Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. die gnädig- und trostreiche Sententz: Kom-met ihr Gebenedeyte meines Vat- ters/ etc. ohnfehlbahr zu gewarten haben. Viertens: Sag ahn du grober Idiot, Antwort: Abermahlen ein grober eine B 2
Guͤldenes Schwerd. die gnaͤdig- und troſtreiche Sententz: Kom-met ihr Gebenedeyte meines Vat- ters/ ꝛc. ohnfehlbahr zu gewarten haben. Viertens: Sag ahn du grober Idiot, Antwort: Abermahlen ein grober eine B 2
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Guͤldenes Schwerd.
die gnaͤdig- und troſtreiche Sententz: Kom-
met ihr Gebenedeyte meines Vat-
ters/ ꝛc. ohnfehlbahr zu gewarten haben.
Viertens: Sag ahn du grober Idiot,
wer hat jemahlen von uns gelehret/ ge-
ſchrieben/ oder getraͤumet/ daß wir in unſe-
rer Kirchen nichts glauben? ſchlechte poc-
catilia zwarn/ wie du erzehleſt und zur See-
ligkeit nichts machen/ glauben wir nit; was
aber noͤthige und zur Seeligkeit erforderte
Glaubens-Articulen ſeynd/ halten und
glauben wir feſtiglich/ wie dan auch unſere
ſeelige Vorfahren allezeit gethan haben.
Antwort: Abermahlen ein grober
Luͤgen/ dan geſagte ewere Vorfahren un-
ſeeligen Andenckens/ bekennen oͤffentlich
von ihnen und allen ihren Nachkoͤmblin-
gen/ daß ſie von allen Glaubens-Articulen/
ohne Unterſcheyd zwiſchen nothwendigen
und zur Seeligkeit nit nothwendigen/
nichts/ nichts gehalten haben. Weilen
aber mir viel zu lang und weitlaͤuffig fal-
len wuͤrde/ durch alle Haupt-Stuͤck Chriſt-
Catholiſcher Religion zu gehen/ und mit
ewerer Verfahren ſelbſt eygenen Worten
und Glaubens-Bekaͤntnus euch deß ge-
thanen Luͤgens zu uͤberzeugen; annebens
eine
B 2
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