Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. damit nemblich die Christglaubige keineunstätige Kinder seyen/ noch von einem jeg- lichen Winde der Lehr umbgetrieben/ und durch Schalckheit der Menschen/ mit List deß Jrrthumbs hintergangen werden. Daß aber nun unsere Römische Kirch Sand
Guͤldenes Schwerd. damit nemblich die Chriſtglaubige keineunſtaͤtige Kinder ſeyen/ noch von einem jeg- lichen Winde der Lehr umbgetrieben/ und durch Schalckheit der Menſchen/ mit Liſt deß Jrꝛthumbs hintergangen werden. Daß aber nun unſere Roͤmiſche Kirch Sand
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Guͤldenes Schwerd.
damit nemblich die Chriſtglaubige keine
unſtaͤtige Kinder ſeyen/ noch von einem jeg-
lichen Winde der Lehr umbgetrieben/ und
durch Schalckheit der Menſchen/ mit Liſt
deß Jrꝛthumbs hintergangen werden.
Daß aber nun unſere Roͤmiſche Kirch
bey erſten fuͤnffhundert Jahren die wahre
Kirch Chriſti und der Apoſtelen geweſen/
geſtattet ihr Lutheraner und Calviniſten/ ꝛc.
gantz gern; ergo muͤſſet ihr mir per force
auch geſtatten/ daß ſie dieſelbe Kirch annoch
ſeye/ welche ſie bey erſten fuͤnffhundert Jah-
ren geweſen iſt/ weilen die Kirch Chriſti und
der Apoſtelen die jenige iſt/ welcher/ wie oben
ſatſam eroͤrteret/ von dem goͤttlichen Mund
ſelbſten eine ewige Aſſiſtentz deß H. Geiſtes/
und eine unüberwindtliche Staͤrcke wider
die Pforten der Hoͤllen und den Teuffel
ſelbſten verſprochen. Matth. c. 7. v. 24. &
ſeqq. nennet Chriſtus den jenigen einen
weiſen Mann/ der ſein Hauß auff einen
Felſen gebawet hat; weilen daſſelbe/ ob-
ſchon ein Platz-Regen herab falle/ und
Waſſerflute kommen/ auch die Winde
blaſen/ und auff daſſelbige Hauß ſtoſſen/
gleichwol nit fallet. Den jenigen aber einem
thorichten Mann/ der ſein Hauß auff den
Sand
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