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Allgemeine Zeitung, Nr. 5, 5. Januar 1830.

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Diese Distributionen weisen jedoch, wie auch in dem erwähn-
ten Berichte ausdrüklich und wiederholt angeführt wird, nur die-
jenige der Verpflegung der Truppen nach, die aus den Magazi-
nen bewirkt worden ist, und nicht den Werth derjenigen, die
außerdem, auf den Märschen, in den Bivouaks und Kantoni-
rungen von dem Lande hat bewirkt werden müssen. Am allge-
meinsten und vollständigsten ist die Brodverpflegung aus den Ma-
gazinen bewirkt worden. Wird die vorstehende Anzahl von Brod-
portionen durch die Anzahl der Tage in dem Zeitraum, auf wel-
chen sich die Rechnung bezieht, fraktionirt (vom 1 Okt. 1806 bis
einschließlich den 15 Okt. 1808 -- nemlich durch 745 Tage) dann
ergibt sich ein täglicher Bedarf von 215,767 Portionen. Wird
sodann ferner die Anzahl von 160,746,753 Rationen als das Nor-
malmaaß des Bedarfes, oder als diejenige angenommen, die
auch an andern Verpflegungsartikeln erforderlich gewesen ist, und
diese mit der Anzahl der Rationen, die aus den Magazinen ab-
gegeben worden sind, verglichen, dann ergibt sich ein Mehrbe-
darf
von 91,980,889 Rationen an Getränken, von 118,898,961
Rationen Reis, Graupen und Hülsenfrüchten, von 66,290,217
Rationen Fleisch; -- und für 40,550 Pferde, ein solcher von
7,578,177 Rationen, die von dem Lande haben geliefert werden
müssen. Wird der Geldwerth der Artikel für die Verpflegung
der Mannschaft, im allgemeinen Durchschnitt nur zu 15 kr. für
den Mann, und jener der Pferderationen, mit Einschluß von
Heu und Stroh, zu 30 kr. gerechnet, dann ergibt sich für deren
Werth, und für den Betrag der indirekten Einnahme, eine Summe
von 73,056,1051/4 fl., durch deren Hinzurechnung zu dem vorste-
henden Total der Einnahme diese sich auf 373,731,405 fl. erhöht.



[irrelevantes Material]
Litterarische Anzeigen.

[1497] Kritische Zeitschrift für Rechtswissenschaft
und Gesezgebung des Auslandes in Verbindung mit
mehreren Gelehrten des In- und Auslandes. Her-
ausgegeben von Mittermaier und Zachariä.
[Spaltenumbruch] Zweiter Band. Erstes Heft. gr. 8. Heidelberg,
bei J. C. B. Mohr.

Inhalt. I. Darstellung der englischen Parlamentsakte
6 Geo. 4. c. 16. (vom 2 Mai 1825), betreffend die Verbes-
serung der Bankerottgeseze; und Bemerkungen darüber.
Von W. Benecke zu Heidelberg. -- II. Ueber die Gebre.
chen des französischen Hypothekenwesens. Von Fölix,
Advokat zu Paris. -- III. Humphreys Bemerkungen über
den dermaligen Stand der englischen Geseze, welche das
Eigenthum an Liegenschaften betreffen; mit einem Ent-
wurfe zu einer systematischen Verbesserung dieser Geseze.
Von Zachariä. -- IV. Birnbaum Notice sur les dispo-
sitions du droit anglais relatives aux delits de la presse.
Angezeigt von Prof. Michaelis in Tübingen. -- V. Die
Entwürfe eines Duellgesezes für Frankreich. Dargestellt
mit Bemerkungen von de Vaux, Substituten der Staats-
behörde zu Rolmar. -- VI. Der neue Entwurf einer Krimi-
nalordnung für das Königreich der Niederlande. Mit An-
merkungen dargestellt von Mittermaier. (Fortsezung
des Aufsazes I. Bd. No. XX.) -- VII. Cooper, B. P.,
Uebersicht der wichtigten Parlamentsverhandlungen über
die Mängel in der Verwaltung der Gerechtigkeit in dem
Kanzleigerichtshofe, im Oberhause und in dem Gerichtshofe
der Kommissarien für Gantsachen etc. Von Zachariä. --
VIII. Lerminier introduction generale a l'histoire du
droit. Paris 1829. Angezeigt von Dr. Warnkönig, Prof.
in Löwen. (Forts.) -- IX. Das neue französische Gesez
über die Fischerei im fließenden Wasser. Von Fölix, Ad-
vokat zu Paris.



[1430] In meinem Verlage erschien bereits Michaelis 1828:

Diogenis Laertii de vitis, dogmatis et apophthegmatis
clarorum philosophorum libri decem. Graeca emen-
datiora edidit, notatione emendationum, latina Am-
brosii interpretatione castigata, appendice critica
atque indicibus instruxit H. G. Huebnerus, Lips.
Vol. I. gr. 8.

Dazu erschien Michaelis 1829:

Commentarii in Diogenem Laertium. Editionem cu-
ravit Henr. Gustav. Huebnerus, Lipsiensis. Vol. I.

Auch unter dem Titel:

Isaaci Casauboni notae atque Aegidii Menagii observa-
tiones et emendationes in Diogenem Laertium. Ad-
dita est historia mulierum philosopharum ab eodem
Menagio scripta. Editionem ad exemplar Wetste-
nianum expressam atque indicibus instructam cura-
vit Henr. Gustav. Huebnerus, Lipsiensis. Vol. I.
8. maj. 3 Thlr.

Dieser erste Band der eben so schäzbaren, als seltenen
Kommentarien zum Diogenes Laertius, die mit der Aus-
gabe dieses Schriftstellers von demselben Herausgeber in
engster Verbindung stehen, enthält des Casaubonus Anmer-
kungen zum ganzen Diogenes vollständig, die des Menagius
aber bis zum fünften Buche. Der Herausgeber hat Al-
les gethan, um meinen nicht geringen Erwartungen, die
ich bei der Ankündigung geäußert hatte, zu entsprechen.
Sein Hauptaugenmerk war auf die größte Korrektheit des
Druks gerichtet, die er nur durch die mühsamste Verglei-
chung aller frühern Ausgaben, die in der Vorrede vollstän-
dig aufgeführt und bündig charakterisirt sind, erreichen
konnte. An Werth und Brauchbarkeit aber gewinnt diese
Ausgabe noch dadurch, daß 1) fast alle Stellen, die die
Interpreten höchst ungenau oder nur mit dem Namen des
Schriftstellers angeführt hatten, nach den gangbarsten und

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Dieſe Distributionen weiſen jedoch, wie auch in dem erwähn-
ten Berichte ausdrüklich und wiederholt angeführt wird, nur die-
jenige der Verpflegung der Truppen nach, die aus den Magazi-
nen bewirkt worden iſt, und nicht den Werth derjenigen, die
außerdem, auf den Märſchen, in den Bivouaks und Kantoni-
rungen von dem Lande hat bewirkt werden müſſen. Am allge-
meinſten und vollſtändigſten iſt die Brodverpflegung aus den Ma-
gazinen bewirkt worden. Wird die vorſtehende Anzahl von Brod-
portionen durch die Anzahl der Tage in dem Zeitraum, auf wel-
chen ſich die Rechnung bezieht, fraktionirt (vom 1 Okt. 1806 bis
einſchließlich den 15 Okt. 1808 — nemlich durch 745 Tage) dann
ergibt ſich ein täglicher Bedarf von 215,767 Portionen. Wird
ſodann ferner die Anzahl von 160,746,753 Rationen als das Nor-
malmaaß des Bedarfes, oder als diejenige angenommen, die
auch an andern Verpflegungsartikeln erforderlich geweſen iſt, und
dieſe mit der Anzahl der Rationen, die aus den Magazinen ab-
gegeben worden ſind, verglichen, dann ergibt ſich ein Mehrbe-
darf
von 91,980,889 Rationen an Getränken, von 118,898,961
Rationen Reis, Graupen und Hülſenfrüchten, von 66,290,217
Rationen Fleiſch; — und für 40,550 Pferde, ein ſolcher von
7,578,177 Rationen, die von dem Lande haben geliefert werden
müſſen. Wird der Geldwerth der Artikel für die Verpflegung
der Mannſchaft, im allgemeinen Durchſchnitt nur zu 15 kr. für
den Mann, und jener der Pferderationen, mit Einſchluß von
Heu und Stroh, zu 30 kr. gerechnet, dann ergibt ſich für deren
Werth, und für den Betrag der indirekten Einnahme, eine Summe
von 73,056,105¼ fl., durch deren Hinzurechnung zu dem vorſte-
henden Total der Einnahme dieſe ſich auf 373,731,405 fl. erhöht.



[irrelevantes Material]
Litterariſche Anzeigen.

[1497] Kritische Zeitschrift für Rechtswissenschaft
und Gesezgebung des Auslandes in Verbindung mit
mehreren Gelehrten des In- und Auslandes. Her-
ausgegeben von Mittermaier und Zachariä.
[Spaltenumbruch] Zweiter Band. Erstes Heft. gr. 8. Heidelberg,
bei J. C. B. Mohr.

Inhalt. I. Darstellung der englischen Parlamentsakte
6 Geo. 4. c. 16. (vom 2 Mai 1825), betreffend die Verbes-
serung der Bankerottgeseze; und Bemerkungen darüber.
Von W. Benecke zu Heidelberg. — II. Ueber die Gebre.
chen des französischen Hypothekenwesens. Von Fölix,
Advokat zu Paris. — III. Humphreys Bemerkungen über
den dermaligen Stand der englischen Geseze, welche das
Eigenthum an Liegenschaften betreffen; mit einem Ent-
wurfe zu einer systematischen Verbesserung dieser Geseze.
Von Zachariä. — IV. Birnbaum Notice sur les dispo-
sitions du droit anglais relatives aux délits de la presse.
Angezeigt von Prof. Michaelis in Tübingen. — V. Die
Entwürfe eines Duellgesezes für Frankreich. Dargestellt
mit Bemerkungen von de Vaux, Substituten der Staats-
behörde zu Rolmar. — VI. Der neue Entwurf einer Krimi-
nalordnung für das Königreich der Niederlande. Mit An-
merkungen dargestellt von Mittermaier. (Fortsezung
des Aufsazes I. Bd. No. XX.) — VII. Cooper, B. P.,
Uebersicht der wichtigten Parlamentsverhandlungen über
die Mängel in der Verwaltung der Gerechtigkeit in dem
Kanzleigerichtshofe, im Oberhause und in dem Gerichtshofe
der Kommissarien für Gantsachen etc. Von Zachariä. —
VIII. Lerminier introduction générale à l’histoire du
droit. Paris 1829. Angezeigt von Dr. Warnkönig, Prof.
in Löwen. (Forts.) — IX. Das neue französische Gesez
über die Fischerei im fließenden Wasser. Von Fölix, Ad-
vokat zu Paris.



[1430] In meinem Verlage erschien bereits Michaelis 1828:

Diogenis Laertii de vitis, dogmatis et apophthegmatis
clarorum philosophorum libri decem. Graeca emen-
datiora edidit, notatione emendationum, latina Am-
brosii interpretatione castigata, appendice critica
atque indicibus instruxit H. G. Huebnerus, Lips.
Vol. I. gr. 8.

Dazu erschien Michaelis 1829:

Commentarii in Diogenem Laertium. Editionem cu-
ravit Henr. Gustav. Huebnerus, Lipsiensis. Vol. I.

Auch unter dem Titel:

Isaaci Casauboni notae atque Aegidii Menagii observa-
tiones et emendationes in Diogenem Laertium. Ad-
dita est historia mulierum philosopharum ab eodem
Menagio scripta. Editionem ad exemplar Wetste-
nianum expressam atque indicibus instructam cura-
vit Henr. Gustav. Huebnerus, Lipsiensis. Vol. I.
8. maj. 3 Thlr.

Dieser erste Band der eben so schäzbaren, als seltenen
Kommentarien zum Diogenes Laertius, die mit der Aus-
gabe dieses Schriftstellers von demselben Herausgeber in
engster Verbindung stehen, enthält des Casaubonus Anmer-
kungen zum ganzen Diogenes vollständig, die des Menagius
aber bis zum fünften Buche. Der Herausgeber hat Al-
les gethan, um meinen nicht geringen Erwartungen, die
ich bei der Ankündigung geäußert hatte, zu entsprechen.
Sein Hauptaugenmerk war auf die größte Korrektheit des
Druks gerichtet, die er nur durch die mühsamste Verglei-
chung aller frühern Ausgaben, die in der Vorrede vollstän-
dig aufgeführt und bündig charakterisirt sind, erreichen
konnte. An Werth und Brauchbarkeit aber gewinnt diese
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[2/0010] Dieſe Distributionen weiſen jedoch, wie auch in dem erwähn- ten Berichte ausdrüklich und wiederholt angeführt wird, nur die- jenige der Verpflegung der Truppen nach, die aus den Magazi- nen bewirkt worden iſt, und nicht den Werth derjenigen, die außerdem, auf den Märſchen, in den Bivouaks und Kantoni- rungen von dem Lande hat bewirkt werden müſſen. Am allge- meinſten und vollſtändigſten iſt die Brodverpflegung aus den Ma- gazinen bewirkt worden. Wird die vorſtehende Anzahl von Brod- portionen durch die Anzahl der Tage in dem Zeitraum, auf wel- chen ſich die Rechnung bezieht, fraktionirt (vom 1 Okt. 1806 bis einſchließlich den 15 Okt. 1808 — nemlich durch 745 Tage) dann ergibt ſich ein täglicher Bedarf von 215,767 Portionen. Wird ſodann ferner die Anzahl von 160,746,753 Rationen als das Nor- malmaaß des Bedarfes, oder als diejenige angenommen, die auch an andern Verpflegungsartikeln erforderlich geweſen iſt, und dieſe mit der Anzahl der Rationen, die aus den Magazinen ab- gegeben worden ſind, verglichen, dann ergibt ſich ein Mehrbe- darf von 91,980,889 Rationen an Getränken, von 118,898,961 Rationen Reis, Graupen und Hülſenfrüchten, von 66,290,217 Rationen Fleiſch; — und für 40,550 Pferde, ein ſolcher von 7,578,177 Rationen, die von dem Lande haben geliefert werden müſſen. Wird der Geldwerth der Artikel für die Verpflegung der Mannſchaft, im allgemeinen Durchſchnitt nur zu 15 kr. für den Mann, und jener der Pferderationen, mit Einſchluß von Heu und Stroh, zu 30 kr. gerechnet, dann ergibt ſich für deren Werth, und für den Betrag der indirekten Einnahme, eine Summe von 73,056,105¼ fl., durch deren Hinzurechnung zu dem vorſte- henden Total der Einnahme dieſe ſich auf 373,731,405 fl. erhöht. _ Litterariſche Anzeigen. [1497] Kritische Zeitschrift für Rechtswissenschaft und Gesezgebung des Auslandes in Verbindung mit mehreren Gelehrten des In- und Auslandes. Her- ausgegeben von Mittermaier und Zachariä. Zweiter Band. Erstes Heft. gr. 8. Heidelberg, bei J. C. B. Mohr. Inhalt. I. Darstellung der englischen Parlamentsakte 6 Geo. 4. c. 16. (vom 2 Mai 1825), betreffend die Verbes- serung der Bankerottgeseze; und Bemerkungen darüber. Von W. Benecke zu Heidelberg. — II. Ueber die Gebre. chen des französischen Hypothekenwesens. Von Fölix, Advokat zu Paris. — III. 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Angezeigt von Dr. Warnkönig, Prof. in Löwen. (Forts.) — IX. Das neue französische Gesez über die Fischerei im fließenden Wasser. Von Fölix, Ad- vokat zu Paris. [1430] In meinem Verlage erschien bereits Michaelis 1828: Diogenis Laertii de vitis, dogmatis et apophthegmatis clarorum philosophorum libri decem. Graeca emen- datiora edidit, notatione emendationum, latina Am- brosii interpretatione castigata, appendice critica atque indicibus instruxit H. G. Huebnerus, Lips. Vol. I. gr. 8. Dazu erschien Michaelis 1829: Commentarii in Diogenem Laertium. Editionem cu- ravit Henr. Gustav. Huebnerus, Lipsiensis. Vol. I. Auch unter dem Titel: Isaaci Casauboni notae atque Aegidii Menagii observa- tiones et emendationes in Diogenem Laertium. Ad- dita est historia mulierum philosopharum ab eodem Menagio scripta. Editionem ad exemplar Wetste- nianum expressam atque indicibus instructam cura- vit Henr. Gustav. Huebnerus, Lipsiensis. Vol. I. 8. maj. 3 Thlr. Dieser erste Band der eben so schäzbaren, als seltenen Kommentarien zum Diogenes Laertius, die mit der Aus- gabe dieses Schriftstellers von demselben Herausgeber in engster Verbindung stehen, enthält des Casaubonus Anmer- kungen zum ganzen Diogenes vollständig, die des Menagius aber bis zum fünften Buche. Der Herausgeber hat Al- les gethan, um meinen nicht geringen Erwartungen, die ich bei der Ankündigung geäußert hatte, zu entsprechen. Sein Hauptaugenmerk war auf die größte Korrektheit des Druks gerichtet, die er nur durch die mühsamste Verglei- chung aller frühern Ausgaben, die in der Vorrede vollstän- dig aufgeführt und bündig charakterisirt sind, erreichen konnte. An Werth und Brauchbarkeit aber gewinnt diese Ausgabe noch dadurch, daß 1) fast alle Stellen, die die Interpreten höchst ungenau oder nur mit dem Namen des Schriftstellers angeführt hatten, nach den gangbarsten und

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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 5, 5. Januar 1830, S. 2. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine05_1830/10>, abgerufen am 21.11.2024.