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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
allhier die ordentliche Versamblung der
Bischoffen/ und anderer hoher Kirchen-
Regenten/ so auß allen Theilen der Welt
in einem allgemeinen/ und vom höchsten
Kirchen-Haupt dem Römischen Pabsten
beruffenem und approbirtem Concilio zu-
sammen kommen. Und diese Versamblung
ist der wahre lebendige Glaubens-Regel/
welcher nit fehlen kan.

Das lehret uns die göttliche H. Schrifft
Matth. 18. v. 17. Wan er die Kirch nit
höret/ so halt ihn wie einen Heyden
und Zöllner.
Und Act. 20. Der H. Geist
hat euch
(die Apostelen und derselben
Nachfolger) gesetzt als Bischoffen die
Kirch
Gottes zu regieren. Jtem Joan.
14. v. 16. & seqq.
wird dieser Kirchen/ oder
Versamblung eine ewige Assistentz deß H.
Geistes versprochen. Jch will den Vat-
ter bitten/ und er wird euch einen an-
deren Tröster geben/ daß er bey euch
bleibe in Ewigkeit/ nemblich den

Geist der Warheit: den die Welt nicht
empfangenkan/ dan sie sihet ihn nicht/
und kennet ihn auch nicht; aber ihr
werdet ihn erkennen: dan er wird bey
euch bleiben/ und wird in euch seyn.

Und

Guͤldenes Schwerd.
allhier die ordentliche Verſamblung der
Biſchoffen/ und anderer hoher Kirchen-
Regenten/ ſo auß allen Theilen der Welt
in einem allgemeinen/ und vom hoͤchſten
Kirchen-Haupt dem Roͤmiſchen Pabſten
beruffenem und approbirtem Concilio zu-
ſammen kommen. Und dieſe Verſamblung
iſt der wahre lebendige Glaubens-Regel/
welcher nit fehlen kan.

Das lehret uns die goͤttliche H. Schrifft
Matth. 18. v. 17. Wan er die Kirch nit
hoͤret/ ſo halt ihn wie einen Heyden
und Zoͤllner.
Und Act. 20. Der H. Geiſt
hat euch
(die Apoſtelen und derſelben
Nachfolger) geſetzt als Biſchoffen die
Kirch
Gottes zu regieren. Jtem Joan.
14. v. 16. & ſeqq.
wird dieſer Kirchen/ oder
Verſamblung eine ewige Aſſiſtentz deß H.
Geiſtes verſprochen. Jch will den Vat-
ter bitten/ und er wird euch einen an-
deren Troͤſter geben/ daß er bey euch
bleibe in Ewigkeit/ nemblich den

Geiſt der Warheit: den die Welt nicht
empfangenkan/ dan ſie ſihet ihn nicht/
und kennet ihn auch nicht; aber ihr
werdet ihn erkennen: dan er wird bey
euch bleiben/ und wird in euch ſeyn.

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[287/0299] Guͤldenes Schwerd. allhier die ordentliche Verſamblung der Biſchoffen/ und anderer hoher Kirchen- Regenten/ ſo auß allen Theilen der Welt in einem allgemeinen/ und vom hoͤchſten Kirchen-Haupt dem Roͤmiſchen Pabſten beruffenem und approbirtem Concilio zu- ſammen kommen. Und dieſe Verſamblung iſt der wahre lebendige Glaubens-Regel/ welcher nit fehlen kan. Das lehret uns die goͤttliche H. Schrifft Matth. 18. v. 17. Wan er die Kirch nit hoͤret/ ſo halt ihn wie einen Heyden und Zoͤllner. Und Act. 20. Der H. Geiſt hat euch (die Apoſtelen und derſelben Nachfolger) geſetzt als Biſchoffen die Kirch Gottes zu regieren. Jtem Joan. 14. v. 16. & ſeqq. wird dieſer Kirchen/ oder Verſamblung eine ewige Aſſiſtentz deß H. Geiſtes verſprochen. Jch will den Vat- ter bitten/ und er wird euch einen an- deren Troͤſter geben/ daß er bey euch bleibe in Ewigkeit/ nemblich den Geiſt der Warheit: den die Welt nicht empfangenkan/ dan ſie ſihet ihn nicht/ und kennet ihn auch nicht; aber ihr werdet ihn erkennen: dan er wird bey euch bleiben/ und wird in euch ſeyn. Und

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 287. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/299>, abgerufen am 24.11.2024.