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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
den; laut Num. c. 10. Josue 3. & 6. 2. Reg. 6
Paral.
13. und 15. Jtem wan man Psalm. 98.
v.
5. den Fuß-Schemel deß Herrn an-
betten
solle: warumb soll man nit vielmehr
verehren die Engelen und Heiligen Gottes/
welche einer weit anderer Hochzeit und
Fürtrefflichkeit seynd/ als jener Tempel/
Arch/ und Fuß-Schemel/ und was der-
gleichen Heiligthumb ist? Die Engelen
hat verehrt und angeruffen der Abraham/
Gen. 18. v. 2. Loth Gen. 19. v. 1. Josue c. 5.
v. 15. Manue Jud. 13. v.
20. Saul neyget
sich mit seinem Angesicht biß zur Erden/ und
ruffet die Seele Samuels an 1. Reg. c. 28.
v.
14. Abdias falt ebenfals auff sein An-
gesicht/ und ruffet Eliam an 3. Reg. 18. v. 7.
Die Kinder der Propheten beugen sich nie-
der zur Erden/ und betten Elisäum an 4.
Reg. c. 2. v. 15. Warumb sollen dan auch
wir nit gleich wie jene/ die Heilige so Enge-
len als Menschen verehren/ und dieselbe/ als
unsere Advocaten und Fürbitter bey Gott
ersuchen und anruffen/ sonderlich/ da sie als
die beste und höchste Freund und Favori-
ten bey Gott alles/ was wir durch sie be-
gehren und bitten/ erhalten mögen/ wie auß
göttlicher Schrifft bekant ist. Der En-

gel

Guͤldenes Schwerd.
den; laut Num. c. 10. Joſue 3. & 6. 2. Reg. 6
Paral.
13. und 15. Jtem wan man Pſalm. 98.
v.
5. den Fuß-Schemel deß Herꝛn an-
betten
ſolle: warumb ſoll man nit vielmehr
verehren die Engelen und Heiligen Gottes/
welche einer weit anderer Hochzeit und
Fuͤrtrefflichkeit ſeynd/ als jener Tempel/
Arch/ und Fuß-Schemel/ und was der-
gleichen Heiligthumb iſt? Die Engelen
hat verehrt und angeruffen der Abraham/
Gen. 18. v. 2. Loth Gen. 19. v. 1. Joſue c. 5.
v. 15. Manue Jud. 13. v.
20. Saul neyget
ſich mit ſeinem Angeſicht biß zur Erden/ und
ruffet die Seele Samuels an 1. Reg. c. 28.
v.
14. Abdias falt ebenfals auff ſein An-
geſicht/ und ruffet Eliam an 3. Reg. 18. v. 7.
Die Kinder der Propheten beugen ſich nie-
der zur Erden/ und betten Eliſaͤum an 4.
Reg. c. 2. v. 15. Warumb ſollen dan auch
wir nit gleich wie jene/ die Heilige ſo Enge-
len als Menſchen verehren/ und dieſelbe/ als
unſere Advocaten und Fuͤrbitter bey Gott
erſuchen und anruffen/ ſonderlich/ da ſie als
die beſte und hoͤchſte Freund und Favori-
ten bey Gott alles/ was wir durch ſie be-
gehren und bitten/ erhalten moͤgen/ wie auß
goͤttlicher Schrifft bekant iſt. Der En-

gel
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[560/0572] Guͤldenes Schwerd. den; laut Num. c. 10. Joſue 3. & 6. 2. Reg. 6 Paral. 13. und 15. Jtem wan man Pſalm. 98. v. 5. den Fuß-Schemel deß Herꝛn an- betten ſolle: warumb ſoll man nit vielmehr verehren die Engelen und Heiligen Gottes/ welche einer weit anderer Hochzeit und Fuͤrtrefflichkeit ſeynd/ als jener Tempel/ Arch/ und Fuß-Schemel/ und was der- gleichen Heiligthumb iſt? Die Engelen hat verehrt und angeruffen der Abraham/ Gen. 18. v. 2. Loth Gen. 19. v. 1. Joſue c. 5. v. 15. Manue Jud. 13. v. 20. Saul neyget ſich mit ſeinem Angeſicht biß zur Erden/ und ruffet die Seele Samuels an 1. Reg. c. 28. v. 14. Abdias falt ebenfals auff ſein An- geſicht/ und ruffet Eliam an 3. Reg. 18. v. 7. Die Kinder der Propheten beugen ſich nie- der zur Erden/ und betten Eliſaͤum an 4. Reg. c. 2. v. 15. Warumb ſollen dan auch wir nit gleich wie jene/ die Heilige ſo Enge- len als Menſchen verehren/ und dieſelbe/ als unſere Advocaten und Fuͤrbitter bey Gott erſuchen und anruffen/ ſonderlich/ da ſie als die beſte und hoͤchſte Freund und Favori- ten bey Gott alles/ was wir durch ſie be- gehren und bitten/ erhalten moͤgen/ wie auß goͤttlicher Schrifft bekant iſt. Der En- gel

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 560. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/572>, abgerufen am 22.11.2024.