Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

Bild:
<< vorherige Seite
Güldenes Schwerd.

Vierdtens. Petrus gibt Act. 5. einen
Richter ab/ und fehlet die Sententz deß
Todts über Ananiam und Saphiram.

Fünfftens. Petrus halt Act. 9. eine so-
lenne Visitation
oder Musterung seiner
Glaubigen/ gleich einem Kriegs-General
(wie es Chrysostomus außleger) welcher
seine Völcker musteret.

Sechstens. Act. 15. v. 7. stehet Petrus
abermahlen der erste auff/ und thut das
Wort für die jenige/ so sich auß der Hey-
denschafft bekehret.

Letztlich. Setze ich zur Prob und bes-
serer meiner Defension die jenige Oerther
göttlicher H. Schrifft/ auß welchen man
gewisse Zeichen hat deß Vorzugs Petri.

Erstlich. Da Matthäus cap. 16. v. 2.
Die zwölff Aposteln nach der Ordnung
darzehlet/ gehet Petrus als ein Fürst und
Oberherr voran. Die Nahmen aber der
zwölff Apostelen/
spricht Matthäus/
seynd diese: der erste ist Simon/ der Pe-
trus genant wird/ etc.

Zweytens. Matth. 14. v. 29. Hat Petrus
mit Christo allein auff dem Wasser gewan-
delt/ welches der H. Bern. l. 2. de consid. c. 8.
für ein Zeichen deß Vorzugs haltet.

Drit-
Guͤldenes Schwerd.

Vierdtens. Petrus gibt Act. 5. einen
Richter ab/ und fehlet die Sententz deß
Todts uͤber Ananiam und Saphiram.

Fuͤnfftens. Petrus halt Act. 9. eine ſo-
lenne Viſitation
oder Muſterung ſeiner
Glaubigen/ gleich einem Kriegs-General
(wie es Chryſoſtomus außleger) welcher
ſeine Voͤlcker muſteret.

Sechſtens. Act. 15. v. 7. ſtehet Petrus
abermahlen der erſte auff/ und thut das
Wort fuͤr die jenige/ ſo ſich auß der Hey-
denſchafft bekehret.

Letztlich. Setze ich zur Prob und beſ-
ſerer meiner Defenſion die jenige Oerther
goͤttlicher H. Schrifft/ auß welchen man
gewiſſe Zeichen hat deß Vorzugs Petri.

Erſtlich. Da Matthaͤus cap. 16. v. 2.
Die zwoͤlff Apoſteln nach der Ordnung
darzehlet/ gehet Petrus als ein Fuͤrſt und
Oberherꝛ voran. Die Nahmen aber der
zwoͤlff Apoſtelen/
ſpricht Matthaͤus/
ſeynd dieſe: der erſte iſt Simon/ der Pe-
trus genant wird/ ꝛc.

Zweytens. Matth. 14. v. 29. Hat Petrus
mit Chriſto allein auff dem Waſſer gewan-
delt/ welches der H. Bern. l. 2. de conſid. c. 8.
fuͤr ein Zeichen deß Vorzugs haltet.

Drit-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0322" n="310"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Gu&#x0364;ldenes Schwerd.</hi> </fw><lb/>
          <p><hi rendition="#fr">Vierdtens.</hi> Petrus gibt <hi rendition="#aq">Act.</hi> 5. einen<lb/>
Richter ab/ und fehlet die Sententz deß<lb/>
Todts u&#x0364;ber Ananiam und Saphiram.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#fr">Fu&#x0364;nfftens.</hi> Petrus halt <hi rendition="#aq">Act.</hi> 9. eine <hi rendition="#aq">&#x017F;o-<lb/>
lenne Vi&#x017F;itation</hi> oder Mu&#x017F;terung &#x017F;einer<lb/>
Glaubigen/ gleich einem Kriegs-General<lb/>
(wie es Chry&#x017F;o&#x017F;tomus außleger) welcher<lb/>
&#x017F;eine Vo&#x0364;lcker mu&#x017F;teret.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#fr">Sech&#x017F;tens.</hi><hi rendition="#aq">Act. 15. v.</hi> 7. &#x017F;tehet Petrus<lb/>
abermahlen der er&#x017F;te auff/ und thut das<lb/>
Wort fu&#x0364;r die jenige/ &#x017F;o &#x017F;ich auß der Hey-<lb/>
den&#x017F;chafft bekehret.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#fr">Letztlich.</hi> Setze ich zur Prob und be&#x017F;-<lb/>
&#x017F;erer meiner <hi rendition="#aq">Defen&#x017F;ion</hi> die jenige Oerther<lb/>
go&#x0364;ttlicher H. Schrifft/ auß welchen man<lb/>
gewi&#x017F;&#x017F;e Zeichen hat deß Vorzugs Petri.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#fr">Er&#x017F;tlich.</hi> Da Mattha&#x0364;us <hi rendition="#aq">cap. 16. v.</hi> 2.<lb/>
Die zwo&#x0364;lff Apo&#x017F;teln nach der Ordnung<lb/>
darzehlet/ gehet Petrus als ein Fu&#x0364;r&#x017F;t und<lb/>
Oberher&#xA75B; voran. <hi rendition="#fr">Die Nahmen aber der<lb/>
zwo&#x0364;lff Apo&#x017F;telen/</hi> &#x017F;pricht Mattha&#x0364;us/<lb/><hi rendition="#fr">&#x017F;eynd die&#x017F;e: der er&#x017F;te i&#x017F;t</hi> S<hi rendition="#fr">imon/ der Pe-<lb/>
trus genant wird/ &#xA75B;c.</hi></p><lb/>
          <p><hi rendition="#fr">Zweytens.</hi><hi rendition="#aq">Matth. 14. v.</hi> 29. Hat Petrus<lb/>
mit Chri&#x017F;to allein auff dem Wa&#x017F;&#x017F;er gewan-<lb/>
delt/ welches der H. <hi rendition="#aq">Bern. l. 2. de con&#x017F;id. c.</hi> 8.<lb/>
fu&#x0364;r ein Zeichen deß Vorzugs haltet.</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Drit-</hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[310/0322] Guͤldenes Schwerd. Vierdtens. Petrus gibt Act. 5. einen Richter ab/ und fehlet die Sententz deß Todts uͤber Ananiam und Saphiram. Fuͤnfftens. Petrus halt Act. 9. eine ſo- lenne Viſitation oder Muſterung ſeiner Glaubigen/ gleich einem Kriegs-General (wie es Chryſoſtomus außleger) welcher ſeine Voͤlcker muſteret. Sechſtens. Act. 15. v. 7. ſtehet Petrus abermahlen der erſte auff/ und thut das Wort fuͤr die jenige/ ſo ſich auß der Hey- denſchafft bekehret. Letztlich. Setze ich zur Prob und beſ- ſerer meiner Defenſion die jenige Oerther goͤttlicher H. Schrifft/ auß welchen man gewiſſe Zeichen hat deß Vorzugs Petri. Erſtlich. Da Matthaͤus cap. 16. v. 2. Die zwoͤlff Apoſteln nach der Ordnung darzehlet/ gehet Petrus als ein Fuͤrſt und Oberherꝛ voran. Die Nahmen aber der zwoͤlff Apoſtelen/ ſpricht Matthaͤus/ ſeynd dieſe: der erſte iſt Simon/ der Pe- trus genant wird/ ꝛc. Zweytens. Matth. 14. v. 29. Hat Petrus mit Chriſto allein auff dem Waſſer gewan- delt/ welches der H. Bern. l. 2. de conſid. c. 8. fuͤr ein Zeichen deß Vorzugs haltet. Drit-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/322
Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 310. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/322>, abgerufen am 24.11.2024.