JEsu / zu bezeugen das Evangelium von der Gnade GOttes / solche / sage ich / nicht Bauch- und Welt- / sondern Christi Diener erbittet euch von GOtt / solche lasset euch recommendiret seyn / solche suchet / solche erwehlet. Lasset ja keine fleischliche Affecten in die Wahl kommen / ladet euch nicht nach euren eigenen Lüsten selbst Lehrer auff nach dem euch die Ohren jücken /2. Tim. IV. 3. Apostel-Gesch. VI 3. sucht nicht euch / sondern das was JEsu Christi ist. Sehet euch um nach Männern / die ein gut Gerücht haben und voll heiligen Geistes und Weißheit sind / von wel- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0029" n="27"/> daß sie würdig gewesen waren um seines Nahmens<note place="right">Apostel-Gesch. V. 41.</note> willen Schmach zu leyden. 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Solche Lehrer und treue Diener JEsu Christi / die weder Bande noch Trũbsahl achten / auch ihr Leben selbst nicht theur halten / auffdaß sie ihren Lauff vollenden mit Freuden / und das Ampt / das sie empfangen haben von dem HErrn JEsu / zu bezeugen das Evangelium von der Gnade GOttes / solche / sage ich / nicht Bauch- und Welt- / sondern Christi Diener erbittet euch von GOtt / solche lasset euch recommendiret seyn / solche suchet / solche erwehlet. Lasset ja keine fleischliche Affecten in die Wahl kommen / ladet euch nicht nach euren eigenen Lüsten selbst Lehrer auff nach dem euch die Ohren jücken /<note place="right">2. Tim. IV. 3. Apostel-Gesch. VI 3.</note> sucht nicht euch / sondern das was JEsu Christi ist. Sehet euch um nach Männern / die ein gut Gerücht haben und voll heiligen Geistes und Weißheit sind / von wel- </p> </div> </body> </text> </TEI> [27/0029]
daß sie würdig gewesen waren um seines Nahmens willen Schmach zu leyden. Wir rühmen uns der Trübsahlen / sagt Paulus in aller seiner getreuen Mit-Knechte Nahmen / dieweil wir wissen / daß Trübsahl Gedult bringet / Gedult aber bringet Erfahrung / Erfahrunge aber bringet Hoffnunge / Hoffnunge aber lässt nicht zu schanden werden / denn die Liebe Gottes ist außgegossen in unser Hertz durch den heiligen Geist / welcher uns gegeben ist.
Apostel-Gesch. V. 41.
Rom. V. 3 Wie nun die Liebe GOttes auch in eure Hertzen durch den heiligen Geist außgegossen ist / also seyd ihr ja / liebe Christen / die erleuchtete des HErrn / die euer Lehrer Leiden und Trübsahlen / Schmach / Verachtunge / Verlästerunge / und wie sie sonst Nahmen haben mögen / nicht anders einsehet als ihre und eure Ehre / Ruhm und Gnade von GOtt. Solche Lehrer und treue Diener JEsu Christi / die weder Bande noch Trũbsahl achten / auch ihr Leben selbst nicht theur halten / auffdaß sie ihren Lauff vollenden mit Freuden / und das Ampt / das sie empfangen haben von dem HErrn JEsu / zu bezeugen das Evangelium von der Gnade GOttes / solche / sage ich / nicht Bauch- und Welt- / sondern Christi Diener erbittet euch von GOtt / solche lasset euch recommendiret seyn / solche suchet / solche erwehlet. Lasset ja keine fleischliche Affecten in die Wahl kommen / ladet euch nicht nach euren eigenen Lüsten selbst Lehrer auff nach dem euch die Ohren jücken / sucht nicht euch / sondern das was JEsu Christi ist. Sehet euch um nach Männern / die ein gut Gerücht haben und voll heiligen Geistes und Weißheit sind / von wel-
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Zitationshilfe: | Niekamp, Johann: Der zum Leyden und Sterben bereitwilliger [...] Herr M. Johannes Ulricus Dörrien [...]. Hildesheim, 1706, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niekamp_prediger_1706/29>, abgerufen am 16.07.2024. |