Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. Jn dem Lutherus bald dieses bald je-nes von einer Sachenlehre/ und nie- mahlen beständig bleibe/ haltet er un- gezweiffelt darfür/ daß man also ver- änderlich und unbeständig mit dem Wort Gottes umbgehen müsse/ wie die gott- und ehrlose Scurren und Lot- ters Buben mit den Würffelen. Jtem: tom. 2. Epist. ad Esling. in recog. al-
Guͤldenes Schwerd. Jn dem Lutherus bald dieſes bald je-nes von einer Sachenlehre/ und nie- mahlen beſtaͤndig bleibe/ haltet er un- gezweiffelt darfuͤr/ daß man alſo ver- aͤnderlich und unbeſtaͤndig mit dem Wort Gottes umbgehen muͤſſe/ wie die gott- und ehrloſe Scurren und Lot- ters Buben mit den Wuͤrffelen. Jtem: tom. 2. Epiſt. ad Esling. in recog. al-
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Guͤldenes Schwerd.
Jn dem Lutherus bald dieſes bald je-
nes von einer Sachenlehre/ und nie-
mahlen beſtaͤndig bleibe/ haltet er un-
gezweiffelt darfuͤr/ daß man alſo ver-
aͤnderlich und unbeſtaͤndig mit dem
Wort Gottes umbgehen muͤſſe/ wie
die gott- und ehrloſe Scurren und Lot-
ters Buben mit den Wuͤrffelen.
Jtem: tom. 2. Epiſt. ad Esling. in recog.
Proph. & Apoſt. am End/ nennet er denſel-
ben einen falſchen Propheten/ einen
Scurren/ der abgeſchmackter als ein
Schwein/ den aͤrgſten Ketzer ꝛc. Cam-
panius ſchreibt von ihme: Wie gewiß iſt/
daß Gott Gott ſeye/ ſo gewiß iſts/ daß
Lutherus ein Doctor ſeye/ der vom Teuf-
fel beſeſſen. Hingegen aber Lutherus tom.
3. und in ſeiner Bekaͤntnus vom Abend-
mahl/ nennet den Zvvinglium einen Rie-
ſen von Zuͤrich/ einen hoffaͤrtigen
Hanß/ einen/ der das Wort Gottes
gottloſer Weiß verwerffe/ einen Heyd-
niſchen/ der ſiebenmahl ſchalckhaffti-
ger/ als un er dem Pabſthumb ꝛc. Bren-
tius ſchreibt vom Zvvinglio, daß ſeine
Regulen deß Teuffels Regulen ſeyen/
welchen wan man nachlebe/ wird nit
al-
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