Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. ihr für ein aberglaubiges Werck haltet;keine Bischoffthumber und heilige Wey- hungen; keine allgemeine Beykunfften o- der Concilia, dan ewre Secten nit Catho- lisch oder allgemein/ und ewere Lehr von funffzehn-hundert und mehreren Jahren her oder nit erkent/ oder verdamt gewesen/ gesehen werden. Wahrlich ware sie/ ist/ und wird unsichtbahr und verdeckt seyn und bleiben/ und ihr in die äusserste Finsternus- sen einmahlen geworffen werden/ wo nit euch bey Zeiten auß den Finsternussen ewe- res Unglaubens zum Liecht deß wahren Glaubens und zu der Sonne der Römisch- Catholischen Kirchen heraußmachet. Vierte Frag. Ob die wahre Kirch müsse ewig und un- DEnen Widersageren/ so allhier ver- biß
Guͤldenes Schwerd. ihr fuͤr ein aberglaubiges Werck haltet;keine Biſchoffthumber und heilige Wey- hungen; keine allgemeine Beykunfften o- der Concilia, dan ewre Secten nit Catho- liſch oder allgemein/ und ewere Lehr von funffzehn-hundert und mehreren Jahren her oder nit erkent/ oder verdamt geweſen/ geſehen werden. Wahrlich ware ſie/ iſt/ und wird unſichtbahr und verdeckt ſeyn und bleiben/ und ihr in die aͤuſſerſte Finſternuſ- ſen einmahlen geworffen werden/ wo nit euch bey Zeiten auß den Finſternuſſen ewe- res Unglaubens zum Liecht deß wahren Glaubens und zu der Sonne der Roͤmiſch- Catholiſchen Kirchen heraußmachet. Vierte Frag. Ob die wahre Kirch muͤſſe ewig und un- DEnen Widerſageren/ ſo allhier ver- biß
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Guͤldenes Schwerd.
ihr fuͤr ein aberglaubiges Werck haltet;
keine Biſchoffthumber und heilige Wey-
hungen; keine allgemeine Beykunfften o-
der Concilia, dan ewre Secten nit Catho-
liſch oder allgemein/ und ewere Lehr von
funffzehn-hundert und mehreren Jahren
her oder nit erkent/ oder verdamt geweſen/
geſehen werden. Wahrlich ware ſie/ iſt/ und
wird unſichtbahr und verdeckt ſeyn und
bleiben/ und ihr in die aͤuſſerſte Finſternuſ-
ſen einmahlen geworffen werden/ wo nit
euch bey Zeiten auß den Finſternuſſen ewe-
res Unglaubens zum Liecht deß wahren
Glaubens und zu der Sonne der Roͤmiſch-
Catholiſchen Kirchen heraußmachet.
Vierte Frag.
Ob die wahre Kirch muͤſſe ewig und un-
zergaͤnglich ſeyn?
DEnen Widerſageren/ ſo allhier ver-
meſſentlich vorwenden wollen/ ob ſolle
die Catholiſche und allgemeine Kirch nach
den erſten fuͤnff hundert Jahren oder Sæ-
cula abgenohmen zergangen/ und in einer
tieffer Finſternus begraben gelegen haben/
biß
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