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Allgemeine Zeitung, Nr. 104, 14. April 1849.

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[Spaltenumbruch] anheischig machen wollen für die Aufhebung der Verbannungsbecrete der
Bourbonen zu stimmen, und nur Candidaten welche sich dafür aussprachen
haben Aussicht zu siegen. Den "kaiserlichen" Anhängern fehlt es übrigens
auch an Geld und Einfluß. Man hat bei der Präfidentenwahl zuviel Pul-
ver verschossen, so daß sich jetzt der Mangel recht sehr verspüren läßt.


In Ausführung des von der Central-
Rheinschifffahrtscommission im vorigen Jahre gefaßten Beschlusses, haben
heute die von den betreffenden Uferstaaten ernannten Inspectoren die Be-
sichtigung der Rheinbauten, sowie die in Bezug auf die Schifffahrt des
Rheins nothwendigen Untersuchungen hier und in der nächsten Nähe be-
gonnen. Die Bevollmächtigten bereisen zu diesem Zweck den ganzen
Strom von hier bis Holland. -- In Folge einer Weisung des Ministe-
riums hat eine große Zahl von Krankenwärtern des hiefigen Militärspita-
les unsere Stadt verlassen um sich nach Paris zu begeben, wo deren An-
wesenheit für die Pflege von Cholerakranken nothwendig ist. Wie es
scheint, hat die Seuche unter dem Militär stark um sich gegriffen.

Italien.

Aus Messina läßt sich die Alba schreiben daß am 4 ein Gefecht.
zwischen den Sicilianern und den Königlichen bei Catania stattgefunden.
Der Ausgang war noch ungewiß.


Die Reaction ist in Bologna früher als in
Rom zum Ziel gelangt. Das päpstliche Wappen ist dort wieder zu Ehren
gekommen, auch trägt die Nationalgarde die päpstliche Cocarde. Der
Minister des Auswärtigen ist zwar nach Bologna abgereist, allein seine
Mission scheint mir eine vergebliche, denn in Bologna bilden die gemä-
ßigt Liberalen eine zahlreiche compacte Partei, der es gelang bei dem all-
gemeinen Mißmuth über die republicanische Regierung und nach dem Un-
glück der Piemontesen rasch sich zur herrschenden zu machen. Am 2 d. ist
von Bologna schon eine Deputation nach Gaeta abgegangen Sr. Heilig-
keit Gesinnungen zu vernehmen. -- Bei uns kommt es durch die Frechhei-
ten des Bataillons Melara fast zu täglichen Auftritten. Beleidigung von
Frauenzimmern ist die stete Ursache, und die Legionäre zählen schon zwei
Todte und mehrere Verwundete.


Die Assemblea ist bis zum 15 vertagt. Die
Partei Guerrazzi stellte nämlich folgende Anträge: 1) alle Discussion über
die Form der Regierung und die Vereinigung mit Rom ist aufgehoben;
2) die Assemblea vertagt sich bis zum 15; 3) die Deputirten bleiben in
Florenz; 4) das Haupt der Executivgewalt darf ohne die Assemblea über
die Regierungsform nichts entscheiden. Die Uebertretung soll als Lan-
desverrath angesehen werden. Dieß gab zu einer langgesponnenen Dis-
cussion Anlaß. Viele Redner sprachen gegen die Republik und die Ber-
einigung mit Rom. Unter denen welche die Motion der Guerrazzischen
Partei bekämpften befand sich auch Mazzoni. Wie alle Parteien die eine
Niederlage fürchten, verlangten die Antiministeriellen die Bertagung. Mit
29 gegen 43 Stimmen fiel dieser Antrag, und dann ging der Vorschlag
der Guerrazzischen Partei durch. Die Stimmenzahl ist in der Alba nicht
angegeben, vermuthlich war die Majorität nicht größer als die Preßfreiheit
in Toscana. Zuletzt verlangten die Guerrazzischen Minister Ermächtigung
zur Emission von 2 Millionen. Auch hier wieder Opposition. Da trat
Guerrazzi auf, erklärte offen daß die Zwangsanleihe nichts eingetragen,
daß die Armee täglich 100,000 Lire consumire, und daß man Geld haben
müsse wenn man Krieg führen wolle. Mit 43 gegen 29 Stimmen wurden
endlich die 2 Millionen votirt.


In Parma rückten am 6 d. die Oesterreicher ein. Die Thore der
Stadt wurden geschlossen und die Bürger aufgefordert sogleich die Waf-
fen auszuliefern. Eine provisorische Regierung (Cornacchia, Onesti und
Guadagnini) verwaltet das Land im Namen Karls II.

* Venedig wurde, laut Kundmachung des Triester Guberniums
vom 4 April, wieder in Blokade erklärt. Das österreichische Geschwader
verließ am 8 Pola und segelte vor Pirano. Am 9 kaum dort angekom-
men, traf zu ihrem Erstaunen auch die sardinische Flotte ein, deren Ziel
Malamocco (bei Venedig) war.

Aus Genua und Turin fehlen uns heute Briefe, dagegen finden
wir in Schweizer Blättern folgende Nachrichten die unsere gestrigen Turiner
Berichte bestätigen. Genua hat sich am 6 d. Abends so viel als ergeben.
Nachdem La Marmora die Forts von Genua genommen hatte, rückte er
mit seinen Truppen auf die Stadt los, bemächtigte sich der beiden
Thore San Romano und Porta Pila, und drang bis zum Platz Acqua
Verde vor. Als er hier stark vertheidigte Barricaden fand, forderte er die
Stadt zur Uebergabe auf mit der Drohung sie von den Forts aus zu
[Spaltenumbruch] bombardiren. Als die provisorische Regierung eine abschlägige Antwort
gab, begann er wirklich das Bombardement. Darauf hin entstand ein
Aufruhr gegen die provisorische Regierung, und diese mußte sich auf ein
Kauffahrteischiff unter französischer Flagge zurückziehen. Die Munici-
palität trat wieder in Function, steckte die weiße Fahne auf, verlangte
Capitulation und allgemeine Amnestie. Dazu erklärte sich La Marmora
nicht bevollmächtigt, gewährte aber achtundvierzigstündige Waffenruhe,
damit sich eine Deputation nach Turin begeben und mit dem Beschluß der
Regierung zurückkehren könne. Diese kam in der That (wie wir gestern
gemeldet) am 7 d. in Turin an; über den Erfolg ihrer Sendung verlautet
indessen noch nichts.
Schweiz.

Die Botschaft zum Zollgesetzentwurf sagt über die wichtige Frage des
Tarifs: "Rohstoffe und Lebensmittel von jeder Eingangsgebühr zu be-
freien liegt nicht im Wortlaut der Bundesverfassung. Es wäre auch ein
solches Verfahren nicht zulässig. Jene Gegenstände bilden nämlich das
Hauptquantum der Einfuhr, und bei ihrem Freigeben würde nicht nur
jede Controlle im Zollwesen fast unmöglich, sondern es müßte der übrige
geringere Theil der Einfuhr mit um so höhern Zöllen belegt werden, wenn
die Cassen nicht leer bleiben sollen. Aber gleichzeitig würde diese höhere
Belegung zum Schmuggel reizen, und eine um so kostspieligere Gränzbe-
wachung nöthig machen, während dem die Einfuhr des hohen Zolls wegen
abnehmen würde. Die Handhabung eines solchen Zollsystems, statt Ein-
künfte in die Bundescasse abzuliefern, nähme daher Zuschüsse der Kantone
in Anspruch. Weitaus die meisten jener Artikel bezahlten auch bisher die
schweizerische Gränzgebühr, und namhafte Gebühren unter den verschieden-
sten Namen au die Kantone. Für die Aufhebung dieser Gebühren muß
Entschädigung geleistet werden, und es ist daher nur gerecht wenn Roh-
stoffe, wie Lebensmittel, auch fernerhin in billigem Verhältniß dazu bei-
tragen. Ueberdieß können mehrere dieser Gegenstände füglich den Lurus-
artikeln nahe gestellt werden, wie z. B. Wein, Zucker, Tabaksblätter,
Seide, Cochenille u. dgl. Einzelnen Industriezweigen ausnahmsweise
größern Schutz als andern zu gewähren ist nicht zulässig, weil die Bun-
desverfassung nach ihrem Sinn und Geist alle Bürger gleich gehalten und
alle Vorrechte einzelner abgeschafft wissen will. Zudem muß man nicht
Bürger veranlassen ihre Zeit, ihre Kräfte und ihre Capitalien Erwerbs-
zweigen zuzuwenden die nicht durch sich selbst ohne fremde künstliche Mit-
tel im Lande bestehen können. Ein solch künstlicher Schutz wäre in einer
Republik ein gar zu unsicherer, weil der gesunde Sinn der Mehrzahl bald
die ausnahmsweisen Vortheile einsehen würde die man einigen Begünstig-
ten auf allgemeine Kosten zuwendet. Sie müßten fallen, und mit ihnen
fiele die geschützte Industrie; Geld, Zeit und Kräfte derjenigen wären ver-
loren welche sich damit beschäftigten. Aber auch allen äußern Einflüssen
find solche künstlich gepflegte Gewerbe unterworfen, in keinem Lande mehr
als in der Schweiz, die in ihrem Innern nicht den genügenden Markt für
ihre Gewerbserzeugnisse findet, sondern ihn im Ausland suchen muß."
Eine Motivirung im einzelnen findet sich nicht, nur heißt es "zur Begrün-
dung des Zolltarifs könnten Folianten geschrieben werden." Der Bun-
desrath ersparte sich und uns diese Mühe. Der Bruttoertrag sämmtlicher
Zölle nach einem Durchschnitt der letzten acht Jahre wird auf 3,700,000 Fr.
angeschlagen. Gesetz, Tarif und Gutachten dürften wohl noch Gegenstand
lebhafter Discussion werden.

Handels- und Börsennachrichten.

3proc. 56.50; 4proc. 66; 5proc. 89.25; Bankatien
2425; belg. 5proc. 921/2; Anleh. v. 1842 921/2; österr. Loose v. 1834 312.
50; röm. 76; span. 3proc. 301/2; innere Schuld 23 1/8 ; piem. 860; St. Ger-
main E. B. 425; Vers. rechte 217.50; linke 173.75; Paris-Orleans 856.25;
Rouen 552.50; Straßburg 373.75; Nordbahn 457.50; Rouen-Havre 305;
Mars-Avignon 225; Straßb-Basel 107.50; Orl.-Vierzon 362.50; Bordeaur
412.50; Tours-Nantes 326.25; Dieppe-Fecamp 175; Mont-Troyes 132.50;
Grand' Combe 630.


Baver. 31/2proc. Oblig. 79 P., 781/2 G. 4proc
88 G. Bankactien I. Sem. 618 P., 612 G. Promessen 43 P. Oesterr. Met.
5proc. 76 G. Bankactien I. Sem. 1010 P. Württemb. 31/2proc. 79 P.
41/2proc. 93 G.


Die Börse war für Staatsfonds sehr willig und
Metalliques sind gegen die gestrige Notirung um 1 Procent gestiegen. Der
Effectenmangel war wieder sehr fühlbar. Von Wechseln war Genua höher und
gesucht. Sonst nicht viel Veränderung. Gold fest. 5proc. Met. 88; 21/2proc.
463/4; Bankactien 1130; Nordbahn 961/4; Mailänder 70; Gloggnitzer 931/2.



Verantwortliche Redaction:
Dr. Gustav Kolb. Dr. A. J. Altenhöfer. Dr. C. A. Mebold.
Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung in Stuttgart.


Das Register der Allgemeinen Zeitung 1848
ist durch alle Postämter und den Buchhandel a 45 kr. oder 15 Rgr. zu beziehen.


[Spaltenumbruch] anheiſchig machen wollen für die Aufhebung der Verbannungsbecrete der
Bourbonen zu ſtimmen, und nur Candidaten welche ſich dafür ausſprachen
haben Ausſicht zu ſiegen. Den „kaiſerlichen“ Anhängern fehlt es übrigens
auch an Geld und Einfluß. Man hat bei der Präfidentenwahl zuviel Pul-
ver verſchoſſen, ſo daß ſich jetzt der Mangel recht ſehr verſpüren läßt.


In Ausführung des von der Central-
Rheinſchifffahrtscommiſſion im vorigen Jahre gefaßten Beſchluſſes, haben
heute die von den betreffenden Uferſtaaten ernannten Inſpectoren die Be-
ſichtigung der Rheinbauten, ſowie die in Bezug auf die Schifffahrt des
Rheins nothwendigen Unterſuchungen hier und in der nächſten Nähe be-
gonnen. Die Bevollmächtigten bereiſen zu dieſem Zweck den ganzen
Strom von hier bis Holland. — In Folge einer Weiſung des Miniſte-
riums hat eine große Zahl von Krankenwärtern des hiefigen Militärſpita-
les unſere Stadt verlaſſen um ſich nach Paris zu begeben, wo deren An-
weſenheit für die Pflege von Cholerakranken nothwendig iſt. Wie es
ſcheint, hat die Seuche unter dem Militär ſtark um ſich gegriffen.

Italien.

Aus Meſſina läßt ſich die Alba ſchreiben daß am 4 ein Gefecht.
zwiſchen den Sicilianern und den Königlichen bei Catania ſtattgefunden.
Der Ausgang war noch ungewiß.


Die Reaction iſt in Bologna früher als in
Rom zum Ziel gelangt. Das päpſtliche Wappen iſt dort wieder zu Ehren
gekommen, auch trägt die Nationalgarde die päpſtliche Cocarde. Der
Miniſter des Auswärtigen iſt zwar nach Bologna abgereist, allein ſeine
Miſſion ſcheint mir eine vergebliche, denn in Bologna bilden die gemä-
ßigt Liberalen eine zahlreiche compacte Partei, der es gelang bei dem all-
gemeinen Mißmuth über die republicaniſche Regierung und nach dem Un-
glück der Piemonteſen raſch ſich zur herrſchenden zu machen. Am 2 d. iſt
von Bologna ſchon eine Deputation nach Gaëta abgegangen Sr. Heilig-
keit Geſinnungen zu vernehmen. — Bei uns kommt es durch die Frechhei-
ten des Bataillons Melara faſt zu täglichen Auftritten. Beleidigung von
Frauenzimmern iſt die ſtete Urſache, und die Legionäre zählen ſchon zwei
Todte und mehrere Verwundete.


Die Aſſemblea iſt bis zum 15 vertagt. Die
Partei Guerrazzi ſtellte nämlich folgende Anträge: 1) alle Discuſſion über
die Form der Regierung und die Vereinigung mit Rom iſt aufgehoben;
2) die Aſſemblea vertagt ſich bis zum 15; 3) die Deputirten bleiben in
Florenz; 4) das Haupt der Executivgewalt darf ohne die Aſſemblea über
die Regierungsform nichts entſcheiden. Die Uebertretung ſoll als Lan-
desverrath angeſehen werden. Dieß gab zu einer langgeſponnenen Dis-
cuſſion Anlaß. Viele Redner ſprachen gegen die Republik und die Ber-
einigung mit Rom. Unter denen welche die Motion der Guerrazziſchen
Partei bekämpften befand ſich auch Mazzoni. Wie alle Parteien die eine
Niederlage fürchten, verlangten die Antiminiſteriellen die Bertagung. Mit
29 gegen 43 Stimmen fiel dieſer Antrag, und dann ging der Vorſchlag
der Guerrazziſchen Partei durch. Die Stimmenzahl iſt in der Alba nicht
angegeben, vermuthlich war die Majorität nicht größer als die Preßfreiheit
in Toscana. Zuletzt verlangten die Guerrazziſchen Miniſter Ermächtigung
zur Emiſſion von 2 Millionen. Auch hier wieder Oppoſition. Da trat
Guerrazzi auf, erklärte offen daß die Zwangsanleihe nichts eingetragen,
daß die Armee täglich 100,000 Lire conſumire, und daß man Geld haben
müſſe wenn man Krieg führen wolle. Mit 43 gegen 29 Stimmen wurden
endlich die 2 Millionen votirt.


In Parma rückten am 6 d. die Oeſterreicher ein. Die Thore der
Stadt wurden geſchloſſen und die Bürger aufgefordert ſogleich die Waf-
fen auszuliefern. Eine proviſoriſche Regierung (Cornacchia, Oneſti und
Guadagnini) verwaltet das Land im Namen Karls II.

* Venedig wurde, laut Kundmachung des Trieſter Guberniums
vom 4 April, wieder in Blokade erklärt. Das öſterreichiſche Geſchwader
verließ am 8 Pola und ſegelte vor Pirano. Am 9 kaum dort angekom-
men, traf zu ihrem Erſtaunen auch die ſardiniſche Flotte ein, deren Ziel
Malamocco (bei Venedig) war.

Aus Genua und Turin fehlen uns heute Briefe, dagegen finden
wir in Schweizer Blättern folgende Nachrichten die unſere geſtrigen Turiner
Berichte beſtätigen. Genua hat ſich am 6 d. Abends ſo viel als ergeben.
Nachdem La Marmora die Forts von Genua genommen hatte, rückte er
mit ſeinen Truppen auf die Stadt los, bemächtigte ſich der beiden
Thore San Romano und Porta Pila, und drang bis zum Platz Acqua
Verde vor. Als er hier ſtark vertheidigte Barricaden fand, forderte er die
Stadt zur Uebergabe auf mit der Drohung ſie von den Forts aus zu
[Spaltenumbruch] bombardiren. Als die proviſoriſche Regierung eine abſchlägige Antwort
gab, begann er wirklich das Bombardement. Darauf hin entſtand ein
Aufruhr gegen die proviſoriſche Regierung, und dieſe mußte ſich auf ein
Kauffahrteiſchiff unter franzöſiſcher Flagge zurückziehen. Die Munici-
palität trat wieder in Function, ſteckte die weiße Fahne auf, verlangte
Capitulation und allgemeine Amneſtie. Dazu erklärte ſich La Marmora
nicht bevollmächtigt, gewährte aber achtundvierzigſtündige Waffenruhe,
damit ſich eine Deputation nach Turin begeben und mit dem Beſchluß der
Regierung zurückkehren könne. Dieſe kam in der That (wie wir geſtern
gemeldet) am 7 d. in Turin an; über den Erfolg ihrer Sendung verlautet
indeſſen noch nichts.
Schweiz.

Die Botſchaft zum Zollgeſetzentwurf ſagt über die wichtige Frage des
Tarifs: „Rohſtoffe und Lebensmittel von jeder Eingangsgebühr zu be-
freien liegt nicht im Wortlaut der Bundesverfaſſung. Es wäre auch ein
ſolches Verfahren nicht zuläſſig. Jene Gegenſtände bilden nämlich das
Hauptquantum der Einfuhr, und bei ihrem Freigeben würde nicht nur
jede Controlle im Zollweſen faſt unmöglich, ſondern es müßte der übrige
geringere Theil der Einfuhr mit um ſo höhern Zöllen belegt werden, wenn
die Caſſen nicht leer bleiben ſollen. Aber gleichzeitig würde dieſe höhere
Belegung zum Schmuggel reizen, und eine um ſo koſtſpieligere Gränzbe-
wachung nöthig machen, während dem die Einfuhr des hohen Zolls wegen
abnehmen würde. Die Handhabung eines ſolchen Zollſyſtems, ſtatt Ein-
künfte in die Bundescaſſe abzuliefern, nähme daher Zuſchüſſe der Kantone
in Anſpruch. Weitaus die meiſten jener Artikel bezahlten auch bisher die
ſchweizeriſche Gränzgebühr, und namhafte Gebühren unter den verſchieden-
ſten Namen au die Kantone. Für die Aufhebung dieſer Gebühren muß
Entſchädigung geleiſtet werden, und es iſt daher nur gerecht wenn Roh-
ſtoffe, wie Lebensmittel, auch fernerhin in billigem Verhältniß dazu bei-
tragen. Ueberdieß können mehrere dieſer Gegenſtände füglich den Lurus-
artikeln nahe geſtellt werden, wie z. B. Wein, Zucker, Tabaksblätter,
Seide, Cochenille u. dgl. Einzelnen Induſtriezweigen ausnahmsweiſe
größern Schutz als andern zu gewähren iſt nicht zuläſſig, weil die Bun-
desverfaſſung nach ihrem Sinn und Geiſt alle Bürger gleich gehalten und
alle Vorrechte einzelner abgeſchafft wiſſen will. Zudem muß man nicht
Bürger veranlaſſen ihre Zeit, ihre Kräfte und ihre Capitalien Erwerbs-
zweigen zuzuwenden die nicht durch ſich ſelbſt ohne fremde künſtliche Mit-
tel im Lande beſtehen können. Ein ſolch künſtlicher Schutz wäre in einer
Republik ein gar zu unſicherer, weil der geſunde Sinn der Mehrzahl bald
die ausnahmsweiſen Vortheile einſehen würde die man einigen Begünſtig-
ten auf allgemeine Koſten zuwendet. Sie müßten fallen, und mit ihnen
fiele die geſchützte Induſtrie; Geld, Zeit und Kräfte derjenigen wären ver-
loren welche ſich damit beſchäftigten. Aber auch allen äußern Einflüſſen
find ſolche künſtlich gepflegte Gewerbe unterworfen, in keinem Lande mehr
als in der Schweiz, die in ihrem Innern nicht den genügenden Markt für
ihre Gewerbserzeugniſſe findet, ſondern ihn im Ausland ſuchen muß.“
Eine Motivirung im einzelnen findet ſich nicht, nur heißt es „zur Begrün-
dung des Zolltarifs könnten Folianten geſchrieben werden.“ Der Bun-
desrath erſparte ſich und uns dieſe Mühe. Der Bruttoertrag ſämmtlicher
Zölle nach einem Durchſchnitt der letzten acht Jahre wird auf 3,700,000 Fr.
angeſchlagen. Geſetz, Tarif und Gutachten dürften wohl noch Gegenſtand
lebhafter Discuſſion werden.

Handels- und Börſennachrichten.

3proc. 56.50; 4proc. 66; 5proc. 89.25; Bankatien
2425; belg. 5proc. 92½; Anleh. v. 1842 92½; öſterr. Looſe v. 1834 312.
50; röm. 76; ſpan. 3proc. 30½; innere Schuld 23⅛; piem. 860; St. Ger-
main E. B. 425; Verſ. rechte 217.50; linke 173.75; Paris-Orleans 856.25;
Rouen 552.50; Straßburg 373.75; Nordbahn 457.50; Rouen-Havre 305;
Marſ-Avignon 225; Straßb-Baſel 107.50; Orl.-Vierzon 362.50; Bordeaur
412.50; Tours-Nantes 326.25; Dieppe-Fecamp 175; Mont-Troyes 132.50;
Grand’ Combe 630.


Baver. 3½proc. Oblig. 79 P., 78½ G. 4proc
88 G. Bankactien I. Sem. 618 P., 612 G. Promeſſen 43 P. Oeſterr. Met.
5proc. 76 G. Bankactien I. Sem. 1010 P. Württemb. 3½proc. 79 P.
4½proc. 93 G.


Die Börſe war für Staatsfonds ſehr willig und
Metalliques ſind gegen die geſtrige Notirung um 1 Procent geſtiegen. Der
Effectenmangel war wieder ſehr fühlbar. Von Wechſeln war Genua höher und
geſucht. Sonſt nicht viel Veränderung. Gold feſt. 5proc. Met. 88; 2½proc.
46¾; Bankactien 1130; Nordbahn 96¼; Mailänder 70; Gloggnitzer 93½.



Verantwortliche Redaction:
Dr. Guſtav Kolb. Dr. A. J. Altenhöfer. Dr. C. A. Mebold.
Verlag der J. G. Cotta’ſchen Buchhandlung in Stuttgart.


Das Regiſter der Allgemeinen Zeitung 1848
iſt durch alle Poſtämter und den Buchhandel à 45 kr. oder 15 Rgr. zu beziehen.


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[1596/0008] anheiſchig machen wollen für die Aufhebung der Verbannungsbecrete der Bourbonen zu ſtimmen, und nur Candidaten welche ſich dafür ausſprachen haben Ausſicht zu ſiegen. Den „kaiſerlichen“ Anhängern fehlt es übrigens auch an Geld und Einfluß. Man hat bei der Präfidentenwahl zuviel Pul- ver verſchoſſen, ſo daß ſich jetzt der Mangel recht ſehr verſpüren läßt. # Straßburg, 10 April. In Ausführung des von der Central- Rheinſchifffahrtscommiſſion im vorigen Jahre gefaßten Beſchluſſes, haben heute die von den betreffenden Uferſtaaten ernannten Inſpectoren die Be- ſichtigung der Rheinbauten, ſowie die in Bezug auf die Schifffahrt des Rheins nothwendigen Unterſuchungen hier und in der nächſten Nähe be- gonnen. Die Bevollmächtigten bereiſen zu dieſem Zweck den ganzen Strom von hier bis Holland. — In Folge einer Weiſung des Miniſte- riums hat eine große Zahl von Krankenwärtern des hiefigen Militärſpita- les unſere Stadt verlaſſen um ſich nach Paris zu begeben, wo deren An- weſenheit für die Pflege von Cholerakranken nothwendig iſt. Wie es ſcheint, hat die Seuche unter dem Militär ſtark um ſich gegriffen. Italien. Aus Meſſina läßt ſich die Alba ſchreiben daß am 4 ein Gefecht. zwiſchen den Sicilianern und den Königlichen bei Catania ſtattgefunden. Der Ausgang war noch ungewiß. * Rom, 5 April. Die Reaction iſt in Bologna früher als in Rom zum Ziel gelangt. Das päpſtliche Wappen iſt dort wieder zu Ehren gekommen, auch trägt die Nationalgarde die päpſtliche Cocarde. Der Miniſter des Auswärtigen iſt zwar nach Bologna abgereist, allein ſeine Miſſion ſcheint mir eine vergebliche, denn in Bologna bilden die gemä- ßigt Liberalen eine zahlreiche compacte Partei, der es gelang bei dem all- gemeinen Mißmuth über die republicaniſche Regierung und nach dem Un- glück der Piemonteſen raſch ſich zur herrſchenden zu machen. Am 2 d. iſt von Bologna ſchon eine Deputation nach Gaëta abgegangen Sr. Heilig- keit Geſinnungen zu vernehmen. — Bei uns kommt es durch die Frechhei- ten des Bataillons Melara faſt zu täglichen Auftritten. Beleidigung von Frauenzimmern iſt die ſtete Urſache, und die Legionäre zählen ſchon zwei Todte und mehrere Verwundete. Florenz, 5 April. Die Aſſemblea iſt bis zum 15 vertagt. Die Partei Guerrazzi ſtellte nämlich folgende Anträge: 1) alle Discuſſion über die Form der Regierung und die Vereinigung mit Rom iſt aufgehoben; 2) die Aſſemblea vertagt ſich bis zum 15; 3) die Deputirten bleiben in Florenz; 4) das Haupt der Executivgewalt darf ohne die Aſſemblea über die Regierungsform nichts entſcheiden. Die Uebertretung ſoll als Lan- desverrath angeſehen werden. Dieß gab zu einer langgeſponnenen Dis- cuſſion Anlaß. Viele Redner ſprachen gegen die Republik und die Ber- einigung mit Rom. Unter denen welche die Motion der Guerrazziſchen Partei bekämpften befand ſich auch Mazzoni. Wie alle Parteien die eine Niederlage fürchten, verlangten die Antiminiſteriellen die Bertagung. Mit 29 gegen 43 Stimmen fiel dieſer Antrag, und dann ging der Vorſchlag der Guerrazziſchen Partei durch. Die Stimmenzahl iſt in der Alba nicht angegeben, vermuthlich war die Majorität nicht größer als die Preßfreiheit in Toscana. Zuletzt verlangten die Guerrazziſchen Miniſter Ermächtigung zur Emiſſion von 2 Millionen. Auch hier wieder Oppoſition. Da trat Guerrazzi auf, erklärte offen daß die Zwangsanleihe nichts eingetragen, daß die Armee täglich 100,000 Lire conſumire, und daß man Geld haben müſſe wenn man Krieg führen wolle. Mit 43 gegen 29 Stimmen wurden endlich die 2 Millionen votirt. In Parma rückten am 6 d. die Oeſterreicher ein. Die Thore der Stadt wurden geſchloſſen und die Bürger aufgefordert ſogleich die Waf- fen auszuliefern. Eine proviſoriſche Regierung (Cornacchia, Oneſti und Guadagnini) verwaltet das Land im Namen Karls II. * Venedig wurde, laut Kundmachung des Trieſter Guberniums vom 4 April, wieder in Blokade erklärt. Das öſterreichiſche Geſchwader verließ am 8 Pola und ſegelte vor Pirano. Am 9 kaum dort angekom- men, traf zu ihrem Erſtaunen auch die ſardiniſche Flotte ein, deren Ziel Malamocco (bei Venedig) war. Aus Genua und Turin fehlen uns heute Briefe, dagegen finden wir in Schweizer Blättern folgende Nachrichten die unſere geſtrigen Turiner Berichte beſtätigen. Genua hat ſich am 6 d. Abends ſo viel als ergeben. Nachdem La Marmora die Forts von Genua genommen hatte, rückte er mit ſeinen Truppen auf die Stadt los, bemächtigte ſich der beiden Thore San Romano und Porta Pila, und drang bis zum Platz Acqua Verde vor. Als er hier ſtark vertheidigte Barricaden fand, forderte er die Stadt zur Uebergabe auf mit der Drohung ſie von den Forts aus zu bombardiren. Als die proviſoriſche Regierung eine abſchlägige Antwort gab, begann er wirklich das Bombardement. Darauf hin entſtand ein Aufruhr gegen die proviſoriſche Regierung, und dieſe mußte ſich auf ein Kauffahrteiſchiff unter franzöſiſcher Flagge zurückziehen. Die Munici- palität trat wieder in Function, ſteckte die weiße Fahne auf, verlangte Capitulation und allgemeine Amneſtie. Dazu erklärte ſich La Marmora nicht bevollmächtigt, gewährte aber achtundvierzigſtündige Waffenruhe, damit ſich eine Deputation nach Turin begeben und mit dem Beſchluß der Regierung zurückkehren könne. Dieſe kam in der That (wie wir geſtern gemeldet) am 7 d. in Turin an; über den Erfolg ihrer Sendung verlautet indeſſen noch nichts. Schweiz. Die Botſchaft zum Zollgeſetzentwurf ſagt über die wichtige Frage des Tarifs: „Rohſtoffe und Lebensmittel von jeder Eingangsgebühr zu be- freien liegt nicht im Wortlaut der Bundesverfaſſung. Es wäre auch ein ſolches Verfahren nicht zuläſſig. Jene Gegenſtände bilden nämlich das Hauptquantum der Einfuhr, und bei ihrem Freigeben würde nicht nur jede Controlle im Zollweſen faſt unmöglich, ſondern es müßte der übrige geringere Theil der Einfuhr mit um ſo höhern Zöllen belegt werden, wenn die Caſſen nicht leer bleiben ſollen. Aber gleichzeitig würde dieſe höhere Belegung zum Schmuggel reizen, und eine um ſo koſtſpieligere Gränzbe- wachung nöthig machen, während dem die Einfuhr des hohen Zolls wegen abnehmen würde. Die Handhabung eines ſolchen Zollſyſtems, ſtatt Ein- künfte in die Bundescaſſe abzuliefern, nähme daher Zuſchüſſe der Kantone in Anſpruch. Weitaus die meiſten jener Artikel bezahlten auch bisher die ſchweizeriſche Gränzgebühr, und namhafte Gebühren unter den verſchieden- ſten Namen au die Kantone. Für die Aufhebung dieſer Gebühren muß Entſchädigung geleiſtet werden, und es iſt daher nur gerecht wenn Roh- ſtoffe, wie Lebensmittel, auch fernerhin in billigem Verhältniß dazu bei- tragen. Ueberdieß können mehrere dieſer Gegenſtände füglich den Lurus- artikeln nahe geſtellt werden, wie z. B. Wein, Zucker, Tabaksblätter, Seide, Cochenille u. dgl. Einzelnen Induſtriezweigen ausnahmsweiſe größern Schutz als andern zu gewähren iſt nicht zuläſſig, weil die Bun- desverfaſſung nach ihrem Sinn und Geiſt alle Bürger gleich gehalten und alle Vorrechte einzelner abgeſchafft wiſſen will. Zudem muß man nicht Bürger veranlaſſen ihre Zeit, ihre Kräfte und ihre Capitalien Erwerbs- zweigen zuzuwenden die nicht durch ſich ſelbſt ohne fremde künſtliche Mit- tel im Lande beſtehen können. Ein ſolch künſtlicher Schutz wäre in einer Republik ein gar zu unſicherer, weil der geſunde Sinn der Mehrzahl bald die ausnahmsweiſen Vortheile einſehen würde die man einigen Begünſtig- ten auf allgemeine Koſten zuwendet. Sie müßten fallen, und mit ihnen fiele die geſchützte Induſtrie; Geld, Zeit und Kräfte derjenigen wären ver- loren welche ſich damit beſchäftigten. Aber auch allen äußern Einflüſſen find ſolche künſtlich gepflegte Gewerbe unterworfen, in keinem Lande mehr als in der Schweiz, die in ihrem Innern nicht den genügenden Markt für ihre Gewerbserzeugniſſe findet, ſondern ihn im Ausland ſuchen muß.“ Eine Motivirung im einzelnen findet ſich nicht, nur heißt es „zur Begrün- dung des Zolltarifs könnten Folianten geſchrieben werden.“ Der Bun- desrath erſparte ſich und uns dieſe Mühe. Der Bruttoertrag ſämmtlicher Zölle nach einem Durchſchnitt der letzten acht Jahre wird auf 3,700,000 Fr. angeſchlagen. Geſetz, Tarif und Gutachten dürften wohl noch Gegenſtand lebhafter Discuſſion werden. Handels- und Börſennachrichten. Paris, 10 April. 3proc. 56.50; 4proc. 66; 5proc. 89.25; Bankatien 2425; belg. 5proc. 92½; Anleh. v. 1842 92½; öſterr. Looſe v. 1834 312. 50; röm. 76; ſpan. 3proc. 30½; innere Schuld 23⅛; piem. 860; St. Ger- main E. 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Das Regiſter der Allgemeinen Zeitung 1848 iſt durch alle Poſtämter und den Buchhandel à 45 kr. oder 15 Rgr. zu beziehen.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-09-16T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 104, 14. April 1849, S. 1596. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine104_1849/8>, abgerufen am 21.11.2024.