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Allgemeine Zeitung, Nr. 100, 10. April 1849.

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[Spaltenumbruch] Nurder wird Kaiser seyn der dieses Volksprogramm ausführt. Wer sich ihm
widersetzt der kann wohl Diplomatenkaiser werden, er kann, empfangen von
weißgekleideten Jungfrauen, einziehen in Aachen und sich auf den Stuhl
Karls des Großen setzen, aber er wird nicht Kaiser des Volkes seyn. Das
Haus Hohenzollern hat den Beruf gehabt das morsche deutsche Reich zu
zerstören; es hat ihn erfüllt. Jetzt sollte es Preußen mit Deutschland neu
gestalten, aber es behält seine alte Politikbei, die Preußen neben Deutschland
stellt. Zweimal erging der Ruf der Geschichte an das Haus Hohenzollern.
Das erstemal, in den Tagen des März, hat es geantwortet mit Kartätschen;
das zweitemal, als das Volk die Rettung Wiens verlangte, hat es die Hülfe
versagt. Man verjagte dafür die preußischen Volksvertreter und verbündete
sich mit dem Olmützer Cabinet. Der König sagt er wolle die deutsche Verfas-
sung erst prüfen lassen, ob er als Kaiser stark genug seyn werde die Ge-
schicke Deutschlands zu lenken! Aber wer diese Verfassung zu freisinnig
findet, wer sie nicht weit überschreiten will, der leiste Verzicht darauf deut-
scher Kaiser zu seyn. Die Freiheit niederhalten zu können nennt man
Kraft, als ob es nicht die höchste Ohnmacht wäre sich vor dem Volke zu
fürchten! Blicken Sie nach Dessau, wo das Volk zufrieden ist, blicken
Sie auf die Morgenröthe der Freiheit in Mecklenburg! (Gelächter auf der
äußersten Rechten.) Ich finde es ganz natürlich daß diejenigen lachen die
selbst zum Junkerparlament gehören. (Bravo und Lachen links.) Um die
Freiheit handelt es sich gegenwärtig in Deutschland; wer an die Spitze
Deutschlands treten will, muß sie schützen und fördern. Ist aber ein Krieg
für die Freiheit nöthig, dann wird das freie Deutschland jeden Feind be-
stehen. (Stürmischer Beifall auf der Linken.) Kirchmann: "Der Vor-
redner hat mit flammenden Worten zum Herzen gesprochen; ich will mich
in ruhiger Erwägung an die Denkkraft der Versammlung wenden." Der
Redner vertheidigt nun seine Adresse, welche verlangt daß der König die
Kaiserkrone auf Grund der Verfassung annehme, so matt daß er wenig
Aufmerksamkeit findet. Der Minister v. d. Heydt nimmt Anlaß zu erklä-
ren daß das Ministerium dem König nicht gerathen habe den Ruf der
Nationalversammlung abzulehnen, vielmehr anzunehmen, so weit er
hiezu berechtigt sey. Der König habe sein Jawort nicht unbedingt erthei-
len, er habe nicht den Titel eines Kaisers über Fürsten annehmen können
welche später ihre Zustimmung versagten. Was die Verfassung betreffe,
so sey schon früher eine Erklärung über sie erfolgt, von der Frankfurter
Versammlung aber nicht beachtet worden. Nachdem jetzt die definitive
Erklärung dieser Versammlung abgegeben sey, werde auch die preußische
Regierung nicht länger auf ihre desinitive Erklärung warten lassen. Hier-
auf hält Grün dem Ministerium alle Sünden vor die es nach seiner An-
sicht begangen hat, und fragt dann: was würde Deutschland dazu sagen,
wenn wir ihm dieses Ministerium zum Angebinde brächten? Wenn wir
ihm, da es Brod verlangt, Steine böten? Er schließt mit den Worten:
Einheit ist ohne Freiheit nicht möglich; wo Freiheit ist, da findet sich die
Einheit von selbst. Man wird vielleicht jetzt eine deutsche Verfassung
octroyiren. Mag man es! Ein großer Theil des Volkes glaubt an die
Märzrevolution, und wird sie durchführen, weil er es will. Reaction
wird den Entwicklungsgang nicht aufhalten, sondern nur die Revolution
beschleunigen! Berg erklärt sich in einer sarkastischen Rede gegen ein
Mißtrauensvotum; denn das Ministerium sey sich gleich geblieben und
würde wegen eines Mißtrauensvotums doch nicht abtreten, wie man ja
wisse. Er liest die Erklärung der Frankfurter Deputation vor, um zu
beweisen daß diese die Antwort des Königs als eine ablehnende aufgefaßt
habe. Der Minister v. Manteuffel erwiedert hierauf: "Wenn jemand es
bedauert hat daß Se. Maj. nicht in der Lage gewesen ein reines Ja auszu-
sprechen, so bin ich es gewesen. Das Ministerium hat aber nicht geglaubt
dem König rathen zu dürfen daß er eine Ueberzeugung verlasse der er bisher
gefolgt ist; doch ist alles geschehen damit das zur vollen Rechtsgültigkeit der
Wahl noch fehlende hinzugefügt werde. Wenn gesagt wurde unser Rath sey
nicht deutsch gewesen, so weiß ich wohl daß es über deutsch verschiedene Mei-
nungen geben kann. Wir haben geglaubt Sr. Maj. einen deutschen Rath zu
geben, wenn wir ihm riethen dem Recht und der Ehre zu folgen." (Bravo
zur Rechten, Zischen zur Linken.) D'Ester ist ebenfalls gegen ein Miß-
trauensvotum. Was würde dieß helfen? Das gegenwärtige Ministerium
habe doch den Vorzug daß es ein Ministerium der offenen Gewalt sey.
Nach ihm würde wahrscheinlich eines kommen welches das Volk durch
constitutionelles Scheinwesen zu täuschen suchte; er denke aber mit dem
Sprüchwort: Lieber den Wolf der beißt als den Fuchs der gleißt (Ge-
lächter und Beifall). Die Kammer beschließt hierauf den Schluß der
Debatte. Bodelschwingh erhält das Wort zu einer persönlichen Bemer-
kung; er will Grün widerlegen, der gesagt hat, ein früherer Minister
habe die Märzrevolution eine sogenannte Revolution genannt und
doch sey er vor ihr geflohen. Auf seine Aeußerung über den Stra-
ßenkampf folgt die gestern erwähnte Scene. Der Präsident be-
deckt sich und erklärt die Sitzung auf eine Stunde unterbrochen. Als nach
[Spaltenumbruch] wiedereröffneter Sitzung Bodelschwingh seine Erklärung abgibt, verläßt
die äußerste Linke den Saal mit Ausnahme von Berends, der dann bemerkt:
der Redner habe nicht gewagt sein voriges Wort über den Märzkampf zu
wiederholen; durch jenes Wort sey aber die Tribüne entehrt worden. Die
äußerste Linke findet sich wieder ein. Der Präsident Lensing ertheilt Be-
rends eine Rüge. Berg meint die Rüge sey nicht verdient, denn die Tri-
büne könne nicht beleidigt werden; übrigens stehe auch Bodelschwingh das
Recht zu seine Meinung frei zu äußern -- das Land werde ihn schon recti-
ficiren. Vincke als Berichterstatter ergreift das Wort. Er sagt: "Wenn ich
den Rath des Ministeriums nicht deutsch gefunden, so habe ich damit sagen
wollen, er sey unzweckmäßig für die deutsche Sache. Nicht bloß von Oester-
reich, sondern auch von andern Regierungen ist zu befürchten daß sie hin-
sichtlich der deutschen Verfassung Schwierigkeiten machen. Fordert man sie
noch speciell auf ihre Bedingungen zu machen, so gibt man Deutschland
einer ungewissen Zukunft preis. Nur durch den moralischen Zwang der
öffentlichen Meinung kann man das Verfassungswerk zu Stande bringen.
Ein Fürst muß den Anfang machen und die Verfassung acceptiren, und
zwar der mächtigste muß mit dem guten Beispiel vorangehen, dann wer-
den die übrigen Fürsten, vermöge des Zwanges der öffentlichen Meinung,
nachfolgen. Möge man doch bedenken daß es jetzt auf die Sympathien des
Volks ankommt und daß wir im Jahre 1849 leben! (Beifall auf der Lin-
ken.) Es ist das schönste auf dem Schilde des Volks zum Thron empor-
gehoben zu werden. Wilhelm III wurde vom englischen Parlament auf
den Thron berufen und er hat nicht für nöthig gefunden die Einwilligung
der Stuarts einzuholen. (Großer Beifall auf der Linken, Zischen auf der
äußersten Rechten.) Der Redner erklärt noch einmal warum er für jetzt
die Tagesordnung wolle, und schließt mit den Worten: "Die Gegner der
Erhebung des Königs auf den deutschen Thron find es gerade welche über
die aufschiebende Erklärung sich freuen. Bei seinen Gegnern muß man die
Politik studiren. Zum Schluß will ich nur daran erinnern was einer mei-
ner Freunde an anderm Ort angeführt hat: daß die kühnste Politik für
Preußen auch immer die sicherste ist." (Beisall links und im Centrum.)
Das Resultat der Abstimmungen habe ich Ihnen gemeldet. Für Erlassung
einer Adresse stimmten nur Mitglieder der gemäßigten Linken und Rechten.



Historische Parallelen zu dem Feldzug der Oesterreicher
in Piemont.

MW. Ein Feldzug welchen 60,000 gegen 80,000 Mann innerhalb
eines Zeitraums von vier Tagen siegreich beendigt haben, ist unsers Wis-
sens ein Resultat ohne Beispiel in der Kriegsgeschichte. Wohl hatten alle
welche den Werth der beiderseitigen Streitkräfte kennen, ein siegreiches
Ende der österreichischen Waffen mit Bestimmtheit vorausgesehen. Daß
der Krieg aber ganz ohne Wechselfälle seyn werde, haben gewiß nur wenige
Kenner der strategischen Verhältnisse, daß der Sieg so leicht und mit so
wunderbarer Raschheit errungen würde, hat vielleicht nicht einer ge-
glaubt. Dieses Resultat mußte selbst jene Schweizer und Engländer
welche den Piemontesen einen schlimmen Ausgang ihres Unternehmens so
bestimmt prophezeit haben, in Erstaunen setzen. Weder von dem strate-
gischen
noch vom politischen Standpunkte der Verhältnisse in Piemont
läßt sich dasselbe erklären, ohne die Annahme einer vorausgegangenen
tiefen Demoralisation und entschiedenen Kriegsunlust im sardischen Heere
-- eine Annahme welche sowohl durch die Berichte der Allg. Zeitung als
der französischen und schweizerischen Blätter bestätigt wird. Zur Wür-
digung dessen was Radetzky's tapfere Armee so eben in Italien geleistet,
gestatten Sie mir einige kurze Rückblicke auf jene berühmten österreichisch-
französischen Feldzüge gegen das Ende des vorigen Jahrhunderts.

Der Schauplatz auf welchem vor wenigen Tagen Italiens Schicksal
sich neuerdings entschieden, ist nahebei derselbe auf welchem der junge
General Bonaparte im Jahr 1795 seine stegreiche Laufbahn begann. Ein
hochbejahrter, kriegserfahrener Feldherr führte damals wie heute das
österreichische Heer an, ohne seinen Soldaten den gleichen Enthustasmus
einzuflößen, ohne den Sieg an seine Fahne fesseln zu können wie Radetzky.
Auf demselben Schauplatz schlug 1799 der alte Suwarow an der Spitze
der verbündeten österreichisch-russischen Heere jene blutigen Schlachten
gegen Moreau, Macdonald, Joubert, und säuberte nach heroischen An-
strengungen Piemont von den Franzosen. Auch im Jahr 1800 wurden
die ersten Scenen des italienischen Kriegstheaters ziemlich nah dem heu-
tigen eröffnet Nur wenige Meilen unterhalb Pavia überschritt der Con-
sul Bonaparte den Po, und gewann durch den einzigen Tag von Marengo,
wo das Glück sowie die Verblendung des Wiener Hofkriegsraths mehr für
den jungen Feldherrn gethan als sein Genie, all die Länder wieder welche
im Jahr zuvor den Oesterreichern so viel Zeit und so viele Ströme Blutes
gekostet hatten.

Wir besitzen über jene Feldzüge sehr umfassende und genaue Beschrei-
bungen und Karten in dem großen militärischen Werk des Generals Jo-

[Spaltenumbruch] Nurder wird Kaiſer ſeyn der dieſes Volksprogramm ausführt. Wer ſich ihm
widerſetzt der kann wohl Diplomatenkaiſer werden, er kann, empfangen von
weißgekleideten Jungfrauen, einziehen in Aachen und ſich auf den Stuhl
Karls des Großen ſetzen, aber er wird nicht Kaiſer des Volkes ſeyn. Das
Haus Hohenzollern hat den Beruf gehabt das morſche deutſche Reich zu
zerſtören; es hat ihn erfüllt. Jetzt ſollte es Preußen mit Deutſchland neu
geſtalten, aber es behält ſeine alte Politikbei, die Preußen neben Deutſchland
ſtellt. Zweimal erging der Ruf der Geſchichte an das Haus Hohenzollern.
Das erſtemal, in den Tagen des März, hat es geantwortet mit Kartätſchen;
das zweitemal, als das Volk die Rettung Wiens verlangte, hat es die Hülfe
verſagt. Man verjagte dafür die preußiſchen Volksvertreter und verbündete
ſich mit dem Olmützer Cabinet. Der König ſagt er wolle die deutſche Verfaſ-
ſung erſt prüfen laſſen, ob er als Kaiſer ſtark genug ſeyn werde die Ge-
ſchicke Deutſchlands zu lenken! Aber wer dieſe Verfaſſung zu freiſinnig
findet, wer ſie nicht weit überſchreiten will, der leiſte Verzicht darauf deut-
ſcher Kaiſer zu ſeyn. Die Freiheit niederhalten zu können nennt man
Kraft, als ob es nicht die höchſte Ohnmacht wäre ſich vor dem Volke zu
fürchten! Blicken Sie nach Deſſau, wo das Volk zufrieden iſt, blicken
Sie auf die Morgenröthe der Freiheit in Mecklenburg! (Gelächter auf der
äußerſten Rechten.) Ich finde es ganz natürlich daß diejenigen lachen die
ſelbſt zum Junkerparlament gehören. (Bravo und Lachen links.) Um die
Freiheit handelt es ſich gegenwärtig in Deutſchland; wer an die Spitze
Deutſchlands treten will, muß ſie ſchützen und fördern. Iſt aber ein Krieg
für die Freiheit nöthig, dann wird das freie Deutſchland jeden Feind be-
ſtehen. (Stürmiſcher Beifall auf der Linken.) Kirchmann: „Der Vor-
redner hat mit flammenden Worten zum Herzen geſprochen; ich will mich
in ruhiger Erwägung an die Denkkraft der Verſammlung wenden.“ Der
Redner vertheidigt nun ſeine Adreſſe, welche verlangt daß der König die
Kaiſerkrone auf Grund der Verfaſſung annehme, ſo matt daß er wenig
Aufmerkſamkeit findet. Der Miniſter v. d. Heydt nimmt Anlaß zu erklä-
ren daß das Miniſterium dem König nicht gerathen habe den Ruf der
Nationalverſammlung abzulehnen, vielmehr anzunehmen, ſo weit er
hiezu berechtigt ſey. Der König habe ſein Jawort nicht unbedingt erthei-
len, er habe nicht den Titel eines Kaiſers über Fürſten annehmen können
welche ſpäter ihre Zuſtimmung verſagten. Was die Verfaſſung betreffe,
ſo ſey ſchon früher eine Erklärung über ſie erfolgt, von der Frankfurter
Verſammlung aber nicht beachtet worden. Nachdem jetzt die definitive
Erklärung dieſer Verſammlung abgegeben ſey, werde auch die preußiſche
Regierung nicht länger auf ihre deſinitive Erklärung warten laſſen. Hier-
auf hält Grün dem Miniſterium alle Sünden vor die es nach ſeiner An-
ſicht begangen hat, und fragt dann: was würde Deutſchland dazu ſagen,
wenn wir ihm dieſes Miniſterium zum Angebinde brächten? Wenn wir
ihm, da es Brod verlangt, Steine böten? Er ſchließt mit den Worten:
Einheit iſt ohne Freiheit nicht möglich; wo Freiheit iſt, da findet ſich die
Einheit von ſelbſt. Man wird vielleicht jetzt eine deutſche Verfaſſung
octroyiren. Mag man es! Ein großer Theil des Volkes glaubt an die
Märzrevolution, und wird ſie durchführen, weil er es will. Reaction
wird den Entwicklungsgang nicht aufhalten, ſondern nur die Revolution
beſchleunigen! Berg erklärt ſich in einer ſarkaſtiſchen Rede gegen ein
Mißtrauensvotum; denn das Miniſterium ſey ſich gleich geblieben und
würde wegen eines Mißtrauensvotums doch nicht abtreten, wie man ja
wiſſe. Er liest die Erklärung der Frankfurter Deputation vor, um zu
beweiſen daß dieſe die Antwort des Königs als eine ablehnende aufgefaßt
habe. Der Miniſter v. Manteuffel erwiedert hierauf: „Wenn jemand es
bedauert hat daß Se. Maj. nicht in der Lage geweſen ein reines Ja auszu-
ſprechen, ſo bin ich es geweſen. Das Miniſterium hat aber nicht geglaubt
dem König rathen zu dürfen daß er eine Ueberzeugung verlaſſe der er bisher
gefolgt iſt; doch iſt alles geſchehen damit das zur vollen Rechtsgültigkeit der
Wahl noch fehlende hinzugefügt werde. Wenn geſagt wurde unſer Rath ſey
nicht deutſch geweſen, ſo weiß ich wohl daß es über deutſch verſchiedene Mei-
nungen geben kann. Wir haben geglaubt Sr. Maj. einen deutſchen Rath zu
geben, wenn wir ihm riethen dem Recht und der Ehre zu folgen.“ (Bravo
zur Rechten, Ziſchen zur Linken.) D’Eſter iſt ebenfalls gegen ein Miß-
trauensvotum. Was würde dieß helfen? Das gegenwärtige Miniſterium
habe doch den Vorzug daß es ein Miniſterium der offenen Gewalt ſey.
Nach ihm würde wahrſcheinlich eines kommen welches das Volk durch
conſtitutionelles Scheinweſen zu täuſchen ſuchte; er denke aber mit dem
Sprüchwort: Lieber den Wolf der beißt als den Fuchs der gleißt (Ge-
lächter und Beifall). Die Kammer beſchließt hierauf den Schluß der
Debatte. Bodelſchwingh erhält das Wort zu einer perſönlichen Bemer-
kung; er will Grün widerlegen, der geſagt hat, ein früherer Miniſter
habe die Märzrevolution eine ſogenannte Revolution genannt und
doch ſey er vor ihr geflohen. Auf ſeine Aeußerung über den Stra-
ßenkampf folgt die geſtern erwähnte Scene. Der Präſident be-
deckt ſich und erklärt die Sitzung auf eine Stunde unterbrochen. Als nach
[Spaltenumbruch] wiedereröffneter Sitzung Bodelſchwingh ſeine Erklärung abgibt, verläßt
die äußerſte Linke den Saal mit Ausnahme von Berends, der dann bemerkt:
der Redner habe nicht gewagt ſein voriges Wort über den Märzkampf zu
wiederholen; durch jenes Wort ſey aber die Tribüne entehrt worden. Die
äußerſte Linke findet ſich wieder ein. Der Präſident Lenſing ertheilt Be-
rends eine Rüge. Berg meint die Rüge ſey nicht verdient, denn die Tri-
büne könne nicht beleidigt werden; übrigens ſtehe auch Bodelſchwingh das
Recht zu ſeine Meinung frei zu äußern — das Land werde ihn ſchon recti-
ficiren. Vincke als Berichterſtatter ergreift das Wort. Er ſagt: „Wenn ich
den Rath des Miniſteriums nicht deutſch gefunden, ſo habe ich damit ſagen
wollen, er ſey unzweckmäßig für die deutſche Sache. Nicht bloß von Oeſter-
reich, ſondern auch von andern Regierungen iſt zu befürchten daß ſie hin-
ſichtlich der deutſchen Verfaſſung Schwierigkeiten machen. Fordert man ſie
noch ſpeciell auf ihre Bedingungen zu machen, ſo gibt man Deutſchland
einer ungewiſſen Zukunft preis. Nur durch den moraliſchen Zwang der
öffentlichen Meinung kann man das Verfaſſungswerk zu Stande bringen.
Ein Fürſt muß den Anfang machen und die Verfaſſung acceptiren, und
zwar der mächtigſte muß mit dem guten Beiſpiel vorangehen, dann wer-
den die übrigen Fürſten, vermöge des Zwanges der öffentlichen Meinung,
nachfolgen. Möge man doch bedenken daß es jetzt auf die Sympathien des
Volks ankommt und daß wir im Jahre 1849 leben! (Beifall auf der Lin-
ken.) Es iſt das ſchönſte auf dem Schilde des Volks zum Thron empor-
gehoben zu werden. Wilhelm III wurde vom engliſchen Parlament auf
den Thron berufen und er hat nicht für nöthig gefunden die Einwilligung
der Stuarts einzuholen. (Großer Beifall auf der Linken, Ziſchen auf der
äußerſten Rechten.) Der Redner erklärt noch einmal warum er für jetzt
die Tagesordnung wolle, und ſchließt mit den Worten: „Die Gegner der
Erhebung des Königs auf den deutſchen Thron find es gerade welche über
die aufſchiebende Erklärung ſich freuen. Bei ſeinen Gegnern muß man die
Politik ſtudiren. Zum Schluß will ich nur daran erinnern was einer mei-
ner Freunde an anderm Ort angeführt hat: daß die kühnſte Politik für
Preußen auch immer die ſicherſte iſt.“ (Beiſall links und im Centrum.)
Das Reſultat der Abſtimmungen habe ich Ihnen gemeldet. Für Erlaſſung
einer Adreſſe ſtimmten nur Mitglieder der gemäßigten Linken und Rechten.



Hiſtoriſche Parallelen zu dem Feldzug der Oeſterreicher
in Piemont.

MW. Ein Feldzug welchen 60,000 gegen 80,000 Mann innerhalb
eines Zeitraums von vier Tagen ſiegreich beendigt haben, iſt unſers Wiſ-
ſens ein Reſultat ohne Beiſpiel in der Kriegsgeſchichte. Wohl hatten alle
welche den Werth der beiderſeitigen Streitkräfte kennen, ein ſiegreiches
Ende der öſterreichiſchen Waffen mit Beſtimmtheit vorausgeſehen. Daß
der Krieg aber ganz ohne Wechſelfälle ſeyn werde, haben gewiß nur wenige
Kenner der ſtrategiſchen Verhältniſſe, daß der Sieg ſo leicht und mit ſo
wunderbarer Raſchheit errungen würde, hat vielleicht nicht einer ge-
glaubt. Dieſes Reſultat mußte ſelbſt jene Schweizer und Engländer
welche den Piemonteſen einen ſchlimmen Ausgang ihres Unternehmens ſo
beſtimmt prophezeit haben, in Erſtaunen ſetzen. Weder von dem ſtrate-
giſchen
noch vom politiſchen Standpunkte der Verhältniſſe in Piemont
läßt ſich dasſelbe erklären, ohne die Annahme einer vorausgegangenen
tiefen Demoraliſation und entſchiedenen Kriegsunluſt im ſardiſchen Heere
— eine Annahme welche ſowohl durch die Berichte der Allg. Zeitung als
der franzöſiſchen und ſchweizeriſchen Blätter beſtätigt wird. Zur Wür-
digung deſſen was Radetzky’s tapfere Armee ſo eben in Italien geleiſtet,
geſtatten Sie mir einige kurze Rückblicke auf jene berühmten öſterreichiſch-
franzöſiſchen Feldzüge gegen das Ende des vorigen Jahrhunderts.

Der Schauplatz auf welchem vor wenigen Tagen Italiens Schickſal
ſich neuerdings entſchieden, iſt nahebei derſelbe auf welchem der junge
General Bonaparte im Jahr 1795 ſeine ſtegreiche Laufbahn begann. Ein
hochbejahrter, kriegserfahrener Feldherr führte damals wie heute das
öſterreichiſche Heer an, ohne ſeinen Soldaten den gleichen Enthuſtasmus
einzuflößen, ohne den Sieg an ſeine Fahne feſſeln zu können wie Radetzky.
Auf demſelben Schauplatz ſchlug 1799 der alte Suwarow an der Spitze
der verbündeten öſterreichiſch-ruſſiſchen Heere jene blutigen Schlachten
gegen Moreau, Macdonald, Joubert, und ſäuberte nach heroiſchen An-
ſtrengungen Piemont von den Franzoſen. Auch im Jahr 1800 wurden
die erſten Scenen des italieniſchen Kriegstheaters ziemlich nah dem heu-
tigen eröffnet Nur wenige Meilen unterhalb Pavia überſchritt der Con-
ſul Bonaparte den Po, und gewann durch den einzigen Tag von Marengo,
wo das Glück ſowie die Verblendung des Wiener Hofkriegsraths mehr für
den jungen Feldherrn gethan als ſein Genie, all die Länder wieder welche
im Jahr zuvor den Oeſterreichern ſo viel Zeit und ſo viele Ströme Blutes
gekoſtet hatten.

Wir beſitzen über jene Feldzüge ſehr umfaſſende und genaue Beſchrei-
bungen und Karten in dem großen militäriſchen Werk des Generals Jo-

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[1534/0010] Nurder wird Kaiſer ſeyn der dieſes Volksprogramm ausführt. Wer ſich ihm widerſetzt der kann wohl Diplomatenkaiſer werden, er kann, empfangen von weißgekleideten Jungfrauen, einziehen in Aachen und ſich auf den Stuhl Karls des Großen ſetzen, aber er wird nicht Kaiſer des Volkes ſeyn. Das Haus Hohenzollern hat den Beruf gehabt das morſche deutſche Reich zu zerſtören; es hat ihn erfüllt. Jetzt ſollte es Preußen mit Deutſchland neu geſtalten, aber es behält ſeine alte Politikbei, die Preußen neben Deutſchland ſtellt. Zweimal erging der Ruf der Geſchichte an das Haus Hohenzollern. Das erſtemal, in den Tagen des März, hat es geantwortet mit Kartätſchen; das zweitemal, als das Volk die Rettung Wiens verlangte, hat es die Hülfe verſagt. Man verjagte dafür die preußiſchen Volksvertreter und verbündete ſich mit dem Olmützer Cabinet. Der König ſagt er wolle die deutſche Verfaſ- ſung erſt prüfen laſſen, ob er als Kaiſer ſtark genug ſeyn werde die Ge- ſchicke Deutſchlands zu lenken! Aber wer dieſe Verfaſſung zu freiſinnig findet, wer ſie nicht weit überſchreiten will, der leiſte Verzicht darauf deut- ſcher Kaiſer zu ſeyn. Die Freiheit niederhalten zu können nennt man Kraft, als ob es nicht die höchſte Ohnmacht wäre ſich vor dem Volke zu fürchten! Blicken Sie nach Deſſau, wo das Volk zufrieden iſt, blicken Sie auf die Morgenröthe der Freiheit in Mecklenburg! (Gelächter auf der äußerſten Rechten.) Ich finde es ganz natürlich daß diejenigen lachen die ſelbſt zum Junkerparlament gehören. (Bravo und Lachen links.) Um die Freiheit handelt es ſich gegenwärtig in Deutſchland; wer an die Spitze Deutſchlands treten will, muß ſie ſchützen und fördern. Iſt aber ein Krieg für die Freiheit nöthig, dann wird das freie Deutſchland jeden Feind be- ſtehen. (Stürmiſcher Beifall auf der Linken.) Kirchmann: „Der Vor- redner hat mit flammenden Worten zum Herzen geſprochen; ich will mich in ruhiger Erwägung an die Denkkraft der Verſammlung wenden.“ Der Redner vertheidigt nun ſeine Adreſſe, welche verlangt daß der König die Kaiſerkrone auf Grund der Verfaſſung annehme, ſo matt daß er wenig Aufmerkſamkeit findet. Der Miniſter v. d. Heydt nimmt Anlaß zu erklä- ren daß das Miniſterium dem König nicht gerathen habe den Ruf der Nationalverſammlung abzulehnen, vielmehr anzunehmen, ſo weit er hiezu berechtigt ſey. Der König habe ſein Jawort nicht unbedingt erthei- len, er habe nicht den Titel eines Kaiſers über Fürſten annehmen können welche ſpäter ihre Zuſtimmung verſagten. Was die Verfaſſung betreffe, ſo ſey ſchon früher eine Erklärung über ſie erfolgt, von der Frankfurter Verſammlung aber nicht beachtet worden. Nachdem jetzt die definitive Erklärung dieſer Verſammlung abgegeben ſey, werde auch die preußiſche Regierung nicht länger auf ihre deſinitive Erklärung warten laſſen. Hier- auf hält Grün dem Miniſterium alle Sünden vor die es nach ſeiner An- ſicht begangen hat, und fragt dann: was würde Deutſchland dazu ſagen, wenn wir ihm dieſes Miniſterium zum Angebinde brächten? Wenn wir ihm, da es Brod verlangt, Steine böten? Er ſchließt mit den Worten: Einheit iſt ohne Freiheit nicht möglich; wo Freiheit iſt, da findet ſich die Einheit von ſelbſt. Man wird vielleicht jetzt eine deutſche Verfaſſung octroyiren. Mag man es! Ein großer Theil des Volkes glaubt an die Märzrevolution, und wird ſie durchführen, weil er es will. Reaction wird den Entwicklungsgang nicht aufhalten, ſondern nur die Revolution beſchleunigen! Berg erklärt ſich in einer ſarkaſtiſchen Rede gegen ein Mißtrauensvotum; denn das Miniſterium ſey ſich gleich geblieben und würde wegen eines Mißtrauensvotums doch nicht abtreten, wie man ja wiſſe. Er liest die Erklärung der Frankfurter Deputation vor, um zu beweiſen daß dieſe die Antwort des Königs als eine ablehnende aufgefaßt habe. Der Miniſter v. Manteuffel erwiedert hierauf: „Wenn jemand es bedauert hat daß Se. Maj. nicht in der Lage geweſen ein reines Ja auszu- ſprechen, ſo bin ich es geweſen. Das Miniſterium hat aber nicht geglaubt dem König rathen zu dürfen daß er eine Ueberzeugung verlaſſe der er bisher gefolgt iſt; doch iſt alles geſchehen damit das zur vollen Rechtsgültigkeit der Wahl noch fehlende hinzugefügt werde. Wenn geſagt wurde unſer Rath ſey nicht deutſch geweſen, ſo weiß ich wohl daß es über deutſch verſchiedene Mei- nungen geben kann. Wir haben geglaubt Sr. Maj. einen deutſchen Rath zu geben, wenn wir ihm riethen dem Recht und der Ehre zu folgen.“ (Bravo zur Rechten, Ziſchen zur Linken.) D’Eſter iſt ebenfalls gegen ein Miß- trauensvotum. Was würde dieß helfen? Das gegenwärtige Miniſterium habe doch den Vorzug daß es ein Miniſterium der offenen Gewalt ſey. Nach ihm würde wahrſcheinlich eines kommen welches das Volk durch conſtitutionelles Scheinweſen zu täuſchen ſuchte; er denke aber mit dem Sprüchwort: Lieber den Wolf der beißt als den Fuchs der gleißt (Ge- lächter und Beifall). Die Kammer beſchließt hierauf den Schluß der Debatte. Bodelſchwingh erhält das Wort zu einer perſönlichen Bemer- kung; er will Grün widerlegen, der geſagt hat, ein früherer Miniſter habe die Märzrevolution eine ſogenannte Revolution genannt und doch ſey er vor ihr geflohen. Auf ſeine Aeußerung über den Stra- ßenkampf folgt die geſtern erwähnte Scene. Der Präſident be- deckt ſich und erklärt die Sitzung auf eine Stunde unterbrochen. Als nach wiedereröffneter Sitzung Bodelſchwingh ſeine Erklärung abgibt, verläßt die äußerſte Linke den Saal mit Ausnahme von Berends, der dann bemerkt: der Redner habe nicht gewagt ſein voriges Wort über den Märzkampf zu wiederholen; durch jenes Wort ſey aber die Tribüne entehrt worden. Die äußerſte Linke findet ſich wieder ein. 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Ein Fürſt muß den Anfang machen und die Verfaſſung acceptiren, und zwar der mächtigſte muß mit dem guten Beiſpiel vorangehen, dann wer- den die übrigen Fürſten, vermöge des Zwanges der öffentlichen Meinung, nachfolgen. Möge man doch bedenken daß es jetzt auf die Sympathien des Volks ankommt und daß wir im Jahre 1849 leben! (Beifall auf der Lin- ken.) Es iſt das ſchönſte auf dem Schilde des Volks zum Thron empor- gehoben zu werden. Wilhelm III wurde vom engliſchen Parlament auf den Thron berufen und er hat nicht für nöthig gefunden die Einwilligung der Stuarts einzuholen. (Großer Beifall auf der Linken, Ziſchen auf der äußerſten Rechten.) Der Redner erklärt noch einmal warum er für jetzt die Tagesordnung wolle, und ſchließt mit den Worten: „Die Gegner der Erhebung des Königs auf den deutſchen Thron find es gerade welche über die aufſchiebende Erklärung ſich freuen. Bei ſeinen Gegnern muß man die Politik ſtudiren. Zum Schluß will ich nur daran erinnern was einer mei- ner Freunde an anderm Ort angeführt hat: daß die kühnſte Politik für Preußen auch immer die ſicherſte iſt.“ (Beiſall links und im Centrum.) Das Reſultat der Abſtimmungen habe ich Ihnen gemeldet. Für Erlaſſung einer Adreſſe ſtimmten nur Mitglieder der gemäßigten Linken und Rechten. Hiſtoriſche Parallelen zu dem Feldzug der Oeſterreicher in Piemont. MW. Ein Feldzug welchen 60,000 gegen 80,000 Mann innerhalb eines Zeitraums von vier Tagen ſiegreich beendigt haben, iſt unſers Wiſ- ſens ein Reſultat ohne Beiſpiel in der Kriegsgeſchichte. Wohl hatten alle welche den Werth der beiderſeitigen Streitkräfte kennen, ein ſiegreiches Ende der öſterreichiſchen Waffen mit Beſtimmtheit vorausgeſehen. Daß der Krieg aber ganz ohne Wechſelfälle ſeyn werde, haben gewiß nur wenige Kenner der ſtrategiſchen Verhältniſſe, daß der Sieg ſo leicht und mit ſo wunderbarer Raſchheit errungen würde, hat vielleicht nicht einer ge- glaubt. Dieſes Reſultat mußte ſelbſt jene Schweizer und Engländer welche den Piemonteſen einen ſchlimmen Ausgang ihres Unternehmens ſo beſtimmt prophezeit haben, in Erſtaunen ſetzen. Weder von dem ſtrate- giſchen noch vom politiſchen Standpunkte der Verhältniſſe in Piemont läßt ſich dasſelbe erklären, ohne die Annahme einer vorausgegangenen tiefen Demoraliſation und entſchiedenen Kriegsunluſt im ſardiſchen Heere — eine Annahme welche ſowohl durch die Berichte der Allg. Zeitung als der franzöſiſchen und ſchweizeriſchen Blätter beſtätigt wird. Zur Wür- digung deſſen was Radetzky’s tapfere Armee ſo eben in Italien geleiſtet, geſtatten Sie mir einige kurze Rückblicke auf jene berühmten öſterreichiſch- franzöſiſchen Feldzüge gegen das Ende des vorigen Jahrhunderts. Der Schauplatz auf welchem vor wenigen Tagen Italiens Schickſal ſich neuerdings entſchieden, iſt nahebei derſelbe auf welchem der junge General Bonaparte im Jahr 1795 ſeine ſtegreiche Laufbahn begann. Ein hochbejahrter, kriegserfahrener Feldherr führte damals wie heute das öſterreichiſche Heer an, ohne ſeinen Soldaten den gleichen Enthuſtasmus einzuflößen, ohne den Sieg an ſeine Fahne feſſeln zu können wie Radetzky. Auf demſelben Schauplatz ſchlug 1799 der alte Suwarow an der Spitze der verbündeten öſterreichiſch-ruſſiſchen Heere jene blutigen Schlachten gegen Moreau, Macdonald, Joubert, und ſäuberte nach heroiſchen An- ſtrengungen Piemont von den Franzoſen. Auch im Jahr 1800 wurden die erſten Scenen des italieniſchen Kriegstheaters ziemlich nah dem heu- tigen eröffnet Nur wenige Meilen unterhalb Pavia überſchritt der Con- ſul Bonaparte den Po, und gewann durch den einzigen Tag von Marengo, wo das Glück ſowie die Verblendung des Wiener Hofkriegsraths mehr für den jungen Feldherrn gethan als ſein Genie, all die Länder wieder welche im Jahr zuvor den Oeſterreichern ſo viel Zeit und ſo viele Ströme Blutes gekoſtet hatten. Wir beſitzen über jene Feldzüge ſehr umfaſſende und genaue Beſchrei- bungen und Karten in dem großen militäriſchen Werk des Generals Jo-

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-09-09T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 100, 10. April 1849, S. 1534. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine100_1849/10>, abgerufen am 23.11.2024.