Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. Brod gegenwärtig seyn/ welches also ge-brochen und zerfressen werde oder ver- faule. Antwort. Das Brechen geschicht we- ment
Guͤldenes Schwerd. Brod gegenwaͤrtig ſeyn/ welches alſo ge-brochen und zerfreſſen werde oder ver- faule. Antwort. Das Brechen geſchicht we- ment
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Guͤldenes Schwerd.
Brod gegenwaͤrtig ſeyn/ welches alſo ge-
brochen und zerfreſſen werde oder ver-
faule.
Antwort. Das Brechen geſchicht we-
gen und an den Geſtalten und Quantitaͤt/
ſo nach der Conſecration uͤbrig bleiben.
Wan aber eine conſecrirte H. Hoſty zer-
freſſen werde und verfaule/ alsdan ſubſti-
tuirt die goͤttliche Allmacht eine andere Ma-
tery/ woran die Natur ihre Wirckung ha-
ben koͤnne. Richtet alſo H. Gerſtenberger
und alle ſeine Mit-Praͤdicanten mit ange-
fuͤhrten und anderen ihren Einwuͤrffen wi-
der das Sacrament deß Altars nichts
auß/ ſondern es bleibt faſt dabey/ daß in
demſelben die alleine Subſtantz deß Leibs
und Bluts Chriſti/ und kein Brod und
Wein zugegen ſeye/ folglich wir Catholi-
ſche Chriſtum in demſelben und kein Brod
oder Wein anbetten/ und alſo keine Ab-
goͤtterey begehen. Und wan man Gott im
alten Teſtament durch eine offene und ſo-
lenne Herumbtragung der Archen deß
Bunds in einer Figur ohne Abgoͤtterey
angebetten/ wie zu ſehen Num. 10. Joſue 3.
& 6. 2. Reg. 6. Paralip. 13. & 15. Warumb
ſoll man denſelben Gott in newen Teſta-
ment
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Zitationshilfe: | Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 422. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/434>, abgerufen am 26.06.2024. |