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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
und lasset sie uns Beweiß fürbringen
auß H.
Schrifft/ so woll der Bekänt-
nus deß Glaubens/ als anderer
Sa-
chen/ welche wir außgelegt haben.
Be-
sihet ferners den grossen Kirchen-Lehrer
Augustinum Epist. 118. ad Januar. Fabia-
num.
Römischen Pabsten Epist. 2. Innocen-
tium in Epist. 1. D. Gregorium M. l. 9. Ep. 61.
Irenaeum l. 3. c.
4. Den H. Cyprianum Ep.
63. und unzahlbahre andere H H. Vätter/
so einhellig lehren/ daß nit alle Glaubens-
Puncten auß göttlicher H. Schrifft gezo-
gen werden können/ sonderen in den Tradi-
tio
nen oder Satzungen/ in dem unbeschrie-
benem Wort eines zimblichen Theils ge-
gründet seynd.

Auß denen allgemeinen Conciliis aber
halt sich das Tridentinische Sess. 4. gantz
getrew und ehrbietig gegen das unbeschrie-
bene Wort Gottes/ und Sess. 14. nimbts
seine Prob auß demselben. Wie dan nit we-
niger das zweyte Nicänische Act. 6. Wel-
cher die oder durch
Schrifft oder
durch Gewohnheit zu uns gekomme-
ne
Tradition oder Satzung der Kir-
chen verachten wird/ der sey verflucht.

Und: daß aber sambt vielen anderen

Din-

Guͤldenes Schwerd.
und laſſet ſie uns Beweiß fuͤrbringen
auß H.
Schrifft/ ſo woll der Bekaͤnt-
nus deß Glaubens/ als anderer
Sa-
chen/ welche wir außgelegt haben.
Be-
ſihet ferners den groſſen Kirchen-Lehrer
Auguſtinum Epiſt. 118. ad Januar. Fabia-
num.
Roͤmiſchen Pabſten Epiſt. 2. Innocen-
tium in Epiſt. 1. D. Gregorium M. l. 9. Ep. 61.
Irenæum l. 3. c.
4. Den H. Cyprianum Ep.
63. und unzahlbahre andere H H. Vaͤtter/
ſo einhellig lehren/ daß nit alle Glaubens-
Puncten auß goͤttlicher H. Schrifft gezo-
gen werden koͤnnen/ ſonderen in den Tradi-
tio
nen oder Satzungen/ in dem unbeſchrie-
benem Wort eines zimblichen Theils ge-
gruͤndet ſeynd.

Auß denen allgemeinen Conciliis aber
halt ſich das Tridentiniſche Seſſ. 4. gantz
getrew und ehrbietig gegen das unbeſchrie-
bene Wort Gottes/ und Seſſ. 14. nimbts
ſeine Prob auß demſelben. Wie dan nit we-
niger das zweyte Nicaͤniſche Act. 6. Wel-
cher die oder durch
Schrifft oder
durch Gewohnheit zu uns gekomme-
ne
Tradition oder Satzung der Kir-
chen verachten wird/ der ſey verflucht.

Und: daß aber ſambt vielen anderen

Din-
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[274/0286] Guͤldenes Schwerd. und laſſet ſie uns Beweiß fuͤrbringen auß H. Schrifft/ ſo woll der Bekaͤnt- nus deß Glaubens/ als anderer Sa- chen/ welche wir außgelegt haben. Be- ſihet ferners den groſſen Kirchen-Lehrer Auguſtinum Epiſt. 118. ad Januar. Fabia- num. Roͤmiſchen Pabſten Epiſt. 2. Innocen- tium in Epiſt. 1. D. Gregorium M. l. 9. Ep. 61. Irenæum l. 3. c. 4. Den H. Cyprianum Ep. 63. und unzahlbahre andere H H. Vaͤtter/ ſo einhellig lehren/ daß nit alle Glaubens- Puncten auß goͤttlicher H. Schrifft gezo- gen werden koͤnnen/ ſonderen in den Tradi- tionen oder Satzungen/ in dem unbeſchrie- benem Wort eines zimblichen Theils ge- gruͤndet ſeynd. Auß denen allgemeinen Conciliis aber halt ſich das Tridentiniſche Seſſ. 4. gantz getrew und ehrbietig gegen das unbeſchrie- bene Wort Gottes/ und Seſſ. 14. nimbts ſeine Prob auß demſelben. Wie dan nit we- niger das zweyte Nicaͤniſche Act. 6. Wel- cher die oder durch Schrifft oder durch Gewohnheit zu uns gekomme- ne Tradition oder Satzung der Kir- chen verachten wird/ der ſey verflucht. Und: daß aber ſambt vielen anderen Din-

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 274. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/286>, abgerufen am 25.11.2024.